Ich geb auf!

Ich gebs auf,ich packs einfach nicht und bin zu dämlich meinen Hund zu führen...Bei soo vielen Hunden hab ichs geschafft,doch bei Nanouk scheitere ich...
Jedes mal wenn wir auf den Platz gehen wird ein Tohuwabohu veranstaltet,das gibts net,und es wird von mal zu mal schlimmer...
So sieht das Tohuwabohu aus:
Nanouk springt in die Leine,bellt zieht,ist nicht mehr ansprechbar,er rastet komplett aus,weil er will ja arbeiten...
Er ist auf den Platz auch nur sehr schwer ruhig zu kriegen,aber nach ca. 30 Minuten läuft er sauber :/
Wir machen UO und Agility...
Ich habe Tips beherzigt wie konditionierte Ruhe (Nuki ist wohl unkonditionierbar)Immer wieder weg gehen vom Platz und erst hingehen wenn er ruhig ist,was ein Ding der Unmöglichkeit ist...
Loben wenn er ruhig ist,wie standen geschlagene 3 Stunden und er wurde kein Deut ruhiger im Gegenteil...
Mitterweile segel ich nur so hinter dem Hund her mit meinen 49 Kilo Spagettiärmchen...
Zu Hause klappt alles soo toll...
Kann ich nun die geplante BH schmeißen?Oder sollte ich sie auf einen anderen Platz machen?
Kann man mit diesen durchgeknallten etwas überhaupt noch was machen?
Auch schön Agility...
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit,Nuki kann nur auf Distanz arbeiten,wir sind zur Zeit aber am Wechsel üben und das ist relativ körpernah,und das klappt gar nicht Nuki reißt jede Stange und macht alles falsch,da er durchknallt,und von Sinnen ist,ist die Arbeit wieder auf Distanz ist alles bestens,gibt es da Alternativen?

Und noch ein Problem zwischen Nuki und mir,unsere Beziehung...
Ich vertraue Nuki zu Null Prozent,und traue uns nix zu,mein Selbstbewusstein geht dadurch flöten,das spürt Nuki,wie kann ich das ausbessern?
Zudemmacht mich Nukis Triebigkeit und Bellerei nevör,und das puscht ihn auf!
Wie brech ich aus?

Mitterweile glaub ich ich kann gar nix mehr,und hab auch keine Lust mehr mit ihn zu üben,es wird ja doch wieder ein Fiasko!
Ich bin einfach nur Doof und dämlich und kann nichts,
gibt es Alternativen zum Hundesport?
Isch hab in diesen Punkt keine Hoffnung mehr...

Zitat

Huhu

Also erstmal: Kopf hoch!!

Ich kenn die Gefühle, die du grade hast..

