Rasseberatung ;)

  • Hallo zusammen (=


    Wir sind auf der Suche nach unserem ersten Familienhund. Ich wühle mich schon seit Woooochen durchs Internet und lese und lese, aber irgendwie scheint es den kleine Rasse zu geben, die so spontan super passt (ich weiss, ich weiss, Vieles ist ja auch sehr individuell verschieden, aber erstmal muss man sich ja generell eingrenzen).
    Dazu kommt, dass ich diese Standard-Charakterisierungen im Inet nicht wirklich hilfreich finde. Hier dagegen sind so viele Leute mit praktischen Erfahrungen, da fällt euch sicherlich etwas ein!


    Aaaaalso....


    Was wir dem Hund bieten können und wollen:


    -Ein gutes Maß an Hundeerfahrung (1 Hund von Welpenbeinen an erzogen mit Hundeschule etc... + 1 Hund „begleitend“ erzogen). Jedoch keine Experten in Sachen „schwierige“ Hunde...
    - Haus mit Garten
    - Totaler Familienanschluss und massenhaft Streicheleinheiten
    - Normale Auslastung (dh. Mind. 1X täglich langer Spaziergang in der Natur mit Bällchen werfen etc...+ die normalen Runden zum Lösen und sich die Füße vertreten/ Rad fahren/ Hundeschule/1x wöchentl. Agility oder Mantrailing, Obedience oä )




    Was wir uns wünschen:


    - Einen (kinder-!!!) freundlichen Familienhund (Kinder zwischen 3 und 7)
    - Eher größeren Stockmaßes (aber auch keinen Giant 50kg+ - er sollte noch in den Kofferraum passen ;) )
    - Er darf ruhig energetisch sein, aber auch Ruhezeiten akzeptieren (und vllt auch schätzen?) und nicht darunter leiden, wenn gerade mal niemand Zeit hat, mit ihm zu spielen. Auch müsste er unter der Woche täglich einige Stunden allein bleiben (ca. 4-5. Allerdings wird er da schon mind. 1 Jahr alt sein, dh wir haben viel Zeit zum Üben).
    -Einen gesunden Wach/Schutztrieb (ich bin ein kleiner Schisser ;) Bevor hier die skeptischen Fragen kommen: Ich möchte keinen scharfen Hund und auch keinen neurotischen Kläffer. Wir sind nur eine ganz normale Familie in einer Wohngegend in der zugegebenermaßen ab und zu Einbrüche gemeldet werden (und NEIN, es ist nicht der Grund warum wir uns den Hund wünschen).
    Besuch an der Haustür sollte nur zuverlässig gemeldet werden (Präsenz zeigen) und auch auf dunklen Feldwegen möchte ich mich in Sicherheit wissen, trotzdem sollten Menschen generell und willkommene Besucher im Speziellen natürlich kein Problem darstellen!
    -Zuverlässiger Gehorsam (ich weiß nicht, wie ich es benennen soll ... Kurz erklärend: Ich bin die Arbeit mit einem Hütehund gewohnt, der sich an jedem Gesichtszug orientiert, jede Veränderung der Stimmlage wahrnimmt und sich beim leistesten Schnalzen freudig vor meine Füße wirft ;P Es war und ist immer eine Freude mit ihm zu arbeiten und diese absolute Begeisterung und unfassbare Zuverlässigkeit, mit der er mich belohnt, macht diese Arbeit unheimlich dankbar!
    Versteht mich nicht falsch, dieser will-to-please ist wahrscheinlich hauptsächlich bei den Hütehunden zu finden (und die möchte ich nicht mehr, da ich glaube, einen solchen nicht genug auslasten zu können).
    Ich möchte nur einen Hund, der (sanft-konsequentes geduldiges Trainig vorausgesetzt) später zuverlässig gehorcht. Keinen, der sich ggf den Rückruf 2x überlegt, weil er den Sinn gerade nicht erkennt oder weil ich vllt kein Leckerchen in der Hand habe. Ich möchte mich auf ihn verlassen können. Das wäre mir sehr sehr sehr wichtig.



    Optisch sollte er uns jetzt auch nicht völlig missfallen, wobei wir da wirklich flexibel sind (Mein Mann merkte jedoch an, er "hätte schon gerne einen Hund der etwas männlich wirkt - also z.B keinen Collie" :roll: :hust: ). Also die inneren Werte zählen ;P


    Was würde euch so ganz spontan dazu einfallen? Riesenschnauzer vielleicht? Die gefallen mir sehr gut, aber vielleicht wäre der Tagesablauf für ihn schon zu ruhig?


