Wie viele Tiermediziner?

  • Hi,


    Zitat

    Okay...das klingt ja ganz gut. Ist das von Uni zu Uni sehr verschieden (ich würde mir Gießen wünschen bzw wäre nur dort für mich machbar)?!


    Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wies in Gießen ist aber ich schätze mal, dass die Pflichtstunden sich überall in Grenzen halten...


    Zitat

    Und: wie ist das mit den Wartesemestern? Ich habe zwar ein ordentliches Abi, aber halt nur 4 Wartesemester, weil ich nach dem Abi zwei Jahre frei gemahct habe und jetzt noch 1 Jahr Bachelorstudium vor mir habe.


    Hmm, also ich glaube, dass du nur Wartesemester nehmen kannst, seitdem du nicht mehr eingeschrieben warst - demnach hättest du keine. Aber ich weiß es nicht ganz genau :???:
    Ich denke auch, dass als Zweitstudium dann die Note vom Erststudium ausschlaggebend ist und nicht die Abinote, zumindest war das früher mal so.
    Schau am Besten auf der Homepage der ZVS nach! Da findet man das alles (obwohls ziemlich kompliziert ist!).


    Zitat

    Aber das ist ja Wahnsinn, da muss man ja in der Klini wohnen, denn Miete und hin und wieder was essen geht davon ja wohl kaum. Da verdient ja jede Putzfrau mehr, und die hat nicht 6 jahre hartes Studium hinter sich.


    Ja, manchmal fragt man sich schon, warum man das Studium überhaupt macht :roll:
    Wenn man so etwas findet, ist ein Einstieg in eine gut laufende Praxis wahrscheinlich besser bezahlt und ein dankbarerer Job...


    lg,
    SuB

  • Die Homepage der ZVS ist grauslig, da finde ich irgendwie nie das, was ich benötige, jedenfalls nicht ohne langes Suchen :lol:!


    Hmm, wenn die Note des Erststudiums gilt, wäre das sicherlich besser, denn da bin ich bisher unter den Studienbesten...kann sich noch ändern, aber ich habe vor, weiter gut zu lernen :D.


    Wie empfaidet ihr denn, die nur zu den Pflichtstunden gehen, denn den generellen Lernaufwand, der noch on top kommt?! Also gerechnet an mir, einem Naturwissenschaftslegasteniker :lol:...kommen da sicher min. doppelt soviele Stunden zusammen.
    Und nebenbei arbeiten muss drin sein...ich bin nicht BAFÖG-berechtigt (im Zweitstudium ja schonmal gar nicht) und ohne Geld gehts so schlecht...

  • Hm, also ich bin in der ersten Semestern noch zu fast allen Pflichtstunden gegangen, jung und blauäugig, wie ich war... :D


    Ich bin eher der Typ, der Zuhause vor den Büchern und im lernzirkeln mit Freunden mehr lernt als in Vorlesungen, da schlaft ich immer ein und nehm eh nicht viel mit.


    Würde ich zu jeder Vorlesung gehen, wäre ich jeden Tag von 8 am Morgen bis 6 am abend (manchmal auch nur bis 2 0der 4 am Nachmittag) weg.
    Geh ich nur zu Pflichtveranstaltungen und ner Hand voll Vorlesungen, die halt, wo ich denk, dass sie mir was bringen, dann bin ich im Schnitt so 4 bis 5 Stunden am Tag aus dem Haus. Ne Stunde Mittag haben wir in Hannover immer, wie das an anderen Unis ist, weiß ich nicht.
    An "kurzen" Tagen bin ich auch mal nur 2 Stunden in der Uni, an "langen" Tagen auch schonmal 5 Stunden Vormittags und 4 Stunden nachmittags mit nur ner Pipirunde für die Hunde dazwischen.
    Beides ist eher die Ausnahme, wie gesagt bin ich meist 4,5 Stunden in der Uni.