Danke dir

Ich schreib jetz einfach mal davon, wie das bei uns so war:
Chui ist ja ein sehr triebiger (nicht unbedingt sensibler) Hund, für den "arbeiten" das tollste auf der Welt ist.. Und genau das ist ja das Problem, dass du auch kennst. Sobald wir auf den Hundeplatz gekommen sind und ich ihn aus dem Auto geholt hab, stand er schreiend an der Leine, und von halbwegs gesittet an der leine laufen war nixx mehr zu sehen, er is völlig unkontrolliert rumgerannt, war nich ansprechbar. Klar hatte ich da auch so meine Probleme ihn zu halten und so. Ich hab alles probiert, ich hab geschimpft, hat nur kurzzeitig was gebracht, ignorieren - ja da steigert er sich halt immer weiter rein, bis sein Stresslevel so hoch ist, das er total hechelt und eigentlich fertig ist, egal wie lange man ihn ignoriert. Und wie das dann halt so ist - man regt sich auf - hund regt sich mehr auf - man selbst regt sich noch mehr aus usw usw
Beim Training selbst ist er super, wenn er dann mal runtergekommen ist.. je nachdem, wie oft ich mit ihm üb, desto schneller gehts..
Irgendwann kurz vor der letzten Prüfung hat er dann allerdings angefangen, auch in Frage zu stellen, ob er die Dinge, die ich im Training verlange, wirklich tun muss.
Und traurig aber wahr - das war der Punkt an dem es mir wirklich einfach zu blöd war.. Wieso müh ich mich eigentlich ab, ihm so viel beizubringen, Motivation obenzuhalten usw, wenn ichs im entscheidenden Moment (sei es ne schwierige Erziehungssituation, wie das Reinkommen am Hupla, oder eben Ausbildungsmäßig bei einer Prüfung) nicht abrufen kann?? Das kann ja nich das wahre sein, dafür verschwende ich doch nich meine Zeit.
Also gut - ich bin in mich gegangen - ein neuer Plan muss her, der Hund braucht irgendwas, was ihm deutlich macht, dass ich das ganze Verhalten so ab jetzt nicht mehr dulden werde.
Für mich das eindeutigste Signal in der Situation war, dass Chui hinter mir gehen muss, mich nicht mehr überholen darf, eigentlich nicht mal auf meine Höhe, und dass er nicht mehr selbst entscheiden darf wann wir wo üben. Außerdem soll er das schreien lassen - das macht mich wahnsinnig und ist echt unverschämt, wie ich finde.. und ich wollte mich nicht mehr aufregen, sondern souverän sein
Okay - soweit der Plan... die Unsetzung war schwieriger Das wurde dann eine Mischung aus Richtungswechsel und Abblocken (wobei das teilweise schon ziemlich "massiv" sein musste, bis er mich überhaupt mal wahrgenommen hat, ohne ne sekunde später schon wieder durchzudrehen). sobald er auf meine Höhe kam und /oder angefangen hat zu schreien, bin ich in die andere Richtung gelaufen oder hab ihn eben geblockt. Die erste Zeit war schwierig und ich konnte mich wirklich nur auf ihn konzentrieren, aber es wurde sehr schnell besser.. Vor einem Halben Jahr hätte ich nich drangedacht, ohne Leine reinzulaufen, weil er da sofort durchgedreht wäre.. jetzt ist das anders.. und es ist viiiel entspannter so..
Zwischendurch wird er ab und zu am Rand angebunden/in de Zwinger gesteckt, um runterzufahren, und dann wird nochmal was geübt, aber auch da muss er sich beim ableinen/rauslassen benehmen.
und er macht noch besser im Training mit, gibt sich mehr Mühe ohne dass ich ewig motivieren muss.. und er zeigt auch in den Prüfungen das, was wir trainiert haben und nicht das, was er grade leisten will..

Das könnte ich auch mal probieren!Nur die Frage ist wie lange soll ich das durchziehen,ich meine kann man nebenher noch auf den Platz trainieren,oder sollte man warten bis sich das gefestigt hat?
Ich kenne nämlich keinen Hund auf den Platz der derart triebig ist...In die Box tun kann ich ihn nicht,auch nach Gewöhnung nicht,da er sich die Krallen rausreißt vor Streß (SVV)
Anleinen geht nur mit einer stabilen Kette,da er sämtliches Leder und Nylon durchbeisst und durchreißt,dabei wiegt er nur 27 Kilo!

was heißt das? ist er da unkonzentriert, oder eher überdreht und kann sich nich zusammenreißen?
Wie oft arbeitest du mit ihm?

Von allen etwas,aber hauptsächlich überdreht,ich arbeite unter der Woche alleine mit ihm zu Hause so ca. 20 Minuten Unterordnung und andere Sachen,und auf den Platz bin ich 3 mal die Woche (2 mal Agi,1 mal UO)
Zuhause arbeitet er auch schön,und ist sofort bei Konzentration,aber auf den Platz...Da hab ich einen überdrehten was weiß ich nicht was

wann wolltest du die BH denn laufen??
Ich würde sie nicht ganz schmeißen - immerhin hast du ja Arbeit da reingesteckt... je nachdem, wann du laufen wolltest würde ich sie vllt ein wenig nach hinten verschieben..
Denkst du es macht einen Unterschied, ob du auf einem anderen platz läufst? Generell wäre das klar ne Möglichkeit, aber du willst doch sicher auch auf deinem jetzigen Platz irgendwann wieder was machen oder?!

Eigentlich wollte ich sie im Frühjahr laufen...Auf anderen Plätzen könnte er besser laufen,das war zumindest auf Funturnieren so,ich vermute er bringt die fremden Plätze nicht so stark mit Arbeit in Verbindung...

Mit Agi kenn ich mich leider nich so aus - sorry..

Wieso ist das denn so?? Wieso vertraust du Nuki nicht und wieso glaubst du nich an euch beide als Team??

