Heute Abend 11.01. 22 Uhr
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Hallo,
es ist doch schon seltsam. Es gibt tatsächlich HH die es sogar glauben, dass ihre Hunde keine Gefühle haben bzw. äussern können - ein gefundenes Fressen für die Damen von HW!!
Meine Hunde jedenfalls kennen Gefühle, egal ob es Angst, Schmerz oder Freude ist - sie haben und zeigen diese Gefühle. Dabei ist es so wie Csöpi beschreibt - es spielt keine Rolle ob ich etwas in Händen halte was mein Hund begehrt oder ob ich ihn heiss mache. Er kommt gerne, sucht Körperkontakt, bleibt aber genauso gerne mal ruhig in seinem Korb liegen. Würden meine Hunde keine Gefühle haben/zeigen, wäre ich sehr traurig darüber und würde mich ernsthaft hinterfragen, warum das so ist. Liegt es etwa an mir? Muss ich etwas ändern im Umgang?
Bestes Beispiel: Mantrailing. Mein Hund sitzt im Auto und wartet auf seinen Einsatz. Wenn ich den Kofferraum öffne und er erblickt sein Geschirr, dann ist er kaum noch zu halten. Er freut sich eine Beule ins Knie, weil er weiß: "Jetzt gehts los!" Er kann es nicht abwarten, bis er endlich den Geruchsartikel aufnehmen und loslegen kann. Mein Hund geht im Mantrailing vollkommen auf und wer da nicht sieht, wie sehr sich mein Hund freuen kann, also dem kann ich nicht mehr helfen.
Ich weiß nicht, wie man den Glauben haben kann, dass Hunde, Katzen oder welche Tierart auch immer, keine Gefühle haben können.
Natürlich haben speziell Hunde es über Jahrtausende hinweg gelernt, sich dem Menschen und dessen Gewohnheiten bestens anzupassen. Manche Hunde sogar so gut, dass ihre HH entsprechende Probleme bekommen. Hunde lesen in uns wie in einem offenen Buch. Sie beobachten uns vom 1. Tag an wo wir sie bei uns aufnehmen und hören damit erst wieder auf, wenn sie die Augen für immer schliessen. Wer glaubt, ein 10wöchiger Welpe würde noch nicht viel mitbekommen von dem, was um ihn herum geschieht, der irrt gewaltig.
Hunde sind naturgemäß auf ihren Vorteil bedacht - im Grunde genau wie wir Menschen. Von daher stimmt die Aussage auch noch, wenn man behauptet, Hunde seien egoistisch. Aber diesen Egoismus kann ich mir doch zu Nutzen machen, wenn ich es entsprechend einsetze.
Würden wir HH im Gegenzug unsere Hunde genauso gut und intensiv beobachten (können), dann hätten wir auch nicht die bekannten Probleme mit ihnen, weil wir schon weit voraus wüssten, was als nächstes von unserem Hund kommt.
Es ist letztlich wie bei allem: wenn man lang genug sucht findet man immer etwas, dann passt eine Aussage auch mal, wenn HW behauptet, dass die ein oder andere Rasse ein entsprechendes Verhaltensmuster aufzeigt. Das hat etwas von Hellseherei in meinen Augen. Da werden auch so wischi-waschi Aussagen gemacht, die immer irgendwo passen aber letztlich nichts fundiertes in sich bergen.
Jede Rasse und speziell JEDER Hund ist für sich ein Individium und bei JEDEM Hund muss ich mich als HH neu einstellen. Was bei meinem 1. Hund gut funktioniert hat, muss nicht auch zwangsläufig beim 2. Hund das Maß der Dinge sein. Allein schon aus diesem Grund finde ich es beängstigend, dass die Damen von HW quasi mit Schema 0815 durch die Hundewelt geistern.
Ansätze sind bei denen sicher vorhanden, aber mir graust es vor der Aussage, dass man sich bei aggressiven hocken soll, dann würde der Hund nicht beissen. Ich befürchte, diesen Damen hat noch niemals ein wirklich bösartig aggressiver Hund vorgestanden, sonst würden sie so einen Müll nicht verbreiten.
