Passt ein Akita zu mir?
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Hallo
Also wie fange ich am besten an....
Ich bin jetzt 17 Jahre alt und wollte schon seit ich denken kann immer einen Hund.
Leider war mein Vater damit nicht so ganz einverstanden, aber ich hab die Zeit trotzdem genutzt und mich immer weiter über Hunde informiert.
Zwischenzeitlich hatte ich auch immer wieder "Pflegehunde" (sprich ich hab das Gassi gehen großteils für die Besitzer übernommen und hab auf die Hunde aufgepasst, wenn sie verhindert oder im Urlaub waren), darunter ein Appelzeller Sennenhund, ein Bordercollie-Mix, ein Beagle und zwei Boxer.
So viel also zu meiner Hundeerfahrung..Jetzt ist es allerdings so, dass ich dieses Jahr erst die 8te Klasse abschließen werde und vor habe danach noch Veterinärmedizin zu studieren, was ja noch ein sehr langer Weg ist.
Deshalb kommt ein eigener Hund erstmal ohnehin nicht in Frage, da ich neben dem Studium vermutlich einfach nicht möglich sein wird, die nötige Zeit aufzubringen.Aber obwohl mein eigener Hund noch in weiter Ferne liegt, würde ich mich trotzdem gerne schon mal genauer informieren... besser zu früh als zu spät...
Vor ca. einem Jahr habe ich beim Spazieren zufällig einen japanischen Akita getroffen und war sofort hin und weg.
Natürlich hab ich auch schon alles gelesen, was ich so zum lesen gefunden habe über diese Rasse, aber ich würde einfach gern nochmal genauer nachfragen.
Über die Eigenheiten weiß ich mittlerweile schon so ziemlich bescheid.Mich würde allerdings genauer interessieren, wie viel Auslauf zum Beispiel ein Akita benötigt.
Zugegeben, ich bin nicht gerade die Riesen-Sportskanone, aber ich mache schon gerne täglich längere Spaziergänge, also 3-4 Stunden wären da sicher drin. Ich geh auch gerne Walken oder Laufen und fände es natürlich auch schön, wenn ich einen Hund finden würde, der mich da begleitet.Ich hab gelesen, dass sie auch eher ruhige Hunde sein sollen. Wie ist es da mit dem Alleinebleiben.
Sind 4-5 Stunden am Tag okay, oder wird das zu viel? länger würde es auf keinen Fall werden, im Idealfall gar nicht.Wie sieht es mit dem Fellwechsel aus? Dass sie 2x jährlich komplett abhaaren hab ich auch schon öfters gelesen, aber wie sieht es in der Zwischenzeit aus?
wär total super, wenn mir da irgendwer weiterhelfen könnte.
ganz, ganz liebe Grüße,
July -
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Hallo,
ich weiß nicht ob dir bewusst ist was einen Akita Inu ausmacht. Ich zitiere mal ein zwei Beiträge von Silke, die drei von ihnen hat
ZitatAls Akitabesitzer führst du echt einsame Spaziergänge und mit Hundehaltern kann man sich fast nur über ein Forum unterhalten!
Meine Hunde hören im Haus super klasse, ich kann sie überall mit hinnehmen, ob ins Restaurant oder zu Familienfeiern - alles kein Problem.
Draussen allerdings, muss ich sehr vorrausschauend laufen, damit es eben zu keinen Zwischenfällen mit anderen Hunden kommt, denn Akitas sind immer auf "Feindsuche", dabei sind beispielsweise meine Hunde gar nicht böse, bissig oder gar aggressiv, sondern sie wollen einfach nur versklaven und unterjochen.
Sieht immer superwild aus.
Akitas brauchen auch keinen Grund für ein Kämpfchen, die blose Anwesenheit oder die Sicht auf einen anderen Hund, ist Grund genug für sie, besonders wenn sie im Rudel sind.
Irgendeiner hat immer ein Problem mit einem Entgegenkommenden. :irre:
Früher als ich nur Dai-yu hatte war mein Leben noch einfach, er war so...........nett und verträglich!Verständlich, dass andere Hundehalter weiten Abstand zu uns nehmen, wer will seinen Hund schon immer unten liegen sehen?
Selbst beim richtigen Spielen, sieht es immer brutal und sehr robust aus, nix für Weichflöten.Meine Freundin fährt regelmässig heulend mit ihrer Huskyhündin nach Hause, weil sie es einfach nicht sehen kann, wie ihre Hündin in ihren Augen "Prügel bezieht".
Quelle: https://www.dogforum.de/post7242499.htmlZitatAkitas sind ihren Artgenossen gegenüber, recht herrische Hunde, sie meinen der Mittelpunkt der Welt zu sein und alles andere ist und bleibt niederes Volk!
Lerne mit diesen Macken zu leben und du wirst einen treuen Begleiter an deiner Seite haben!Wie er erscheint, so ist er auch - bei aller Liebe zu seinem menschlichen Rudel wirkt er unabhängig, selbstständig, mit eigenem Kopf, ohne jedes Anzeichen von Unterwürfigkeit.