    Regulär jobben mit Hund + lernen (letzteres ist doch ne Menge, auch wenn ich mich zu den schnell und leicht lernenden Leuten zähle) fände ich sehr, sehr schwer.
    Ich find da wie gesagt Ferienjobs besser, da kommt mehr Geld in weniger zeit bei rein.
    Aber mein Lebensunterhalt ist zum Glück auch durch meine Eltern, Bafög und Kindergeld weitgehend gedeckt, so dass ich nur für die Hunde und für die Studiengebühr jobbe, nicht für mein Essen oder für die Miete.



    Wegen den niedrigen Gehältern, s***** Arbeitszeiten etc...
    Klar, man verdient nicht so unglaublich viel wie die Hundebesitzer immer denken, wenn sie Lumips Wurmkur holen.
    Aber es kommt auch drauf an wo man hin will. Wenn es umbedingt Kleintierpraxis oder Pferdeklinik sein muss, gut, dann muss man sich wohl prostituieren.
    Aber in der Nutztierpraxis herrscht nach wie vor Flaute. Ich intressier mich z.B. für den Nutzgeflügelsektor, da wird durchaus gesucht. Für Schweine intressier ich mich nicht so, aber FTA für Schweine gehen auf dem Arbeitsmarkt weg wie warme Semmeln, und die werden gut bezahlt. Auch gute Rinderpraktiker sind heißbegehrt.
    In der Forschung gibts gute Jobs mit zivilen Arbeitszeiten und Urlaubsregelungen und in der Lebensmittelkontrolle und -industrie auch.
    Ja, ich weiß, hat wenig mit "den Tieren helfen" zu tun... aber das überlegt man sich dann vielleicht auch nochmal anders, man will ja nicht nur anderer Leute Hunde flicken, sondern auch seine eigenen bezahlen können und sie ab und an mal bei Tageslicht sehen...

  • Hi,


    Zitat


    Wie empfaidet ihr denn, die nur zu den Pflichtstunden gehen, denn den generellen Lernaufwand, der noch on top kommt?! Also gerechnet an mir, einem Naturwissenschaftslegasteniker :lol:...kommen da sicher min. doppelt soviele Stunden zusammen.
    Und nebenbei arbeiten muss drin sein...ich bin nicht BAFÖG-berechtigt (im Zweitstudium ja schonmal gar nicht) und ohne Geld gehts so schlecht...


    Ich empfinde es zumindest bisher so, dass das Studium so gut wie nur aus auswendig lernen besteht.
    Während dem Semester lerne ich eigentlich jeden Tag mehrere Stunden (ungefähr so viele, wie ich halt zwischen Uni und Hund noch reinquetschen kann).
    Wir haben halt viele Testate, letztes Semester hatte ich z.B. 14 Testate, also ca. eines pro Woche. meistens ist der Stoffumfang bei mir so ca. 10-30 DinA4-Seiten handgeschriebene Zusammenfassungen, die man auswendig können sollte.
    Klar ist es normal, dass man auch mal was nicht kann und wenn man mal durchfällt, ist das auch nicht weiter schlimm, aber man sollte sich auf jeden Fall darauf einstellen, sehr sehr viel auswendig zu lernen und phasenweise keine Zeit mehr für was anderes übrig zu haben (zumindest wenn man einen Hund hat!).


    Hund und arbeiten während dem Semester stelle ich mir sehr sehr stressig vor. Außer man arbeitet als Hundesitter ;)


    Ich würde da ebenfalls lieber versuchen, gut bezahlte Ferienjobs zu machen...


