SELGIAN
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Hallo, kommen gerade vom ersten TA-Besuch. Neo ist fit wie ein Turnschuh
. Allerdings hat der TA uns für seine Unruhe und Angst-Aggression Selgian mitgegeben
. Er sagte, das würde ihn gelassener machen und nach vier Wochen könnte man das wieder absetzen, wenn er gecheckt hat, dass ihm niemand was tut und mir auch nicht.
Was haltet Ihr davon :schiefguck: ?
LG -
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Zitat
Hallo, kommen gerade vom ersten TA-Besuch. Neo ist fit wie ein Turnschuh
. Allerdings hat der TA uns für seine Unruhe und Angst-Aggression Selgian mitgegeben
. Er sagte, das würde ihn gelassener machen und nach vier Wochen könnte man das wieder absetzen, wenn er gecheckt hat, dass ihm niemand was tut und mir auch nicht.
Was haltet Ihr davon :schiefguck: ?
LGSelgian finde ich gut...allerdings muss dabei auch gleichzeitig mit dem Hund aktiv gearbeitet werden (Verhaltensmodifikation).....denn nur Selgian verabreichen wird nicht viel Aenderung erreichen wenn das Med wieder abgesetzt wird.
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tagakm
da bin ich ja beruhigt, hab gedacht, ich krieg jetzt hier voll einen drüber von wegen beruhigungsmittel und so :aufsmaul: . wir gehen seit oktober wirklich intensiv in die hundeschule, seit anfang februar allerdings nur noch einmal die woche. aber eigentlich üben wir jeden tag auf den spaziergängen und mittlerweile müsste ich keinen trainer mehr brauchen, ist auch schon viel besser, allerdings tauchen auch ständig wieder neue marotten auf. habt Ihr das medikament auch schon gehabt? erstmal danke -
Zitat
habt Ihr das medikament auch schon gehabt? erstmal danke
Selbst angewendet nicht, aber verschrieben hab ich's auch schon und auch schon an einigen Hunden angewendet.
Selgian ist nur in erhoehter Dosis ein Beruhigungsmittel....in entsprechend niedriger Dosierung macht es den Hund lediglich aufnahmebereiter fuer Verhaltensmodifikation und daempft das Erregungslevel ab.
Zitathab gedacht, ich krieg jetzt hier voll einen drüber von wegen beruhigungsmittel und so
Das kommt noch...
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Wir hatten das jahrelang für unseren Rüden, der im hohen Alter einen gestörten Hirnstoffwechsel hatte. Für unseren Hund war es die Rettung, sonst hätten wir ihn einschläfern müssen. Er hatte Panik und für die Umwelt war er eine Gefahr. In der Einstellungsphase ist er etwas extremer geworden, danach war die Situation für alle Beteiligten sehr verbessert.
Wir hatten keine begleitenden Trainerstunden, das war aber nur in Absprache mit der Tierärztin, weil sie uns nach eingehender Betrachtung von Hund und uns zu dem Schluss kam, dass wir das nötige Wissen haben. Dafür bestand reger Telefonkontakt.LG
das Schnauzermädel -
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Hallo zusammen...
dieses Thema ist nicht mehr aktiv, oder?Mein 1 1/2 jähriger Mischlingsrüde bekommt seit 8 Montaten Selgian 10 (23kg, 1 1/4tbl am morgen Selgian 10).
Er ist hyperaktiv (wurde unter Stress geboren und vom Tierheim konfisziert), kam als Welpe nie zur Ruhe. Musste eine Hundebox kaufen und ihn "Zwangsstilllegen", jeweils mit Ziemer zum knabbern.Anfangs hatten wir nur das Problem, dass alles was er geklaut hatte, vor mir verteidigte. Ich erhielt damals Hilfe vom Tierheim mit Einzelstunden, jedoch wurden keine Problemchen sichtbar.
Dass er nie zur Ruhe kam, war enorm anstrengend und ich verabreichte ihm auch Bachblüten, da sprach er sehr gut darauf an.
Brav sind wir in die Welpen- und Junghundschule gegangen. Ignorierte ich meinen Knaben, biss er mich in die WAden oder in den Allerwertesten. Sie meinten nur, ich mache es falsch und ich merkte, dass die mit etwas schwereren Hunden keine Erfahrung hatten.Ich wandte mich mich an eine Verhaltenstherapeutin, die wollte den Hund einschläfern lassen und meinte, wenn nicht, dann soll ich sofort Selgian einsetzen (hätte schon früher geschehen sollen) und ihn sofort kastrieren lassen. Sie meinte, dass ich das Medi mind. 1/2 Jahr geben muss, evtl das ganze Leben. Damals war er 9mt.