    Bin dankbar für jede Anregung =)

    • Neu

    Hi


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    • Warum gehst Du nicht mal auf eine größere Ausstellung in Deiner Nähe? Das sollte irgendwo das Kürzel "CACIB" in der Ausschreibung stehen. Da hast Du eine riesengroße Vielfalt von Rassen mit deren TopVertretern. Zudem auch die zugehörigen Züchter, die Dir wohl am kompetentesten von "ihrem" Hund erzählen können.
      Und wenn Du Dich dann für eine Rasse entschieden hast, mußt Du ja auch erst mal den passenden Züchter finden.
      Letztendlich kommt es dann doch oft anderns als man denkt... :D

    • Also, ich würde mir ein gutes Rassebuch zulegen (z.B. das von Eva Maria Krämer) und dann erst mal schauen, welche FCI-Gruppe die passende sein könnte. Dann hat man mehr System in der Suche und alle Rassen auf einen Blick. Du solltest also erst mal schauen, welchen groben Typ Du vorziehst (Jagdhund, Hütehund usw.). Von da aus kann man dann ins Detail gehen und weitere Infos im Netz suchen oder gezielt mit Züchtern und Haltern der Rasse sprechen und auch, wie schon gesagt wurde, sich eine Rasse bewusst auf einer Ausstellung mal ansehen.


      Deine Vorstellungen und Erwartungen an sich sind sehr konkret, aber auch schwierig zu vereinbaren.


      Vieles, das Du nennst, sind keine Rasseeigenschaften, sondern das Ergebnis von Erziehung.


      Bisschen Wach- und Schutztrieb, aber nur, wenn es angebracht ist - das ist immer eine schöne Vorstellung, aber hat halt auch viel damit zu tun, wie man das in die richtigen Bahnen lenken kann. Ich finde, man muss sich grundsätzlich keinen Hund mit extra Wach- und Schutztrieb zulegen, damit man sich sicherer fühlt. Wenn ein großer Hund im Haus ist, wird der im Zweifel immer mal bellen und reicht als Abschreckung schon aus.


      Agility, Mantrailing, Obedience - das sind sehr unterschiedliche Hobbies, die Ansätze davon können sicher viele Hunde lernen, die Frage ist, ob es dem Hund überhaupt entspricht. Ich habe nur Jagdhunde, die beim Trailen sicher gut wären, aber auch am Agility Spaß haben, da aber nichts reißen können.


      Spontan eingefallen ist mir der Beauceron, ich kann gar nicht sagen, warum.


      Eine wichtige Frage wäre auch noch, welche Fellart Du bevorzugst. Es macht ja durchaus einen Unterschied, ob man Spaß an viel Fellpflege hat oder eher kurzhaarige Hunde mag.


      Ganz außer Acht lassen würde ich auch nicht, vielleicht bei Hunden aus dem Tierschutz zu gucken, ob sich einer findet, der Deine Anforderungen schon erfüllt (bei Hunden ab einem Jahr wird man das schon gut sehen können). Dann fiele der Welpenerziehungsauftrag zwar weg und Du müsstest vielleicht nur noch ein paar Dinge anpassen, kommst Deinem Wunschhund aber so vielleicht auch näher, weil Du es besser abschätzen kannst, ob der Hund passt, als wenn Du Dir einen Welpen holst, der letzten Endes ein Produkt Deiner Erziehung sein wird.


      Ich glaube, dass man die eierlegende Wollmilchsau auf jeden Fall eher bei einem "fertigen" Hund findet, als bei einem Welpen einer bestimmten Rasse.

    • Mir ist jetzt spontan der Wäller eingefallen, obwohl ich kein Experte bin was die Rasse angeht, aber passt meiner Meinung nach in vielen Punkten.


      Ein weißer Schweizer Schäferhund wär vielleicht auch ne Option oder ein Groenendael/Tervueren aus guter Zucht die wesensfeste Familienhunde möchten. Da würdet ihr es aber wahrscheinlich mit dem WSS leichter haben einen guten Züchter zu finden.


      Auch noch einfallen würde mir der Dalmatiner.



