Mantrailing in Eigenregie?

Nimm ruhig das vom Fährten.

Wenn du schon ein Fährtengeschirr hast und dein Hund damit ordentlich läuft ist das normalerweise ausreichend. Ich finde es kommt immer auf den Hund an. Meine Hündin springt auf den Hinterbeinen zum Opfer. Deswegen habe ich mir das Niggeloh Follow geleistet. Das hebt sie nicht von der Spur und ich kann sie besser halten als mit einem "normalen" Geschirr.

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Spätestens, wenn Du auf Asphalt trailst, ist's vorbei mit den Bodenverletzungen. Aber diese ganze Diskussion ist mir jetzt eh auch zu sehr OT.

Und warum beginnen die Mantrailer auch im Wald oder auf Feldern und gehen später auf Asphalt? Ich meine ist auch OT, ist leider so *kicher*

Vor 10 Jahren hieß es generell nur Fährten oder Spurensuche, von daher, wie gesagt eine Definitionssache.

Man-trailing in Eigenregie ist nicht so einfach wie ein buch zu lesen. Das Fährten, hier den Bodenverletzungen zu folgen ist von Anbeginn bis zum Ende einer sinnvollen Ausbildung alleine durchzuführen. Beim MT geht es nicht.

Zum einen ist die Bodenverletzung auf Asphaltböden definitiv nicht vorhanden. Einen sinnvollen Aufbau beginnt man auf großen Wald- und Wiesenflächen. Der Hund soll lernen, dass er nach dem präsentieren des Geruchsartikel motiviert einer Spur des so genannten Runners folgen soll. Die Aufbauschritte unterscheiden sich sehr von denen des Fährtens. Der Hund soll nicht an die Bodenverletzungen gebunden werden, er soll sich die auf der Spur befindlichen Individuellen Geruchspartikel dieser einen Person heraus suchen.

Warum auf gewachsenen Böden? Hunde haben Eigeninteressen, die einem Verfolgen menschlicher Spuren im Wege stehen. Viel interessanter ist es selbstverständlich den Wildspuren auf der Wiese zu folgen und den wegspringenden Hasen an der Leine mit dem anhängenden HF nachzuspringen. Das Spiel was gespielt werden soll und nur dieses gilt es zu vermitteln.

Am Anfang steht ein Spiel und es erfordert sehr viel Zeit den Hund, gerade wenn er älter ist auf dieses Spiel zu konditionieren.

Gerade mit einem älteren Hund beginnen und in Eigenregie bis zu einer Einsatzfähigkeit kommen ist schlicht nicht möglich.

Man selber sollte schon einiges Wissen mitbringen und sich in fachkundige Hände begeben, die sich mit dieser sehr interessanten Ausbildung beschäftigen. Für mich persönlich kommen nur Hund in Frage, die von Welpenbeinen an auf ihre Tätigkeit vorbereitet worden sind. Es liegt mir wenig daran mit Hunden, die mehrere Ausbildungswege wie Flächen-, Trümmer-, Agility oder sonstwas durchlebt haben. Es steht einer fachlichen und nicht unernsten Ausbildung gänzlich im Weg.

Den Hund lesen zu können ist ein kleine Wissenschaft für sich und das wird in den Büchern nicht beschrieben. Die bewußten und unbewußten Einwirkungen des Hundeführers stören die Selbstständigkeit des Hundes in seiner Arbeit, was über Ausfälle gerade in einem realen Fall fatale Folgen haben kann.

Wer es just for fun betreiben will, der findet in den unterschiedlichsten Bereichen die ein oder andere Hundeschule, die die Grundlagen vermitteln kann.

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Zum einen ist die Bodenverletzung auf Asphaltböden definitiv nicht vorhanden.

Vielleicht sollen man mal definieren, was MT unter Bodenverletzung verstehen.
Denn auch auf Asphlatböden gibt es Mirkroorganismen, die zertreten werden und den Geruch halten und tragen. Also eine Bodenverletzung, welche der direkten Trittspur entspricht. Die Spur setzt sich halt aus den 3 Elementargerüchen zusammen und da ist der Untergrund völlig egal.

Wenn man aber als Bodenverletzung lediglich, den Fussabdruck auf den Waldboden sieht, dann ist es wieder etwas anderes.