Pointer-Mix aus dem Süden
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Hallo liebe Foris,
ich träume schon lange davon, endlich wieder einen Hund zu haben (zuletzt als Kind hatte ich einen Cocker Spaniel). Meine veränderten Lebensverhältnisse lassen das theoretisch zu. Ganz frei bin ich allerdings nicht, habe zwei Katzen (noch jung, 5 Monate) und plane, mit meinem Lebensgefährten zusammenzuziehen (3 Katzen zwischen 7 Monaten und 14 Jahren - das halten manche vielleicht fast schon für ein bisschen asozial, oder? :D)
Ich werde sicherlich mit dem Hund warten, bis wir umgezogen sind, möchte mir aber jetzt schon Gedanken darüber machen. Erstens, weil ich mich so wahnsinnig auf den Hund freue und zweitens, weil das ja gut bedacht sein will, mit so einem Stall voll Katzen und zwei Kindern (beide schon Schulalter).
Zuerst guckt man ja, ob man irgend einem armen Hascherl helfen kann, und da hab ich mich ein wenig in die unglaublich reichhaltig angebotenen Pointer (Mixe) verliebt. Passt vom Fell, vom Aussehen und von der Größe. Nur: Jagdhund und Katze, geht das? Klar, man kann keine allgemeingültige Aussage treffen, weil ja jeder Hund anders ist, aber vielleicht gibt es hier jemanden, der Pointer und Katzen hat?
Und wie beschäftigt man denn einen Pointer richtig, wenn man nicht jagen geht? Er soll ja ausgelastet sein, hab schon gelesen, sowohl geistig als auch körperlich.
UND: Natürlich besteht die Gefahr der Leishmaniose (bei allen Hunden aus dem Süden), auch wenn negativ getestet wurde bzw. kann man ja wohl bei Welpen noch nicht effektiv testen (hab ich das richtig verstanden?)
Kann ich das überhaupt verantworten als Mutter?
Gibt es hier jemanden, der damit Erfahrungen hat?
Ich würde halt wirklich lieber einen Hundi nehmen, dem es nicht so gut geht. Um süße Welpen muss man sich ja keine Sorgen machen, wahrscheinlich...
Sollte jemand antworten
Kann sein, ich bin erst morgen Abend wieder da (Arbeit...)
Danke
Liebe Grüße,l
Susi
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Hallo Susi, ich habe auch einen Pointermix. Aber aus Deutschland.
Ich habe dazu gerade einen Thread hier laufen, wo ich um Hilfe bitte, weil ich mit dem Gedanken gespielt hatte, ihn abzugeben.
Das will ich jetzt nicht mehr, aber es bedeutet doch viel erzieherische Arbeit.
Ich habe zwar keine Katzen, aber mein Nachbar hat `ne Menge Ahnung und der hat mir gesagt: selbst wenn mein Hund lernt, die eigene Katze nicht zu jagen weil sie zum Haus gehört, so wird er wahrscheinlich andere jagen, bei dem Jagdtrieb.
Ich hatte genau wie du früher einen Cocker, aber ein Mix aus Cocker/Münsterländer.
Der konnte immer frei laufen, war immer abrufbar.
Jetzt habe ich das Gegenteil.
Ich will dich ja nicht von einem Pointermix abbringen, denn vom Jagdtrieb abgesehen ist er total lieb, auch zu den Kindern und allen anderen Menschen. Aber überlege dir einfach gut ob du genug Zeit hast, ihn gut auszulasten und zu erziehen.
Schöne Grüße Marion -
hallo susi,
du hast mut
bei so vielen katzen würde ich keinen pointer holen. er wird die katzen jagen.
ich hatte einen pointer-podenco-mix. das geht gar nicht mit katzen, oder kleintieren.
um ehrlich zu sein, ich würde bei so vielen katzen gar keinen hund dazu nehmen, denn was ist, wenn es schief geht? wenn eine katze mit hunden nicht klar kommt?
gruß marion
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Naja, so richtig kann man einen Pointer ohne in seinem Spezialgebiet zu jagen nicht auslasten.