Naja,weil immer alles schief läuft wenn er überdreht!Dann noch dieses hektische um sich rum schnappen,aua...
Auch ist er sehr kompliziert anzufassen...Auf der einen Seite ist er dickköpfig ohne Ende auf der anderen Seite ein totalen Sensibelchen...
Dann die Neugier die sehr schnell in Agression umspringt wenn die Leine gestrafft ist(lässt sich nicht immer vermeiden)
Er war schon als Welpe schwierig....
Ich kann irgendwie nicht mit ihn arbeiten,würd es aber gerne lernen!
Vor allem weiß man bei Nuki nie wie er reagiert...
Ich kann mich nicht drauf verlassen,dass er das aufführt was ich ihn sage,er ist nämlich nicht doof,und hinterfagt alles...Er hat da so seinen eigenen Kopf...Selbst Konsequenz hat uns da nicht viel weiter gebracht...

Wie du ausbrechen kannst.. ich denke , da muss erstmal was in deinem Kopf passieren... wie mein Entschluss, den ich irgendwann gefasst hab, als es mir echt zu blöd wurde... Aber du solltest dir trotzdem immer vor Augen halten, dass die Triebigkeit für den Hundesport was gutes ist!!

Joah,das ist immer schwer...Trieb mag an sich ja gut sein,aber ich find es leichter einen faulen Hund zu motivieren als einen triebigen Hund zu kontrollieren...

Ach, das ist doch quatsch - du hast mit Nuki eben eine Herausforderung!! Ich denke, du solltest dich dieser Herausforderung stellen, ihr könntet sicher ein tolles Team sein, und das willst du doch?! Und Nuki will das sicher auch! Ich weiß wie schwierig das sein kann - aber willst du wirklich aufgeben???
So wie ich das verstanden hab, hattest du ja schon mehrere Hunde, mit denen es gut gelaufen ist - also kann es doch gar nicht sein dass du doof bsit und nichts kannst?! Nuki ist eben nur anders, und du musst einen anderen Weg finden mit ihm umzugehen!!

Ja aber ich hab es in drei Jahren nicht gelernt

meinst du Alternativen um Nuki auszulasten?? Du könntest Suchspiele machen, Dummyarbeit, Longieren,... aber denkst du wirklich, dass Nuki sich da nicht reinsteigern wird?
Wie gesagt, Nuki erinnert mich sehr an Chui - und Chui kann sich in JEDE Beschäftigungsform reinsteigern, wenn ich das nochmal zulassen würde..

Stimmt das könnte auch passieren,Fährten mit Nuki ist zum Beispiel ein Ding der Unmöglichkeit...Er kann sich einfach vor lauter Trieb nicht mehr Konzentrieren...
Ich bin mir jetz nich sicher, ob ich alles geschrieben hab, was ich schreiben wollte, aber es ist scho nso spät, hoffe es ist nich allzu wirr geworden..

Christine

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Danke dir!
Nuki erscheint mir wie eine tickende Bombe...
Ich war auf vielen Hundeplätzen und ich hab nie wirklich nie einen Hund gesehen der so durchdreht,so auf Arbeit aus ist...
Er ist der Wahnsinn,das kann man nicht beschreiben...

Gibt es vielleicht irgendeinen guten Trainer der speziell auf Trieb spezialisiert ist???
So ein Seminar wär was feines...

Zitat

Ich gehe jetzt zurück in die Steinzeit.

Wie hast du angefangen mit ihm zu arbeiten?
Wie lange? Gruppe?
Welche Bestätigung? Leckerchen? Spiel?

Und wie läuft es jetzt?
Dein Hund dreht an und du versuchst ihn zu kontrollieren und zur Zusammenarbeit zu animieren? Oder muss er erst aktiv werden und Arbeitsbereitschaft zeigen, damit du aktiv wirst?

LG
das Schnauzermädel

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Hui jetzt muss ich erst mal überlegen!