      Vom Riesenschnauzer würde ich auf jeden Fall abraten. Das Tages/Wochenprogramm würde absolut nicht ausreichen. Das sind ernsthafte Gebrauchshunde die auch nicht unbedingt nur ein bisschen schützen.

    • Danke für deine ausführliche Antwort.


    • Schäferhunde (Der weiße ist wunderschön!) haben wir nie wirklich in Erwägung gezogen, da wir sie nicht für allzu kinderliebend gehalten haben :ops: Wenn ich an Schäferhunde denke, sehe ich sie bei der Gebrauchshundausbildung verbissen in den Arm des Lockvogels .... ich sollte mich also noch einmal einlesen ;P


      Den Wäller kannte ich bisher auch nicht wirklich. .... Ich wusste, es war gut hier zu fragen ;)


      Dalmatiner gefallen meinem Mann überhaupt nicht und sind doch auch recht anfällig für alle möglichen Krankheiten - das ist uns zu heiß....


      Das mit dem Riesenschnauzer dachten wir uns schon fast ... schade :( :

    • Mir fällt da auch sofort der Schäferhund ein und auch der Weiße.
      Lies dich einfach mal ein wenig durch die Rassemerkmale und tausche dich doch einfach hier im Forum mal mit den Weißen-Besitzern aus. Ich kenne viele Weiße und sie sind traumhaft. Ich selbst habe normale deutsche Schäfer und sie alle waren extrem kinderlieb, von Natur aus wachsam, passen in jeden Kofferraum *zwinker*
      Aber der Weiße, der fiel mir wirklich spontan ein für euch...

    • Zitat

      Ja, viel mehr brauchen wir ja auch nicht. Nur habe ich kaum Erfahrung mit verschiedenen Hunderassen, dh weiß eher nicht für welche es typischer ist. Labbis z.B. habe ich bisher kaum überzeugend wachsam erlebt. Der Aussi meiner Eltern kläfft manchmal beim Postboten als würde er ihn zerfleischen wollen, am nächsten Tag ist er ihm völlig egal..."


      Wir haben einen Labbi der sehr wachsam ist.
      Bellt, wenn jemand nur das Grundstück betritt... Würde auch nachts anschlagen wenn jemand das Haus betritt. Macht er auch so, wenn jemand (Vermieter hat einen Schlüssel von der Haustür) das Haus betritt.
      Und er bewacht micht auch, fremde vor allem Männer, sollten sich mir nicht zu schnell nähern, da wird er Böse, knurrt und fängt auch an zu bellen. ich brauche keine Angst haben im Dunklen mit ihn Raus zu gehen.
      Klar, ich unterdrücke es wenn es keinen Grund dazu gibt das er so reagiert aber ansonsten finde ich es eigentlich ganz gut das er so aufpasst.

    • Ich würde grundsätzlich von Wachtrieb/Schutztrieb abraten. Grade mit Kindern. Stelle ich mir nicht so einfach vor, das in genau die Bahnen zu lenken, die du gerne hättest. Und einen gewissen Schutztrieb haben glaube ich die meisten Hunde (also wenn wirklich eine bedrohliche Situation entsteht).


      Ansonsten kommen mir deine Anforderungen auch recht hoch vor. Gerade weil du so 'verwöhnt' warst mit deinem letzten Hund. War ich auch- Familienhund (übrigens aus dem Tierheim ;) ) hat gehört wie eine 1. Tsja, der 'Fall' was Erziehung angeht war dann tief (übrigens ein Welpe :lol: ). Jagdtrieb z.B. stark vorhanden. Das war bei einem Neufundländer jetzt nicht so abzusehen :roll: also du solltest dich meiner Meinung nach nur drauf gefasst machen, dass es auch anders kommen kann.


      Auch wenn ihr kein Kalb wollt wäre mir noch der Leonberger eingefallen. Die finde ich persönlich wirklich klasse.


      Aber gut ich bin eh wieder für den Tierschutz. Muss man halt gut hinschauen. Aber da sind ja auch viele Abgabehunde aus Familien (keine Zeit, Scheidung etc.). Aber wenn man die Zeit, die man in die Suche nach Züchtern steckt einfach mal in die Suche nach Tierschutzhunden steckt, dann findet sich sicherlich was. Klar muss man die auch meistens noch erziehen, aber musst du einen Welpen ja auch.

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