Click - und dann keine Belohnung?

  • Also ich sag mal so, wenn man es richtig macht könnte das Clickern hier schon dazu führen, dass der Hund lernt "still sein sich lohnt sich". Wenn man´s falsch macht kriegt man eben erwähnte Verhaltenskette. So einfach ist das und soviel zum Thema positive Methoden können keinen Schaden anrichten ;) , auch hier sollte man wissen, was man tut.



    Aber vllt haben die, die das Winseln nicht mit clickern wegtrainieren ja eine andere Methode zu bieten? Das wäre mal konstruktiv.

  • Zitat

    Ich wollte noch kurz richtig stellen, dass man, wenn der Hund das clickern kennt, nichtmehr jedes Mal nach dem Click was geben muss, sondern "randomly", also z.B. bei jedem vierten Click o.ä.


    Ich denke, dass du da was verwechselst.... beim Lernen nach dem
    Prinzip der operanten Konditionierung gibts 3 Phasen:


    1. die permanente Bestärkung (für den Lernprozess an sich)
    2. die Bestärkung nach Quotenprinzip (zur Absicherung des erlernten)
    3. die intermittierende Bestärkung (zur Aufrechterhaltung des Verhaltens)


    Das hat nix mit Philosophie zu tun, oder mit subjektiver Meinung,
    auch nicht mit werbewirksamer Technik ... das ist schlicht und einfach
    die auf diesem Planeten geltende Lernbiologie.


    Dabei gilt jedoch: Kein "C" ohne "T" ... niemals...wobei man in der
    Phase 3 sehr wohl auf den Click verzichten kann, also nur das "T"
    gibt... aber niemals "C" ohne "T" ... intermittierend ist aber richtig...
    oder mit Deinen Worten randomly ....das dient eben der
    Aufrechterhaltung des erlernten Verhaltens.


    Zitat

    Aber ich denke, da gibts verschiedene Ansätze, bin sowieso nicht so der Clickerfan.


    Die Evolution hat hier das Rad nicht zweimal erfunden.... wozu
    sollte das auch gut sein?
    Man kann CT und die Regeln der operante Konditionierung
    anwenden... richtung und erfolgreich, oder auch falsch und mit
    geringem Erfolg... oder sich von vornherein mit weniger zufrieden
    geben, sich freiwillig auf eine Teilmenge beschränken... jeder wie er
    mag...


    Maddin

  • Zitat

    Ich wollte noch kurz richtig stellen, dass man, wenn der Hund das clickern kennt, nichtmehr jedes Mal nach dem Click was geben muss, sondern "randomly", also z.B. bei jedem vierten Click o.ä.


    Ich denke, dass du da was verwechselst.... beim Lernen nach dem
    Prinzip der operanten Konditionierung gibts 3 Phasen:


    1. die permanente Bestärkung (für den Lernprozess an sich)
    2. die Bestärkung nach Quotenprinzip (zur Absicherung des erlernten)
    3. die intermittierende Bestärkung (zur Aufrechterhaltung des Verhaltens)


    Das hat nix mit Philosophie zu tun, oder mit subjektiver Meinung,
    auch nicht mit werbewirksamer Technik ... das ist schlicht und einfach
    die auf diesem Planeten geltende Lernbiologie.


    Dabei gilt jedoch: Kein "C" ohne "T" ... niemals...wobei man in der
    Phase 3 sehr wohl auf den Click verzichten kann, also nur das "T"
    gibt... aber niemals "C" ohne "T" ... intermittierend ist aber richtig...
    oder mit Deinen Worten randomly ....das dient eben der
    Aufrechterhaltung des erlernten Verhaltens.


    Zitat

    Aber ich denke, da gibts verschiedene Ansätze, bin sowieso nicht so der Clickerfan.


    Die Evolution hat hier das Rad nicht zweimal erfunden.... wozu
    sollte das auch gut sein?


    Man kann CT und die Regeln der operante Konditionierung
    anwenden... korrekt und dann erfolgreich, oder auch falsch und dann
    mit geringem Erfolg... oder sich von vornherein mit weniger zufrieden
    geben und sich freiwillig auf eine Teilmenge beschränken... jeder wie er
    mag...


    Maddin

  • Zitat


    Aber vllt haben die, die das Winseln nicht mit clickern wegtrainieren ja eine andere Methode zu bieten? Das wäre mal konstruktiv.


    Konsequentes Ignorieren!
    Zuwendung und Lob, bei Ruhe. :smile:


    Steigerung:
    Ein NEIN zum Winseln, dann ignorieren.
    Wenn Ruhe, dann Leckerchen, Spiel, o.ä.
    Wenn dein Hund beim Winseln in eine bestimmte Richtung orientiert ist,
    stell dich dazwischen.


  • :gut:

  • Zitat

    Ich wollte noch kurz richtig stellen, dass man, wenn der Hund das clickern kennt, nichtmehr jedes Mal nach dem Click was geben muss, sondern "randomly", also z.B. bei jedem vierten Click o.ä.
    Aber ich denke, da gibts verschiedene Ansätze, bin sowieso nicht so der Clickerfan.



    Da hast du etwas falsch verstanden.


    Hier noch mal zur Erklärung:


    "Variable Verstärkung


    Hat die Katze ein Verhalten gut gelernt, zeigt es also regelmässig auf das Signal, baut man die Verstärkung (Click und Leckerchen) ab.
    Der Erfolg kommt für die Katze jetzt nur noch ab und zu und für sie nicht vorhersehbar. Man spricht von "variabler Verstärkung".
    Man erreicht mit der variablen Verstärkung einerseits, dass eine Übung nicht langweilig wird. Die Katze bleibt aufmerksam und zeigt das gewünschte Verhalten immer noch korrekt, auch wenn keine Verstärkungen kommen.
    Viele Katzen mögen jedoch einen zu starken Abbau der Bestätigung nicht. Wenn sie zu wenig häufig belohnt werden, laufen viele Katzen davon."


    Quelle: http://www.fliffis.info/seiten/WeiteresWort.html



  • Es kommt immer darauf an, wieso der Hund winselt!


    Bei uns hat weder ignorieren, noch klickern, oder Leckerchen bei Ruhe was gebracht - die Winslerei war stressbedingt, der Stress kam einzig und alleine aus einer nicht optimalen Kommunikation.


    In diesem Fall nützen keine "Hilsmittel", sondern nur eine klare Verständigung zwischen Hund und Mensch. So dass der Hund weder im Stress, noch in einer Erwartungshaltung ist.


    Und das lernt man nicht nach Rezept, sonder durch jemanden, der einem in der Situation hilft.

  • Zitat

    Ich würde das 'Nichtwinseln' vermutlich GARNICHT clickern, sondern ergründen warum mein Hund winselt und dann erst entsprechend handeln.


    ERST DANN entsprechend handeln ... :smile:

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