Wie lange Fährte für den Anfang?
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Ich vermute, es kommt durch die Weihnachtspause.
Wir haben sonst einen ziemlich straffen Plan mit Hundeschule, Verabredungen zum Toben, Spaziergängen und co.
Er macht sehr viel, weil er eben auch sehr viel körperliche Auslastung braucht, hat aber auch viel Ruhe.
Es war ideal, er wandelte sich vom total unterforderten, überdrehten Böxi zum ruhigen, ausgeglichenen Anfängerhund. Nun war Pause wegen Weihnachten, keiner war da, ich war krank, da hat er sich eben gedacht "Wenn die mich nicht auspowert, mache ich es eben selber". Es fing an, dass er zum Nachbarn rüberrannte als er mit meinem Mann auf der Terrasse war und sich von ihm nicht zurückrufen lies. Unser Garrten ist nicht umzäunt.
Eines Morgens habe ich ihn zum Pipimachen rausgelassen und er war verschwunden. Keine Ahnung was er da hatte, mit Superpfiff habe ich ihn zurückbekommen, die Pfeife habe ich aber verloren. Seitdem hat er wohl gemerkt wie toll das ist. Nun geht es nur noch an der Schlepp raus.Ich habe gerade nochmal eine lange Fährte gemacht, er hat sie sehr schnell gefunden, ist dann freiwillig mit rein und sofort aufs Sofa wo er nun pennt. Der ist total im Eimer. Ich werde nun 1 x täglich eine lange Fährte legen. Er scheint es zu lieben.
Ich mache es so, dass ich Wurstwasser mit einer Spritze neben mich tropfe während ich durch den Garten gehe.
Anschliessend darf er sofort suchen.
Ich weiß dass man eigentlich 30 Minuten wartet, bei dem Wetter und als ANfängerhabe ich mir aber gedacht ich mache es noch nicht. Ich kann das ja steigern. -
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na dann is doch klasse wenns klappt nur mal so ne frage zum verständniss: sucht dein hund draußen selbstständig oder hast du ihn am riemen?
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Im Garten?
Ich habe ihn an der Schlepp und gehe hinterher. Ich setze ihn am Angfangspunkt hin, zeige ihm wo die Fährte losgeht und dann rast er auch schon los.
So kann ich ihn zur Not wieder auf die Spur bringen, eben wich er 2 Meter von der Spur ab, ohne Leine kriege ich ihn so schlecht wieder.
Er ist dann total in Extase. -
Ich würde Dir das Buch empfehlen.
http://www.amazon.de/Fährtentraining-für-Hunde-richtigen-Fährten-Spass/dp/3440101320/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1263998776&sr=8-1
Das lohnt sich wirklich und es ist wirklich alles top drin erklärt.
Ich persönlich würde die erste Fährte immer lieber länger (mindestens 150 meter) machen und dafür mehr Leckerlis legen. Der Hund braucht ja mal ne Zeitlang, bis er das schnallt, da reichen wenige Meter nicht. Da hat er ja gleich das Ziel vor sich. Zumal man eigentlich kein Ziel haben sollte, weil der Hund dann eben die Fährte nicht sauber arbeitet. Die Fährte selbst sollte die Belohnung sein. Er sollte gammerig auf die Spur sein, nicht auf die Belohnung am Ende.
Zum besseren Verständnis, wie Hunde arbeiten:
Schnüffelstunde. Von Viviane Theby. Geht aber mehr auf Spiele und Mantrailing ein.
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.... mir hat man das so dargelegt das der hund unter leichtem zug am riemen die fährte arbeitet.... ich hatte das so verstanden das damit das gemeinsame "beute machen" unterstrichen wird...
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Der Hund soll sich die Fährte ganz selbständig erarbeiten. man soll ihm nicht helfen und auch nicht zurück auf die Fährte setzen, oder weißt Du wirklich genau, wo der Geruch ist???? Siehst Du oder riechst Du den Geruch? Kannst Du Deinem Hund also wirklich zeigen, was Du von ihm willst? Garten ist zu klein, zumal sich Deine Fährten bis zu 3 Wochen darin halten können. Du verwirrst Deinen Hund dort viel zu stark. Geh mit ihm in ein Gelände, wo Ihr täglich wechseln könnt. Oder versteck einfach so Futter im Garten ohne Fährte und laß ihn stöbern. Ist auch ne schöne Beschäftigung und Du tust Deinem Hund kein Unrecht, indem Du ihn verschlimmbesserst, unnötig/falsch korrigierst...