Ich kenne sehr sehr viele Leute, die mit ihrem Tierschutzpointer überhaupt nicht glücklich geworden sind . Aber es gibt auch Ausnahmen.
Du musst dich allerdings auf die Eventualität einstellen, ihn niemals von der Leine lassen zu können.
Mein Pointer macht wie viele andere mit Katzen kurzen Prozess :/ .http://www.sabinemiddelhaufesh…tur.net/kurs2009.1.htm#pp
In diesem Text werden die Pointerprobleme recht gut beschrieben.
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Wie lastet man einen Pointer(mix) aus?
ganz klar: Zughundesport! Der Weltmeister (1995 - 2005 - 2007) fährt Pointer. Alleine kannst du Skijöring oder Bikejöring machen
Weltmeister: http://www.uwe-radant.com
Infos zum Jöring: http://www.laufhundesport.deMacht super Spaß und die Hunde sind sowohl vom Kopf als auch vom Körper sehr gut ausgelastet
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Zitat
Wie lastet man einen Pointer(mix) aus?
ganz klar: Zughundesport! Der Weltmeister (1995 - 2005 - 2007) fährt Pointer. Alleine kannst du Skijöring oder Bikejöring machen
Weltmeister: http://www.uwe-radant.com
Infos zum Jöring: http://www.laufhundesport.deMacht super Spaß und die Hunde sind sowohl vom Kopf als auch vom Körper sehr gut ausgelastet
Sorry, aber das stimmt nicht. Einen Pointer aus Arbeitslinien wie die aus dem Süden kriegt man so definitv nicht ausgelastet und leinenfrei!
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Ich hab ja nichts von leinenfrei geredet, aber meinen Foxterrier aus dem Süden kann ich auch wunderbar mit dem Zughundesport auslasten. Ich denke, dass man es mit einem Süden-Pointer auf jeden Fall auch machen kann. Es ist ja von Hund zu Hund unterschiedlich, aber vielen Jagdhunden macht es Spaß
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Uwe hat Deutsch Kurzhaar, keine Pointer, oder ?
Oder irre ich mich ?Ich kenne hier viele adoptierte Tierschutz-Pointer,
und die sind alle mit Mantrailing und anderer Sucharbeit glücklich,
brauchen allerdings auch relativ lange Spaziergänge.
Fahrradfahren und Zugarbeit ist auch toll.
Bei uns im Canicross sind einige Pointer, die sind glücklich dabei.Viele davon leben auch mit Katzen zusammen,
sowas sollte man nicht an der Rasse, sondern immer am Individuum festmachen.Bei einem Tierschutzhund, der in einen Katzenhaushalt soll,
würde ich daher unbedingt darauf achten, dass er aus einer Pflegestelle kommt,
in der er schon mit Katzen zusammengelebt hat.
Egal welche Rasse oder Mischung.LG
Chrissi -
Also ich mache mit meinem Pointer-Mix Carni-Cross. Das findet er toll, aber wirklich ausgelastet wäre er damit alleine nie. Der Weltmeister fährt auch keine reinen Pointer und das Leben eines Hundes in einer Weltmeistermeute und bei einem Freizeitzughundeführer ist auch nicht vergleichbar.
Fell, Aussehen und Größe sollten bei der Wahl eines Pointers (und auch anderer Hunde) ganz weit hinten stehen. Pointer sind (in meinen Augen) wunderschön, aber das ist nachher max. 2% meines Zusammenlebens mit Hund. Der eingestellte Link ist wirklich gut.
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Hier bei uns im Wald treff ich ab und an ne Dame mit TS-Pointern aus dem Süden. Die sind immer an der Leine, grade den jungen Rüden kann sie definitiv nicht ableinen.
Die alte Hündin konnte sie im Jahr vor ihrem Tod, als sie einfach schon sehr schlapp war, dann mal losmachen.