Das ständige Apportieren eines Stöckchens ist nicht sein Ding! Dafür gibt es doch besser geeignete... Versucht man das mit Härte zu ändern, hat der Mensch verloren - der Akita schaltet auf stur. Er ist ein wunderbarer, zuverlässiger Begleiter des Menschen, wird aber niemals zum Sklaven. Fremden gegenüber verhält er sich sehr freundlich bis gleichgültig. Menschen werden meistens mit freundlichem Knabbern an Händen oder Jacken begrüßt, Freunde oft mit Freudeheulen ähnlich einem Wolf. "Passt" ein Mensch dem Akita nicht, wird der Zweibeiner einfach übersehen. Du kannst ihn streicheln, mit ihm reden, du bleibst vollkommen durchsichtige Luft! Die Versuche, das zu ändern, kann man in die Schublade mit unerfüllten Wünschen ablegen. Mit Verachtung ausgespuckte Bestechungsleckerlis sind dabei keine Seltenheit.Diese freudnliche Art, ändert sich schlagartig, wenn ein Akita einen anderen Hund trifft, er wird schon von weitem dominiert, sie wollen versklaven und unterjochen - Mistpack! :motz:
Quelle: https://www.dogforum.de/post6813316.htmlEs gibt noch viele weitere sehr klare und ehrliche Beiträge von Silke zum Thema Akita Inu und ich kann dir nur empfehlen dich da mal durchzuwühlen um ein Bild von der Rasse zu bekommen.
Ich persönlich könnte mir diesem Charakter nicht umgehen und liebe meine weichgespülte, will-to-please Border Collie-Zicke. -
Noch ein bißchen gestöbert und noch das gefunden (auch von Silke)
ZitatJap, sie jagen nicht nur hinterher und sind damit zufrieden, sondern sie wollen das Vieh (am liebsten mit Haut und Haaren) und bekommen es auch, wenn man nicht aufpasst.
Ich glaub du stellst dir das ein wenig zu einfach vor.
Es steckt eine Menge Arbeit darin, einen Akita ohne Leine laufen zu lassen und das ist nicht mit einer Stunde pro Tag getan, glaubs mir.
Wenn du Pech hast, nutzt die ganze Arbeit aber auch gar nichts und du hast einen Jäger der Zeitlebens jagt und killt, was ihm vor die Nase kommt. Und damit meine ich nicht nur Hasen, Fasane und Kleinviecher.
Dann wirst du nur an der Leine mit ihm joggen können.
Was dann? Dann hast du zwar einen Hund den du wolltest, aber er ist nicht so wie du ihn wolltest.Ich kann meine beiden Großen von der Leine lassen, den Rüden ohne Probleme, aber er ist auch ein sehr ruhiger Hund.
Die Mittlere nur bedingt, wenn sie gute Laune hat und wenn ich sehr, sehr aufmerksam bin, dass kein potentieller Feind (und das könnten durchaus auch andere Hunde sein) irgendwo auftaucht.
Bei der jüngsten (sie wird jetzt 3), gehts fast gar nicht....die dumme Nuss jagt alles, was das Zeug hält.Hast du mal einen Hund gehalten, der bei fast allen anderen Hunden einen Aufstand macht, hin will und sie verprügeln will?
Einen Hund, für den ein angucken eines anderen Hundes, schon pure Provokation sein kann und dabei 50 kg Lebendgewicht mit Allradantrieb hat?
Ich sag dir, das ist manchmal nicht nett und entspannt erst recht nicht.
Du wirst ganz schnell lernen, daß deine Spaziergänge einsam sind, und man sich mit anderen Hundehaltern nur noch über ein Forum unterhalten kann.Meine Hunde sind alle super sozialisiert, haben alles in ihrer Kindheit kennengelernt was geht, aber sie sind und bleiben "Assis", die rumstänkern, unterjochen und verklaven wollen und so sind halt die meisten ihrer Art.....Ausnahmen gibts immer, nur findest du genau die eine Ausnahme?
Quellehttps://www.dogforum.de/post8099725.htmlAußerdem kannst dir diese Threads durchlesen
https://www.dogforum.de/akita-will-kaufen-t98249.html
https://www.dogforum.de/post8868609.html
https://www.dogforum.de/gefahr…olchen-kaufes-t98210.html - ab Seite 2 wird auf den Akita-Charakter und die Auslastung eingegangen
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Nochmal ich, sorry ;-)
In Silkes Beiträgen wirst du wirklich so ziemlich alle Antworten auf deine Fragen bzgl dem Akita finden, angefangen vom Charakter, über Auslastung, Allein-Lassen, Fellwechsel und Fütterung.