Welpenstunde
Musste erst eine richtige suchen,da mein Hund panische Angst vor anderen Hunden hatte,dort haben wir verschiedene Untergründe,und was man halt so kennen lernt,Sitz und Platz,Herkommen,Fuß wurde angefangen

SV
Fuß wurde neu aufgebaut,da es hübscher erwünscht wurde (Beine Schmeißen(wie spanischer Schritt),bedrängen auf Teufel komm raus,dauerndes hochgucken,beigebracht wurde es mit der Leckerliehand...
16 Wochen war er halt,da wurden die ersten VPG Übungen gemacht,wie Reizangel,Lederlappen und Co.
Bereits da merkte ich dass es ihn zu sehr puscht,und legte es ad akta...
Mit den VPG vorübungen fing der Streß an...Hund konnte nicht mehr warten vorne wenn ich mit meinen anderen Hund gearbeitet hab,wurde hysterisch,wollte auch,bellte,erwürgte sich fast...Es wurde mit Schlepp und Stachel gearbeitet (ein böser Fehler wie ich heute weiß,und würd es nie wieder tun) ,immer geruckt wenn er bellt,gebracht hat es nix,im Gegenteil,er biss Leinen durch,wurde stumpf am Hals...
Es steigerte sich und Hundi wollte immer mehr aus den Platz!
Als die Empfehlung zum E-Schock kam bin ich gegangen

Vereinssuche
In einen Verein biss Nuki die Leine durch als er den Schutzdiensthelfer sah,und stürmte selbstständig auf ihn zu,ich traute mich nie wieder hin,obwohl alle begeistert von Nukis Fuß waren...
In anderen Vereinen war Boxenpflicht,doch trotz gewöhnung ein Ding der unmöglichkeit (Nuki zeriss sich beide Pfoten komplett,in seinen Versuchen sich auszubuddeln,Ergebniss 1 Monat Pause...
Und hinterher weitere 16 kaputte Leinen grmpf...
Als wir dann mit Agility anfingen wars ganz vorbei...
Hund zog nur noch verrückter in Richtung Platz...
Mit der Zeit wurde es immer schlimmer,es ist regelrecht ein Zwang,ständiges Konsequentes ablegen und vomPlatz gehen änderten überhaupt nix an der Tatsache,dass der Hund durchdreht wenn es auf den Platz geht...Was Frauchen natürlich nervösmacht,und was Hundi spürt und die Tatsache nicht besser macht...
Malganz abgesehen davon das Hundi merkt dass Frauchen kein Selbstbewusstein hat...Vermutlich meint er daher den Ton angeben zu müssen...

2 Jahre Einzelunterordnung

Neuer Platz
So nun sind wir hier glücklich angekommen...
Und die Fußarbeit wurde wieder geändert
Aber sehr zu meinen Vorteil,Hund darf nicht mehr bedrängen,immer wenn der Hund bedrängt mussten wir einen Winkel laufen klappt auch ganz gut,und meine Knie bedanken sich...Allerdings haben wir jetzt Gruppenunterordnung,und nicht mehr Einzel wie vorher...

Aber Fakt ist,diese Hysterie hat sich im Laufe der Monate immer mehr gesteigert...Er ist ein einziges nervöses Energiebündel,dass nie schnell genug möglichst viel gleichzeitig machen kann...

War es das was du wissen wolltest,oder noch mehr?Wenn ja frag ruhig

Gearbeitet haben wir früher vorrangig mit Zerrspiel (Belohnung),mitterweile lass ich das weg und nehme nur noch Leckerlies,versuche ihn irgendwie runterzuschrauben indem ich ihn nicht so sehr belohne...
Andere sagen oft ich sollihn mehr belohnen,ich merke auch dass er drauf anspringt wenn ich die ganze Zeit quietschend neben ihn hergehe,aber ich hab das Gefühl das puscht ihn nur noch mehr,in seinen Willen auf den Platz zu gehen...

Was er mir anbietet?
Das einzige wobei er konzentriert ist ist Frisbee spielen...
Schutzdienst würd er auch gerne,aber ich hab seinen Trieb so schon nicht unter Kontrolle,Dann würde Schutzdienst da wohl nicht sehr behelflich sein
Agility hat er auch Spaß dran...

Du hast gefragt was er anbietet
Und das ist Momentan das einzige was er anbietet,es sei denn ich versteh was falsch!
Mit Frisbee spielen mein ich nicht einfach Frisbee werfen
Die muss er schon fangen,in den verschiedensten Kombinationen und Sprüngen...
DieProbleme bestehen übrigens nur auf den Platz,ansonsten ist er alltagstauglich...