Resozialisation / Arbeit u. Umgang mit gewissen Hunden

  • In einem anderen Thread sind zu diesem Thema Fragen aufgekommen und damit der andere Thread nicht noch weiter ins OT geht, koennt ihr nun hier darueber reden ;)


    Es geht hier nicht um kleine Prolls o.ae., sondern um Hunde bei denen die Spritze eigentlich nur noch eine Frage der Zeit ist und fuer die diese Arbeit im Grunde die letzte Chance ist.


    Die bisherigen Fragen waren bisher (ich hoffe, ich vergesse nichts):
    - Starkzwang ja/nein (wenn ja, welche Form)?
    - wie arbeitet ihr mit diesen Hunden?
    - muss man die Vergangenheit des Hundes kennen?
    - wie fuehlt ihr euch dabei, wenn der Hund in der Situation explodiert?



    So, viel Spass und artig sein ;)

  • Ich antworte mal als erstes.
    Man wählt ein Halsband, dass sicherstellt, dass der Hund weder einen selber noch unbeteiligte erwischt.
    Starkzwang im Sinne von Schmerz ist bei den Hunden die ich kennen gelernt hab, eher uneffekttiv, die stühren in diesen Situationen sowieso nichts mehr.
    Gefühle gehören hintenangestellt.
    If you loose it you are lost. ;)

  • Zitat

    Ich antworte mal als erstes.
    Man wählt ein Halsband, dass sicherstellt, dass der Hund weder einen selber noch unbeteiligte erwischt.
    Starkzwang im Sinne von Schmerz ist bei den Hunden die ich kennen gelernt hab, eher uneffekttiv, die stühren in diesen Situationen sowieso nichts mehr.
    Gefühle gehören hintenangestellt.
    If you loose it you are lost. ;)


    Hast du mal ein Beispiel , wie du mit so einem, extrem agressiven Hund arbeitest?

  • Puh, das sehr unterschiedlich und kommt stark auf den Hund an.
    Grob gesagt ist es eine Mischung aus Gegenkonditionierung, Titrieren vom Reiz und sollte man über die Reizschwelle gerate ( nicht alle Umweltreize lassen sich kontrollieren und titrieren) dann aussitzen.


    @ Tan genau darum gehts mir auch. Ich hab hier Hunde gehabt, die aus Überforderung, Wehrtrieb, übersteigertem, fehlgeleitem Beutetrieb reagieren, plus Hunde mit Konflikten mit anderen Hunden.

  • Naja, ich kann halt nicht sagen, wie ich mit einem Hund arbeite, wenn ich nicht weiß, wie genau der Hund ist. Ich kenne mich ja nur mit Angsthunden aus, aber da ist spielt Zwang für mich eher keine Rolle.

  • Zitat

    Puh, das sehr unterschiedlich und kommt stark auf den Hund an.
    Grob gesagt ist es eine Mischung aus Gegenkonditionierung, Titrieren vom Reiz und sollte man über die Reizschwelle gerate ( nicht alle Umweltreize lassen sich kontrollieren und titrieren) dann aussitzen.


    Gut zusammengefasst. So geh ich meist auch vor.

  • - Starkzwang ja/nein (wenn ja, welche Form)?
    Nein, lehne ich kategorisch ab.


    - wie arbeitet ihr mit diesen Hunden?
    Ich arbeite grundsätzlich erstmal mit den Haltern,
    es wird das Umfeld des Hundes angeschaut,
    der Umgang auch in nicht eskalierenden Situationen.
    Meist fängt die Arbeit zuhause an.
    Entspannungsübungen, um den Hund erstmal auf ein Level zu bringen, bei dem er mitarbeiten kann.
    Stressmanagement, Gegenkonditionieren, BAT, alles in Stimulus-niedriger Umgebung.
    Gleichzeitig wird für die nicht zu kontrollierenden Momente ein Situationsmanagement eingeübt.
    MK-training, etc.



    - muss man die Vergangenheit des Hundes kennen?
    Unbedingt


    - wie fuehlt ihr euch dabei, wenn der Hund in der Situation explodiert?
    Passiert halt, auch wenn es nicht passieren sollte.
    Muss ich eben einen Schritt zurück gehen und langsamer Arbeiten.


    Meiner Meinung nach ist Druck, egal wie, für solche Hunde gegenindiziert.


    LG
    Chrissi

  • Es ist vieleicht auch ein Unterschied, ob man den Hund und Halter trainiert oder ob man den Hund uebernimmt und somit kein Halter beteilig ist!?


    Chrissi wieso muss man die Vergangenheit wissen? =)


    Ich find das Thema echt spannend :^^:

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