Blutohr! Suche betroffene HH zum Austausch!

  • Hallo zusammen,


    wer hat mit einem Blutohr schon einmal etwas zu tun gehabt? Rex (wird im April 2010 3 Jahre alt) hat das nun schon zum 3. Mal, das 1. Mal allerdings bei uns. Sind verunsichert und brauchen daher Rat und Unterstützung.


    Wer hat Erfahrungswerte, sinnvolle Therapievorschläge etc. und Lust sich mit mir auszutauschen?


    Die bisher geschriebenen Beiträge haben mir leider nicht wirklich weiterhelfen können!


    Freue mich über jede gutgemeinte Antwort!


    Schönen Abend an alle!


    LG, Tigre

  • Hallo Vicky34, danke für deinen Tipp bei Wikipedia.


    Waren heute beim Tierarzt, hat auch noch ne Ohrenentzündung dazu, Gott sei dank nur äußerlich (entzündeter Kratzer wahrscheinlich). Somit derzeit keine Punktion möglich, da wir dann nicht mehr an die Entzündung kommen :( : Das Hämatom wir jetzt erstmal mit einer Heparinsalbe von innen und außen 5 mal täglich eingeschmiert, in der Hoffnung, dass es sich von selbst verflüchtigt. Ist ja zum Glück noch sehr klein die "Beule".


    Nächste Woche müssen wir noch mal zum Tierarzt, dann schauen wir weiter.


    LG, Tigre

  • Unser Hund hatte bei seinem Blutohr leider starke Schmerzen, daher haben wir es operieren lassen. Das war ok, aber bei einem eher schmerzfreien Hund würde ich es konservativ angehen.


    Wenn man denn überhaupt punktieren lässt, dann muss man auf jeden Fall warten. Ein frisches Blutohr läuft auf jeden Fall sofort wieder voll und die Punktion hilft nicht.


    Ich kenne einige Hunde, deren Ohren mit einer langen Behandlung mit Tensolvet (für Pferde) und hochbinden wieder wunderbar verheilt sind, keine negativen Folgen oder Blumenkohlohren.


    LG
    das Schnauzermädel

  • schnauzermädel: Genau das Tensolvet benutzten wir auch! Von hochbinden war allerdings noch keine Rede. Wahrscheinlich wegen der Entzündung!? Hoffe sehr, dass das alles schnell wieder verheilt und es nicht schmerzhaft wird. Mal schauen was der Tierarzt nächste Woche spricht.


    LG, Tigre

  • Ja, das ist immer eine Gratwanderung.


    Bei einem Blutohr ist ein Gefäß geplatzt und das Blut läuft zwischen Haut und Knorpel. Eigentlich wäre es also sehr wichtig, dass das betroffene Gefäß durch Hochbinden geschont wird, weil der Blutdruck dann geringer ist und es keine Druckschwankungen durch Schütteln gibt.
    Das geht wunderbar, wenn das Ohr durch eine äußere Einwirkung verletzt wurde.


    Oft entsteht ein Blutohr aber eben durch das extreme Kratzen und Schütteln bei einer Ohrenentzündung. Hier ist es natürlich schwierig, weil die mangelnde Belüftung die Ursprungsbeschwerden meist auch dann verschlimmert, wenn man konsequent mit Ohrentropfen behandelt.
    Wir mussten nach der OP den Kopf einige Tage im Druckverband halten, Entzündung war danach die Hölle.


    Ich wünsche eurem Hund gute Besserung und hoffe, ihr braucht keine OP.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich behandel gerade auch ein Othämatom (Blutohr) bei einer Notfallhündin, die ich seit 01.12. übernommen habe.
    Bei ihr haben Ohrmilben und der damit starke Juckreiz das
    Blutohr verursacht.
    Wir haben es mehrfach angepickst, das Blut abgelassen und
    das Ohr fest vertapt. Antibiose ist gegeben. Die Milben erst
    mit Öl/Ivermectine behandelt, dann mit dem Spot on Stronghold.
    Es sieht schon sehr viel besser aus. Ein bißchen verknorpelt,
    aber im erträglichen Maß.
    So ein Blutohr dauert i.d.R. 6-10 Wochen bis alles abgeheilt ist.
    Gute Besserung !

  • Jenny hatte 2 Blutohren gleichzeitig, als wir sie aus dem Tierheim holten. Leider konnte man uns nicht sagen, warum bzw. wie das passiert ist.
    Uns wurde gesagt, dass man die Adern aufgeschnitten hat, damit das Blut abfliessen kann und danach bekam Jenny so eine Art Schaumstoff auf die Ohren genäht. Siehe hier https://www.dogforum.de/ftopic57936.html


    Es waren unendlich viele Nähte - so ist es mir zumindest vorgekommen, als ihr die Nähte gezogen wurden.


    Wir haben Jenny im August 2007 zu uns geholt und seit dem keine Probleme mehr. Ihr Ohren sehen zwar etwas "ausgefranzt" aus und punktuell ist das Fell nicht mehr nachgewachsen (dort wo die Nähte waren).


    Man hat zu uns gesagt, dass mit dieser Methode nie mehr Blutohren kommen sollten. Jenny hat auch meistens kalte Ohren, ich nehm an, dass sie nicht mehr so gut durchblutet werden.


    Wünsche gute Besserung!

  • So, morgen müssen wir zum TA zur Kontrolle. Die Entzündung scheint (meiner Meinung nach) schon ziemlich abgeheilt zu sein.


    Das Ohr ist zwar noch geschwollen, der Umfang hat sich aber nicht vermehrt. Ich bin also guter Hoffnung, dass das Tensolvet anschlägt. Sind auch immer fleißig am Schmieren, nur Rex findet das so langsam richtig doof.


    Hoffe die TA sagt, dass wir um weitere schmerzhafte Behandlungen herumkommen.


    Schönen Abend euch allen!


    LG, Tigre

  • Mein letzter Hund - Dackel Fritzchen - hatte ein Blutohr. Die Behandlung hat etwa von Oktober bis Ende Dezember gedauert.


    Das Ohr wurde immer und immer wieder punktiert, dann mit Salbe versorgt und schließlich tatsächlich hochgebunden, später auch mit Druckverband.


    Es war eine furchtbare Zeit. Aber Fritzchen war zu alt für eine OP, es musste so gehen. Und es hat so schrecklich lange gedauert. Am Schluss hat der TA das Blutgefäß "zugetackert" und das hat endlich geholfen.


    Der äußere Rand des Schlappohres war bis dahin abgestorben und leicht verkrümmt. Monate später war aber das Fell wieder da und man sah es kaum.


    Schau mal hier, das ist mein Thread von damals dazu:


    https://www.dogforum.de/ftopic34358.html



    Und auch hier stehen einige Erfahrungen dazu:


    https://www.dogforum.de/ftopic53958.html

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