Lg
Volker -
- Vor einem Moment
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Zitat
Das was im Fernsehen gezeigt wurde kam nicht sonderlich gut rüber, lag vielleicht auch mit an den beiden Damen, die auf mich auch nicht sehr sympatisch wirkten, aber da ich sie nicht persönlich kenne, bilde ich mir da auch kein weiteres Urteil drüber.
Hundewelten arbeitet mit "Problemhunden" bzw. Problemmenschen, wer keine Probleme mit seinem Hund hat, wird, egal welche Methoden er verwendet (ausser Gewalt), akzeptiert. Dass sie ihre Linie haben und davon nicht abweichen ist doch klar. Macht das ein Fichtlmeier oder Rütter oder Bloch oder eine Turid Rugaas oder oder? Sie stehen hinter ihrem System, das finde ich auch gut so, wie sollten sie sonst für verzweifelte Hundehalter glaubwürdig sein?
Ich finde auch nicht alles gut, was sie machen und das Rad haben sie sicher nicht neu erfunden, es sind meiner Meinung nach viele einzelne Systeme von anderen Trainern und Gurus zusammengefasst, aber sie haben tatsächlich meistens Erfolg wenn der Besitzer mitarbeitet.
Ihre eigenen Hunde dürfen oder durften damals übrigens sehr wohl mit anderen "spielen", markieren, schnüffeln,im Bettschlafen,...aber eben nur, solange es keine Probleme gibt.Ich persönlich beziehe mich inzwischen auch gar nicht mehr auf den Beitrag im Fehrsehen, sondern auf die Homepage selbt.
Dass HW hinter ihrer Methode steht finde ich persönlich auch richtig, nur dass sie andere Methoden schlecht machen und anerkannte Kynologen quasi jedwede Kompetenz absprechen ist m.E. nicht Ok und zeugt von allem nicht von besonderem Selbstbewusstsein.
Wer sich auf kosten anderer erhöht, muß es wohl nötig haben. (So ähnlich, wie ein wirklich dominanter Hund es nicht nötig hat wild um sich zu beißen oder Gehabe aufzufahren) Es macht sie einfach unsympatisch und sie schneiden sich damit eigentlich nur ins eigene Fleisch.
Mein Problem ist auch, dass es auf der Homepage generell so klingt, als müsse man mit jedem Hund so verfahren, wie sie es für Problemhunde vorsehen. Obwohl ich die Seite inzwischen recht intensiv durchgeschaut habe, erfahre ich dass das anscheinend nicht der Fall ist gerade von dir. Mag sein, das sie irgendwo darauf verweisen, aber für mich war es bisher nicht ersichtlich.
Zudem ist die Wortwahl oftmals mehr als unseriös.
Ich habe nichts dagegen, wenn Probleme oder auch Irrtümer (so sie denn solche sind) offen und direkt angesprochen werden und ich bin durchaus in der Lage Kritik anzunehmen, aber hier gilt: der Ton macht die Musik.
Patziges Gehabe verschreckt nur und regt nicht zum Überdenken des eigenen Handelns an.
Wie ich schon öfter bemerkt habe, finde ich viele Ansichten von HW ist im Ansatz nicht verkehrt (werden dann aber durch starke Generalisierung sämtlichst ins Abstruse gezogen) aber einige Aussagen finde ich nicht nur falsch und logisch nicht nachvollziehbar, sondern auch schlichtweg gefährlich - wer z.B. kategorisch davon abrät, seinen Welpen mit anderen spielen zu lassen, der produziert sich die eigenen Klienten.Nee, nee.... ich werd mit dem Verein einfach nicht warm.....
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Wollt mir den Mist von HW noch mal mehr zu gemüte tun, aber was mir zum Punkt Gefühle immer wieder hochkommt...wer behauptet das Tiere keine Gefühle haben der steht wohl voll und ganz hinter Tierversuchen....is ja nich schlimm, das Vieh hat ja keine Gefühle...man, da kommt einem echt der kalte Kaffee wieder hoch.
Gruß Gwen die ein Hund hat der selbstständig denken kann und gerne Gefühle zeigt den ohne die könnte ich diesen kleinen Wirbelwind nicht verstehen.
