Mantrailing in Eigenregie?
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Beim Fährten folgt der Hund Bodenverletzungen, beim Mantrailing dem Individualgeruch eines Menschen. Sowohl Suchtechnik als auch Teamarbeit zwischen Hund und HF sind sehr unterschiedlich.
Man kann durchaus mit einem Hund beides machen. Aber der Trainingsaufbau ist doch sehr verschieden. -
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Fährten und Mantrailen ist wirklich völlig verschieden. Das einzig gemeinsame ist, dass mit der Nase gesucht wird.
Ich denke auch, das Trailen in Eigenregie nicht möglich ist. Zumindest nicht für den Realeinsatz.
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Fährten machen wir schon ab und an, da gabs zum Glück nen Kurs bei uns in der Hundeschule
Und, wie gesagt, es soll ja nicht für den "Realeinsatz" sein, sondern just for fun...außer mein Mann haut mal ab -
Nun auch beim Mantrail gibt es ine Bodenverletzung und dann den Rest der Duftglocke. Entsprechend ist es doch egal wer bei was die Spur legt, es ergibt sich immer der Individualgeruch des Legers.
Ob ich dann den Hund an spurgenaue Suche führe und entsprechend im Bereich der Bodenverletzugnen suchen lasse oder ob ich ihn nun rechts und links abdriften lassen und dem Individualgeruch folgen lasse oder ob ich ihm sogar noch mehr ausweichen lasse und in dem Bereich von dem Gärungsprozess suchen lasse, das liegt dann im Auge des Betrachters oder des Seminarleiters.
Wenn ich will, das der Hund auch noch Gegenstände auf der Fährte findet, werde ich ihn eher an eine spurgenaue Suche fördern. Wenn mir das aber von Anfang an egal ist, dann werde ich ihn halt im Individualgeruch oder gar im Gärungsgeruch suchen lassen.
Aber in allen Bereichen sucht der Hund im Normalfall mit der Nase und nicht mit den Augen.Ich kenne auch Mantrailer, die auf Spurentreue - sprich auf Bodenverletzungen - suchen lassen, damit sie vielleicht vom "Opfer" verlorenen Gegenstände schneller finden.
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Zitat
Finde ich persönlich nicht. Mantrailing ist einfach nur ein schöneres und moderneres Wort. Im Grundelement tut man das Gleiche, einer Spur folgen und den Menschen (oder eine Beute oder das Tier beim Pettrailing) am Ende der Spur finden.
Im Feinschliff gibt es dann die Unterschiede.Also Fährten & Mantrailing sind ganz verschieden. Es geht zwar bei beiden um das suchen und finden, jedoch auf einer anderen Basis. Beim fährten lernt der Hund Verletzungen in der Bodenoberfläche/ in der Struktur zu erriechen( jetzt mal ganz einfach ausgedrückt) um den richtigen Weg zu wissen. Beim trailen geht es um kleinste Partikel (unsere Aura..)die jeder Mensch und jedes Lebewesen um sich rum fallen läßt. D.h. er kann sogar einen Menschen in einem davon gefahrenen Auto noch wahrnehmen. Bei der Fährtenarbeit sind diese Gerüche nicht willkommen, da sie den Hund ablenken.
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Nun dann werfe ich noch das Tracking in den Raum.
Man kann sich aber auch über Begriff streiten - vielleicht ist es wichtig, wenn es um Prüfungen geht oder wie auch immer.
Mein Hund kann Fährten, auch wenn er Verleitspuren hat und Trailen, wenn er keine Geruchsprobe hat und da ist es völlig egal, auf welchen Untergrund.
Er kann spurtreu suchen, er kann dem Individualgeruch folgen und er kann in der Flächensuche die Wege abkürzen.
Er findet Menschen genauso gut und sicher wie Tiere oder Gegenstände.Grundstock war bei uns - im übrigen auch bei vielen anderen Trailern - das Buch "Fährtentraining" und dann üben üben üben.
Und das ohne Seminar und das trotzdem mit Erfolg.Ich glaube einfach, das es eine Frage der eigenen Definition, der eigenen Motivation und des am Ende vorausgesetzten Nutzen ist. Wenn ich in den Rettungsdienst - zum Beispiel - will, werde ich anders an die Sache herangehen, als wenn ich es nur zum Spaß mache.
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Spätestens, wenn Du auf Asphalt trailst, ist's vorbei mit den Bodenverletzungen. Aber diese ganze Diskussion ist mir jetzt eh auch zu sehr OT.
TE: Ein Mantrailer kann sehr praktisch sein, wenn Dein Mann mal in einer Kneipe verschollen bleibt. Vorausgesetzt, Du willst ihn wirklich wieder haben . Hast Du denn "Opfer" zum Üben?
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Ein richtiger Mantrailer (Hund) kann selbst Menschen verfolgen, die im geschlossenen Auto davon fahren und diese dann im immernoch geschlossenen Auto ausfindig machen. Wurde gerade erst bei den Fortgeschrittene bei uns mal trainiert. (ist in der Praxis natürlich etwas unrealistisch, zu Fuss eine autofahrende Person zu verfolgen) Aber man sieht, was möglich ist. Was macht ein Fährtenausgebildeter Hund in Gebäuden wie Flughafen oder Einkaufscenter? Ein Mantrailer zeigt zudem die richtige Person in einer Menschenmenge an. Opferarbeit ist ein ganz wichtiger Aspekt. letztendlich muss er die richtige Person selbstbewusst anzeigen. Das ist oft die größte Schwierigkeit!
Mich würde mal die Probe aufs Exempel interessieren. Ein FH3-ausgebildeter Hund gegen einen fertig ausgebildeten Mantrailer. In den verschiedenen besagten Situationen.
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Suchen, Schlagen, Schlüssel wegnehmen, dort lassen
Als Opfer sind wir beide hier, und Freunde würden sich bestimmt auch noch finden lassen, die Belli mal suchen dürfte!
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Genau da mußt Du aufpassen, dass Hund nicht lernt "such Herrchen", sondern wirklich die Verbindung zwischen Geruchsartikel und Zielperson bekommt. Also gerade am Anfang schon gleich möglichst viele verschiedene Personen suchen lassen! Und gerade darin liegt der Vorteil von Trainingsgruppen. Aber hilft ja nun nix, Du findest ja keine. Also mach Dein Umfeld mobil;)
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