Mittlerweile hatte dann der V-Kynologe vom Tierheim Hundehalterkurse angeboten, v.a. für schwierige Hunde.Ich liess ihn Rücksprache mit ihm meinen Hund kastrieren, thematisierte das Selgian. Er meinte, ich sollte noch warten.
Nach der Kastration wurde mein Hund ganz extrem. Er wurde eifersüchtig gegenüber anderen Hunden, hatte Reizüberflutung (war überfordert in vielen Situationen: Geräusche/Lärm, Geschwindigkeit, lärmende Kinder ect) und ging immer mit mir in Konfrontation. All seinen Frust den er hatte, liess er an mir aus und schnappte sehr heftig (darf man ja gar nicht schreiben).Nochmals erhielt ich Einzelstunden, mein Hund musste sich das Fressen verdienen (pos.Konditionierung) und ganz ganz langsam veränderte sich sein Verhalten.
Mit der konsultierten Verhaltenstherapeutin verweigerte ich die Zusammenarbeit, da sie nicht mit meinem Trainer zusammenarbeiten wollte. Daraufhin verzeigte sie mich beim Veterinäramt.
Dann gab mir mein Trainer den Startschuss fürs Selgian, da ICH jetzt soweit wäre, richtig mit dem Hund zu arbeiten (ist ja auch eine Haltersache, wenn der Hund Probleme hat).Die Weiteren Tabletten Selgian erhielt ich über den Tierarzt des Tierheimes.
Nun hat der aber nicht genügend Erfahrung mit Selgian, woraufhin er mir nicht sagen kann, wie ich das Medikament absetzen soll. Sofort oder ausschleichend.
Mein Trainer meint, dass ich jetzt mit dem Selgian aufhören kann, da der Hund super auf mich reagiert. Ich solle aber nachfragen, WIE man aufhört damit.Ich bin sehr ambivalent ob ich aufhören soll oder nicht. Habe ich doch auch sehr viel schlechtes über Selgian gelesen.
Mein Hund erhielt dadurch eine innere Ruhe (die Rastlosigkeit hörte auf). Klar, ich wurde auch wieder gelassener, da er seit letzten November enorme Fortschritte macht.
Dennoch hat er immer noch Reizüberflutung: ist es dunkel und lärmig und dann kommt jmd auf uns zu, reagiert er unsicher. Er ist def kein aggressiver Hund, bellt aber aus Unsicherheit und ist auch ängstlich.
Nach wie vor muss ich bei Fahrradfahrer und Jogger aufpassen, ihn zu mir holen und ablenken (Fressen), da er sich bedroht fühlt und anbellt.Ich finde mein Hund ist sehr intelligent, er lernt generell sehr schnell, hat Spass an Kopf- und Nasenarbeit. Er ist einfach ein süsser Verhaltenstrottel, dem ich das beibringen muss, was die Mutter nicht machte. Neben der positiven Konditionierung und den Vertrauens- und Beziehungsbildenden Übungen, mussten wir ihn auch fein Korrigieren.
Nun hoffe ich, dass mir jmd sagen kann, wie man Selgian absetzt.
Wer hat damit schon Erfahrungen gesammelt?!
Herzlichen dank für Eure Tipps und Hilfe.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Pati -
Hallo Patatina,
ich habe gerade deinen Beitrag vom Januar im Hundeforum entdeckt. Ich bin total froh über deinen Bericht. Denn ich erkenne meinen Hund darin wieder. Wie geht es denn euch nun? Hast du Selgian abgesetzt? In der Zwischenzeit wirst du ja wissen, dass man Selgian sofort absetzen kann.
Mein Hund habe ich seit knapp einem Jahr. Er ist ein Angsthund aus dem Tierheim. Dort war er 1 1/2 Jahre ohne, dass irgendjemand mit ihm gearbeitet hätte. Seit gut 9 Monaten schnappt er nach mir. Und nur nach mir. Und das Schnappen wird immer schlimmer. Inzwischen bin ich schon beim 4.Hundetrainer. Heute abend hat meine Mama mal wieder ganz labidar gesagt: der Hund ist geistesgestört. Und dann ist mir eingefallen, dass ich ihm sogleich am Anfang Selgian gegeben habe. Die ersten 6 Wochen dachte ich nämlich, dass er mir gleich einen Herzinfarkt bekommt vor lauter Angst. Die Angst haben wir beide schon sehr gut in Griff bekommen. Aber seine Ausraster werden immer häufiger und immer schlimmer. Vielleicht hat ja damals das Selgian nicht nur gegen sein Angst geholfen, sondern auch geholfen seine Ausraster nicht zum Vorschein kommen zu lassen.
Ich werde auf jeden Fall gleich nächste Woche mit meinem Tierarzt darüber reden.
Vielen Dank für deinen Mut über dich und deinen Hund zu schreiben!
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