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Nochmal zum Thema Gefühlen:
Ich denke, dass keinerlei soziales Gefüge funktionieren kann, wenn nicht wenigstens ansatzweise Gefühle und/oder Emotionen bei einem Tier vorhanden sind. Ein Tier, welches nur auf seine Umwelt reagiert, wäre nicht in der Lage ein Rudel mit komplizierten gesellschaftlichen Strukturen zu bilden.
Zugegebendermaßen glaube auch ich, dass sich die Gefühle von Mensch und Hund deutlich in ihrer Art unterschieden, sich deswegen, weil der Hund sich des vorhandenseins von eigenen Gefühlen nicht bewusst sein dürfte. Aber darauf zu schließen, dass ein höher entwickeltes Lebenwesen nichts empfinde, nur weil es seine Gefühle nicht mir Worten ausdrücken kann, finde ich eigentlich ziemlich anmaßend. -
Bin bis S.20 gekommen.....hmmm, vieles an Grundstrucktur schon in anderen Büchern gelesen was das Ding mit bestrafen und dem permanenten Nein betrifft.
Aber was ich nicht wirklich verstehe, ein höher Entwickeltes Wesen Hund der den Menschen durchschaut aber gleichzeitig primitiv ist....ok, das sind wohl einige der 100 wiedersprüche in die sie sich verstricken.
Am Eingangstext dachte ich schmunzelnd...hey, die warnen vor sich selbst...lach.
Scharlatane etc.... naja.....kann zumindest gut verstehen warum dieser Club für solch ein Gesprächsstoff sorgt.
Nur Schade das die zwar nette Ansätze haben, aber dann in ein radikalen Strukturen abdriften die schon an Rufmord grenzen.
Ob die sich dessen bewusst sind welche Grenzwanderung die betreiben?Diese Seite wird wohl früher oder später einen Platz bei den abgemahnten einnehmen.
Gruß Gwen
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Nur nochmal kurz: wer behauptet, dass Hunde keine Gefühle haben, soll mich mal bitte besuchen kommen und Bruno seinen Fuß "nahe legen"
.... so panisch wie er dadrauf reagiert (und ich denke auch nicht, dass das triebgesteuert oder instinktiv ist, da ich das bei KEINEM anderen Hund bislang erlebt habe), würde wohl zumindest jeder das Gefühl "Angst" erkennen können
(nur damit keine falschen Verdächtigungen aufkommen... ich habe Bruno seit April aus dem Tierschutz... seine Angst kommt definitiv von seinen Erlebnissen... ich arbeite ganz langsam dran, versuche aber auch einfach diese "Stressmomente" zu vermeiden....)
Und soooo primitiv können Hunde auch nicht sein, sonst könnten sie sich an so schlimme Erfahrungen ja garnicht mehr erinnern... das ist eine hohe, wenn auch manchmal mit traurigem Ausmaß, kognitive Fähigkeit! -
also mein hund erkennt sich im spiegel und schaut sogar mich im spiegel an wenn ich mit ihm rede und er weiß, dass ich hinter ihm stehe...das beweist mir schonmal ein bewusstsein!
emotionale intelligenz besitzen hunde meines erachtens nach auch! wenn man beobachtet, wie hunde untereinander auf beobachtbare gefühle, wie angst oder freude reagieren ist für mich die sache klar!
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Zitat
Ich denke kein Hundetrainer kann jeden Hund oder Halter therapieren, es sind doch auch nur Menschen.
Aber dann sage ich, das es nicht passt, weil die Chemie nicht stimmt oder das ich mir das Problem nicht zutraue oder aus anderen Gründen nicht der richtig Ansprechpartner bin und sage nicht erst - wenn keine Kamera dabei ist - ja kriegen wir hin und wenn die Kamera dabei ist, das der Halter sich von einem Hund trennen muss, weil er überfordert ist.
Aber die Damen aus der Reportage sugerieren ja, das sie jeden Hund innerhalb von 3 Tagen therapieren können.
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Wer schonmal einen Hund gesehen hat, der trauert wenn sein Kumpel gestorben ist, der weiß, was Hunde für Gefühle haben können.
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Zitat
Aber die Damen aus der Reportage sugerieren ja, das sie jeden Hund innerhalb von 3 Tagen therapieren können.
Das alleine beweisst absolute Inkompetenz.
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