    Oder man geht das ganze Studium halt langsamer an und macht nicht immer alles, was im Semester gefordert wird. Aber weils eh schon so lange dauert, ist das dann auch blöd.


    lg,
    SuB

  • Tiermedizin ist auch immer noch mein Traum -wird aber wahrscheinlich auch einer bleiben :hust:
    Eine Freundin von mir studiert in München - 3.Semester. Es ist der Wahnsinn was sie alles lernt und vor allem wie lange. Ich bin immer wieder erstaunt.
    Aber auch erschreckend wie verdammt theoretisch das alles ist. Sie kann mir zwar der Hund von oben bis unten erklären, was es für Gründe gibt das ein Hund mit der Rute wedelt usw usw ist allerdings nicht bekannt, ebenso bei Kleintieren. Ist meiner Meinung nach auch nicht in Ordnung dass Tierärzte das nicht lernen. Oder das sie direkt darauf gepolt werden dass es Trockenfutter von der Tierarztmarke gibt... oder kommt sowas noch?
    Bei meinen Erfahrungen an Tierärzten glaube ich das jedoch nicht.


    Nichtsdesto trotz werde ich es dieses Jahr nochmal versuchen, wenn es dann nicht klappt hat es nicht sollen sein.
    Ich bewerb mich ja noch für einige andere Dinge.


    Gruß
    Sandra

  • Bin zwar nur Juristin;), habe aber eine bitte an die Tiermedizinstudenten:
    Wer könnte mir einige Bücher besorgen, vielleicht habt Ihr die auch schon gebraucht rumstehen, da ich selbst irgendwie nicht rankomme.
    Bezahle gut ;)
    Ich würde mich sehr freuen.


    Ich kann hier zwar PN empfangen, aber leider nicht verschicken:


    Hier meine Mail: [email='akc.sandu@hotmail.de'][/email]


    Das wäre echt toll :gut:

  • Hi,


    Zitat


    Aber auch erschreckend wie verdammt theoretisch das alles ist. Sie kann mir zwar der Hund von oben bis unten erklären, was es für Gründe gibt das ein Hund mit der Rute wedelt usw usw ist allerdings nicht bekannt, ebenso bei Kleintieren. Ist meiner Meinung nach auch nicht in Ordnung dass Tierärzte das nicht lernen.


    Deine Freundin ist im 3. Semester - wie ich.
    Bis zum 4. Semester macht man nur vorklinische Inhalte, wie Anatomie, Physiologie, Chemie, Physik, Zoologie, Botanik, Histologie, Embryologie,...
    Die anderen Inhalte kommen erst später.
    Wir hatten übrigens auch schon eine Vorlesung zum Thema Ethologie, also Verhaltenskunde. Leider hat man kaum Zeit, hinzugehen und muss immer so viel lernen, dass man nicht zu Vorlesungen geht, die vom Inhalt her noch nicht wichtig sind.
    Ist also nicht unbedingt so, dass man solche Dinge wie Verhaltenskunde nicht lernt, nur halt nicht in der Vorklinik. Außerdem muss man sich vor Augen halten, wie unglaublich viel Wissen man als Tierarzt haben muss - es ist eh schon schwer, das alles in den 6 Jahren Studium mitzunehmen!


    Zitat

    Oder das sie direkt darauf gepolt werden dass es Trockenfutter von der Tierarztmarke gibt...


    Ja, das finde ich auch total :zensur:
    Allerdings sehe ich es auch als Chance, eben genau deswegen TM zu studieren und nicht die Meinung der Futtermittelindustrie zu übernehmen!


    lg,
    SuB

  • Hier wurde ja gesagt, dass jmd viele vorlesungen nicht besucht hat.
    Meine tochter geht noch zur schule und wie ist das, kriegt man da nen packen was man lernen muss oder muss man in den vorlesungen mitschreiben und das dann lerlenn, weil man muss dann ja eigentlich relativ viele vorlesugen besuchen oder?

  • Hi,


    Also bei uns läuft das so, dass man mitkriegt, was in etwa der Stoff ist - wird z.B. in den Vorlesungen gesagt und meistens gibt es von den Vorlesungen auch Skripte zum runterladen im Intranet.
    In der Regel lerne ich dann einfach aus einem Buch die Inhalte, die so verlangt werden.


    lg,
    SuB

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