Ich kenn TS-Pointer NUR so: Entweder an der Leine, oder mit Zaun drum rum.
Einen einzigen Pointer in Jägerhand und nicht aus dem TS kenn ich, der bei einem Falkner steht. Nicht mal der kann den Hund ganz auslasten, weil: Revier zu klein, zu wenig Federwild.
Pointer sind einfach große Spezialisten und grade die aus dem Süden arbeiten noch rasanter und weiträumiger als z.B. die von der britischen Inseln, so hat mir der Falkner/Jäger das zumindest erklärt.Mit den Katzen würd ich es vom Hund abhängig machen, es gibt auch immer mal Junghunde oder Welpen im Auslandstierschutz, da könnte das mit der Gewöhnung klappen.
Auf jeden Fall keine Direktvermittlung eines erwachsenen Hundes, denn die im Süden gemachten Katzentests sind oft nicht aussagekräftig.
Die Hunde stehen im TH und in der "Prüfungssituation" oft unter Stress. Ein Hund, der da auf die Katzen los will, von dem kann man recht sicher sagen, dass er scharf drauf ist.
Einer, der sie da in Ruhe lässt, kann auch einfach zu verschreckt, geschockt, geduckt oder überwältigt sein, um nen Pieps zu machen - und in Deutschland, ausgeschlafe und sattgegessen, hat er auf einmal doch Appetit auf Katze zum Nachtisch...Habt ihr Wohnungskatzen oder Freigänger?
Wenn 5 Wohnungskatzen, dann würd ich mir den Hund sparen, das wird denk ich zu stressig auf so engem Raum (egal wie groß die Wohnung ist, sie ist zu klein als dass sich so viele Tiere aus dem Weg gehen könnten...).
Aber das ist nur meine persönliche Meinung, bei anderen Leuten geht das vielleicht wunderbar. Aber ich würds nicht tun.
Wenn 5 Freigänger, dann andere Geschichte...Leishmaniose:
Im Prinzip kann die Leishmaniose nur direkt übers Blut, diaplazentar (also im Mutteleib von Mutter auf Welpen) oder über einen Vektor, also die Sandmücke, übertragen werden.
Wenn jetzt also die Kinder nicht grade mit zerschrammten Fingern in blutenden Wunden des Hundes rumpulen, sollte nix passieren.
ABER wenn man einen Hund mit offener Hautleishmaiose hat, dann hat der halt immer offene Stellen, wo die auch drankommen könnten und da besteht ein theoretisches Risiko.
Es ist meines Wissens nach in der Literatur kein Fall beschrieben, wo sich ein Mensch erwiesenermaßen direkt, ohne den Zwischenschritt Sandmücke, bei einem Hund infiziert hätte.Was man auch mal bedenken sollte ist, dass Millionen von deutschen Urlauber alljährlich in die Endemiegebiete der Leishmaniose in den Urlaub fahren/fliegen, rund ums Mittelmeer und sogar nach Südamerika oder in den nahen Osten, wo wesentlich agressivere Formen von Leishmaniose existieren als im mediterranen Raum (googel mal nach Kala Azar oder Espundia - aber mit Bildersuche nur, wenn du nen starken Magen hast).
Und die sind einem wesentlich größeren, absolut realen Risiko ausgesetzt, da dort auch die entsprechendem Vektoren existieren.
Und die nehmen munter ihre Kinder mit, keine Sau macht sich bei nem Pauschalurlaub auf Mallorca Gedanken um Leishmaniose und erst recht nicht, wenn die Leutchen nach Deutschland zurückkehren.Aber man muss das letztlich selbst abwägen.... ich hab keine Kinder und für mich selbst und nur für mich würde ich das Risiko eingehen.
Auf die teilweise wirklich enormen Kosten (denn mit ner Tablette tägl. ists halt NICHT getan...) hätt ich allerdings keine Lust. -
- Vor einem Moment
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