Agility für Hundehasser?

  • Hallo ihr Lieben! :winken:


    Okay, die Überschrift könnte vielleicht falsch verstanden werden, aber das war eine spontane Idee :D


    Also, ich habe meine Linda jetzt anderthalb Jahre und mir ist aufgefallen, das sie richtig clever ist. Ich verstecke kleine Leckerchen unter Bechern und baue Slalom in der Wiese. Deshalb reizt es mich zu sehr, mit ihr auf den Hundesportplatz zu gehen.


    Jedoch haben wir was das angeht ein kleines Problem.
    Linda kommt aus dem Tierheim und hat große Angst vor Hunden.


    Also, soll ich meinen Parcours weiterhin bei mir zu Hause aufstellen?


    Würde mich über Antworten sehr freuen.
    Liebe Grüße,
    Lindalotte :smile:

  • Vielleicht bringst du sie ja über die Begeisterung bei solchen Übungen dazu andere Hunde zu akzeptieren.
    Die werden ja bei solchen Kursen oft auch nicht zusammen gelassen bzw. nach Absprache.
    Ich fände das eine gute Übung für deinen Hund zum "Hundeakzeptierer" zu werden :gut:
    Sie lernt, Übungen machen spaß und die anderen Hunde tun mir nix. Musst natürlich drauf achten, dass das auch so klappt.

  • Ich würde mit ihr zum Hundesportplatz gehen.


    Die werden dir bestimmt helfen, daß sie ihre Angst abbaut ;)

  • Was hat Agility mit anderen Hunden zu tun? Es ist keine Lösung nicht hinzugehen, weil du glaubst, dass dein Hund Probleme mit großen Hunden hat. Solche Probleme kann man lösen, aber nicht, indem man Hundekontakte meidet.


    Es kann sogar sein, dass dein Hund am Agility Selbstbewußtsein aufbaut und leichter mit vielem klar kommt. Da wo ich bin, haben wir fast nur Tierheimhunde und Auslandshunde und es klappt wunderbar.

  • Anja.


    Glaubst du wirklich das das gut gehen würde?
    In diesem Punkt habe ich nur wenig vertrauen zu meinem Hund. Natürlich wäre es wirklich traumhaft wenn sie mal mit irgendeinem Hund spielen würde. Sie ist ein soziales Wrack. Aber ich denke, die Übungen zu Hause machen ihr wirklich Spaß und solange die Hunde in einem eingezäunten Bereich sind. Weil ohne Leine laufen,lasse ich sie auch nicht. Ich denke, das ist der Jagdtrieb zu groß :( :


    @ Schopenhauer.


    Ja, das stimmt schon, ich habe auch schon gehört das man Hunde dann nicht meiden sollte. Aber sie hat so viel Angst und wenn ihr die Hunde zu nahe kommen wird sie auch schnell mal aggressiv.

  • Musst halt vorher mit dem Hundetrainer reden, ihm das Problem schildern und evtl. eine Eingewöhnungszeit nutzen wo du nur zuschaust oder so.
    Könnte mir schon gut vorstellen das das klappen könnte, da du ja ihr Problem nicht fokussierst sondern etwas mit ihr machst was sie gerne mag.
    Ausprobieren würde ichs auf jeden Fall. Nur danach bist du schlauer.


    Noch ein Tip: wenn du andere Hunde als selbstverständlich siehst und dementsprechend reagierst wird sie das im Laufe der Zeit auch, wenn die Bindung stimmt. Und für die Bindung sind solche Übungen schon sehr gut. An spielen mit anderen Hunden würde ich erstmal noch nicht denken. Klein anfangen mit nicht mehr panik haben zum Beispiel.

  • Zitat

    @ Schopenhauer.


    Ja, das stimmt schon, ich habe auch schon gehört das man Hunde dann nicht meiden sollte. Aber sie hat so viel Angst und wenn ihr die Hunde zu nahe kommen wird sie auch schnell mal aggressiv.


    Wer hat hier die Angst? Du oder dein Hund? Und was ist denn dabei, wenn dein Hund den anderen sagt, dass sie wegbleiben sollen? Macht mein Hund auch. Bist du dir sicher, dass dein Hund wirklich Angst hat? Wie zeigt sich das?