Die Rasse kommt für mich nicht in Frage, aber ich hab immer gerne mitgelesen, wenn Silke von ihrer Bande berichtet hat. -
Hallo,
ehrlich gesagt halte ich einen Akita nicht für einen geeigneten Anfängerhund... Meine Vorredner haben ja hierfür schon allerhand Beispiele gebracht. Selbst wenn du schon Pflegehunde hattest, ein eigener Hund ist doch etwas anderes. Schon allein, weil du allein für ihn verantwortlich und auch haftbar bist.
Ich muss zugeben, dass mich Rassen, die als schwierig gelten, auch reizen. Ich finde es immer wieder toll, wenn ich zum Beispiel auf einen Rottweiler oder American Staffordshire Bullterrier treffe, der super erzogen ist. Das soll jetzt nicht gegen die Rassen gehen... Aber man sieht es leider immer wieder, dass sich Leute für so mächtige Hunde entscheiden und diesen gar nicht gewachsen sind.
Beim ersten eigenen Hund würde ich mich für einen entscheiden, der leicht zu führen ist, damit du lernen kannst. Später kannst du dich immer noch für einen Akita entscheiden, wenn du dich dieser Rasse gewachsen fühlst.Lg,
Rafaela -
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Gleich vorab: ich wollte nie einen Akita Inu und habe mich nicht bis ins kleinste Detail informiert.
Das lag allerdings an der allgemeinen Charakterbeschreibung, die man so findet:- neigt sehr zu Unverträglichkeit anderen Hunden gegenüber
- hat sehr starken Jagdtrieb
- ist allgemein eher schwer zu erziehen und wenig kooperationsbereit....stört dich das alles nicht?? Wenn du denkst, es stört dich nicht, solltest du evtl mal auf Hunde ohne will to please, welche mit starken Jagdieb und auch auf unverträgliche aufpassen und mit ihnen spazieren gehen, ein entspannter Spaziergang wird das nicht werden
Die wenigen Akita Inus, die ich kenne haben alle übrigens die oben genannten Charaktereigenschaften. Wenn du wirklich so einen Hund willst, solltest du mit vielen Akita-Besitzern und Züchtern über den Charakter der Rasse und ihren Alltag reden. Es sind teilweise wirklich schöne Hunde, aber wegen des Charakters eine von sehr wenigen Rassen, von denen ich sagen kann, dass ich sie niemals haben wollen würde. Vielleicht trifft nicht alles von der Rassbebeschreibung auf alle Hunde zu, vielleicht bekommt man vieles auch durch passende Erziehung und einem guten Trainer in den Griff. Aber leicht wird es nicht, besonders nicht als Anfänger.
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Zitat
Jetzt ist es allerdings so, dass ich dieses Jahr erst die 8te Klasse abschließen werde und vor habe danach noch Veterinärmedizin zu studieren, was ja noch ein sehr langer Weg ist.
Deshalb kommt ein eigener Hund erstmal ohnehin nicht in Frage, da ich neben dem Studium vermutlich einfach nicht möglich sein wird, die nötige Zeit aufzubringen.Jetzt mal ohne auf den Rassewunsch einzugehen: Ich habe mir bereits von mehreren Freunden bestätigen lassen, dass das Studium ein guter Zeitpunkt ist um sich einen Hund anzuschaffen. Du bist noch nicht ganztags-gebunden und hast Zeit dich um den Hund zu kümmern.
Zum Akita: Mir ist er zu Stur und zu kompliziert. Was willst du mit dem Hund machen? Ihm auch mal ein paar Tricks und Kommandos beibringen? Da bist du beim Akita an der falschen Adresse ;-)
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Zitat
Jetzt mal ohne auf den Rassewunsch einzugehen: Ich habe mir bereits von mehreren Freunden bestätigen lassen, dass das Studium ein guter Zeitpunkt ist um sich einen Hund anzuschaffen. Du bist noch nicht ganztags-gebunden und hast Zeit dich um den Hund zu kümmern.
Das kann ich so unterschreiben. das Studium ist für die Hundehaltung perfekt. Vermutlich werde ich (leider) nie wieder so viel Zeit mit meinen Hunden verbringen können, wie im Studium. Deshalb kam auch jetzt der Zuwachs. Noch habe ich genug Zeit, um mich intensiv der Ausbildung zu widmen...
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Mal andersrum gefragt: Was hat dich genau fasziniert?
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Zitat
Das kann ich so unterschreiben. das Studium ist für die Hundehaltung perfekt. Vermutlich werde ich (leider) nie wieder so viel Zeit mit meinen Hunden verbringen können, wie im Studium. Deshalb kam auch jetzt der Zuwachs. Noch habe ich genug Zeit, um mich intensiv der Ausbildung zu widmen...
Ich finde, es kommt auch auf den Studiengang an. Mein Freund war als von morgens 9 bis abends um 11 im Labor und lebte in einer 1-Zimmer-Wohnung, d.h keine WG oder so, wo trotzdem jemand da wäre, der sich unter Umständen kümmern kann. Außerdem ist es auch ein finanzieller Aspekt. Ich hätte mir im Studium keinen Hund leisten können. Was ist, wenn er eine komplizierte OP benötigt? Da ist man schnell vierstellig.
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