Es muß keine Spannung auf der Leine sein. Das mit der Spannung auf der Leine erhöht normalerweise nur den Trieb nach vorne. Druck erzeugt Gegendruck.
Auch bei Schnüffelspielen sollte der Hund nie und nimmer so sehr aufdrehen. Er sollte konzentriert die Spur verfolgen und ruhig ausarbeiten.
Für mich hört sich das ganz stark so an, als sei Dein Hund zum Einen unsicher und zum anderen unkontrolliert in dieser Situation.
Wenn Du das dazu nutzen willst, an seinem Jagdtrieb zu arbeiten, bzw. diesen dadurch zu kontrollieren, sollte Dein Hund auch bei der Fährtenarbeit konzentriert und kontrolliert bleiben. Würde das gaaaanz gezielt trainieren...
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[quote="Fräuleinwolle"]Ich würde Dir das Buch empfehlen.
http://www.amazon.de/Fährtentraining-für-Hunde-richtigen-Fährten-Spass/dp/3440101320/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1263998776&sr=8-1
Das lohnt sich wirklich und es ist wirklich alles top drin erklärt.
Ich persönlich würde die erste Fährte immer lieber länger (mindestens 150 meter) machen und dafür mehr Leckerlis legen. Der Hund braucht ja mal ne Zeitlang, bis er das schnallt, da reichen wenige Meter nicht. Da hat er ja gleich das Ziel vor sich. Zumal man eigentlich kein Ziel haben sollte, weil der Hund dann eben die Fährte nicht sauber arbeitet. Die Fährte selbst sollte die Belohnung sein. Er sollte gammerig auf die Spur sein, nicht auf die Belohnung am Ende.
quote]
Super, danke, werde ich mir bestellen.
Ich habe einmal Training bei einem Menschen in einer HuSchu gemacht der Fährte macht, der hat Schritte in den Acker gestampft und nur als Ende (bei meinem) ein Leckerlie gelegt.
Er sagte, ich solle eine sehr kurze Spur für den Anfang machen.
Ich dachte, das Ziel ist ein Leckerchen am Ende zu finden um quasi "Beute" zu imitieren.
Also ist es nicht das Ende, sondern die Spur an sich die für den Hund toll ist?
Das ist ja ein ganz anderer Ansatz als ich ihn hatte.
Sehr interessant.
Unser Garten ist sehr groß und wir haben von 3 Seiten Acker ans Grundstück grenzen, dann werde ich die mal benutzen. -
Jaja, das sind die alten Freaks von der alten Schule....
Laufen hier auch noch einige rum...
Beide Bücher lohnen sich und ergänzen sich mehr oder weniger gegenseitig. Man kann vergleichen, hat mit beiden ein gutes Hintergrundwissen und versteht richtig, was man da überhaupt von dem Hund verlangt und daß das für den Hund eigentlich tooootal einfach und easy ist, weil es ihm angeboren ist... Wir müssen nur lernen, ihm zu verstehen zu geben, was wir von ihm wollen...
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Super, ich danke dir für deine Tipps.
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Zitat
Jaja, das sind die alten Freaks von der alten Schule....
Laufen hier auch noch einige rum...
Beide Bücher lohnen sich und ergänzen sich mehr oder weniger gegenseitig. Man kann vergleichen, hat mit beiden ein gutes Hintergrundwissen und versteht richtig, was man da überhaupt von dem Hund verlangt und daß das für den Hund eigentlich tooootal einfach und easy ist, weil es ihm angeboren ist... Wir müssen nur lernen, ihm zu verstehen zu geben, was wir von ihm wollen...
Was heißt denn hier Freaks aus der alten Schule, meinst du die würden keine guten Fährtenergebnisse erlangen?
Viele Wege führen nach Rom, gerade in der Fährte, ich z.B. würde mit kurzen Fährten, ohne Fleischbrühe anfangen, damit will ich aber nicht sagen, daß das andere falsch ist. :/ -
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