    Nur wenn du selbstsicher durch die Welt gehst, kann auch dein Hund Angst verlieren. Ansonsten kannst du die Angst verstärken. Aber nicht jeder Hund, der keinen Hundkontakt will, ist ängstlich. Wie gesagt, wie zeigt sich die Angst?

  • Ja, ich werde mich mal informieren. Das wäre natürlich auch toll für Linda. Denn es gibt nur einen Hund den sie mag, und mit dem kann sie nicht richtig spielen weil der schon 13 Jahre alt ist. Und das sieht man auch langsam an ihrem Bauch, der wird in letzter Zeit immer runder. Auch wen ich 3 mal am Tag mit ihr 2 km laufe.


    Ja, sie liebt solche körperlichen-Auspower-gedanken-Spielchen. Ich versuche mir auch jeden Tag etwas neues Einfallen zu lassen.


    Ich versuche ja immer ruhig zu bleiben. Ich bin auch ruhig, bis Linda knurrt und zieht wie verrückt, dann mache ich mir aber keine gedanken um den Hund sondern um Linda und ihren Hals, nicht das sie sich da irgendwas einklemmt, falls das möglich ist.


    Also, die Angst zeigt sich, indem sie sofort den Schwanz einzieht. Wenn sie sich dann gefangen hat stellt sie die Nackenhaare auf und knurrt.


    _______________________________________________


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Ich versuche ja immer ruhig zu bleiben. Ich bin auch ruhig, bis Linda knurrt und zieht wie verrückt, dann mache ich mir aber keine gedanken um den Hund sondern um Linda und ihren Hals, nicht das sie sich da irgendwas einklemmt, falls das möglich ist.


    Also, die Angst zeigt sich, indem sie sofort den Schwanz einzieht. Wenn sie sich dann gefangen hat stellt sie die Nackenhaare auf und knurrt.


    Liebe Grüße


    Also, wenn dein Hund unsicher ist, und das ist sie, dann lauf Bogen um die anderen Hund. Geh ein Stück weg. Dann lass sie sitzen, bis die anderen weg sind. Bring ihr bei, dass sie dich auf Kommando anguckt. So kannst du deinen Hund ablenken. Auch per Tricks, die du ihr beibringen kannst. Der Hund muss seien Aufmerksamkeit auf dich bringen. Du kannst deinem Hund beibringen, allem Unangenhmen aus dem Weg zu gehen. Wenn also jemand euch entgegen kommt, dann kannst du auch umdrehen. Wie gesagt, weggehen, nicht konfrontieren. Auch splitten ist eine gute Lösung. Also, Mensch geht am Menschen vorbei, Hunde sind außen. Ich lobe alles per Leckerchen und egstalte damit auch alles poitiv. Heißt in eurem Fall. Ein Hund kommt euch entgegen. Setz deinen Hund hin und so lange er ruhig bleiben kann, bekommt dein Hund nonstop Leckerchen. Das nennt man desensibilisieren. Auch wenn sie gelassen an anderen vorbeigeht, bekommt sie ein Leckerchen.


    Je mehr KOmmandos dein Hund mit dir lernt, auch im Hundeverein, desto sicherer werdet ihr beide werden. Früher braucht mein Hund über 10m Abstand,w enn wir mit anderen auf dem Hundplatz geübt haben. Heute kann sie neben anderen liegen. Wer ihr aber zu nahe kommt, wird zurechtgewiesen, außer es ist ein toller Typ! ;)


    Per Agility und Obedience habe ich meinen Hund zu einem alltagstauglichen Hund bekommen.


    Vielleicht hilft euch auch die DVD "Fremdsprache Hündisch" von http://www.betagdog.de Danach wußte ich, dass ich einen ganz normalen Hund habe. Je sicherer du wirst, wird es auch dein hudn werden. Ich würde es mit einem guten Hundeverein wirklich versuchen.

  • Mhmmm...ich würde es einfach probieren.


    Ich mache mit Emily auch Agility, da sind auch ab und an welche dabei in der Gruppe die auch ihre"Problemchen"(sei es Aggressionen oder auch Angst) mit Artegnossen haben...es klappt trotzdem,die Hunde sind konzentriert bei der Arbeit und auf Frauchen/Herrchen...da bleibt keine Zeit zum "pöbeln" mit Artgenossen..


    Emily neigt immer mal zum"abhauen" zwischendurch so dass ich sie an "schlechten" Tagen mit ner leichten Leine absicher zwischen den Übungen ggf sogar dabei.Das geht also auch.

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