Analabszess und Analfisteln
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Guten Abend,
meine Familie, ich und unser Hund Timo sind im Moment ziemlich verzweifelt.
Timo hatte vor ca. 1 1/2 Jahren einen Analabszess. Dieser wurde unter Vollnarkose gespalten und gespült. Nach ca. einer Woche hat sich dort eine Fistel gebildet, die dann mit Leukase-Kegeln behandelt wurde. Die Wunde ist dann auch relativ schnell verheiltVor ungefähr einem Monat hatte Timo dann wieder einen Abszess, der aufgegangen ist, und zwar auf der anderen Seite. Dieser wurde nur mit Leukase-Kegeln, einem Antibiotikum und bestimmten Globuli behandelt.
Nach einer Woche hat die Wunde allerdings wieder gefistelt, allerdings zum Glück nicht sooo schlimm. Wunde behandelt-schnell geheilt-wir sollten sie beobachten.
Ja, zwei Wochen danach stellten wir fest, dass die Wunde wieder ein wenig nässt. Außerdem bemerkten wir einen ziemlich dicken Knubbel auf der anderen Seite. Der ist dann auch aufgegangen und wurde dann bei der Tierärztin behandelt. Er hat jetzt also eigentlich auf beiden Seiten Fisteln.Die Tierärztin meinte, das könne so nicht weitergehen und es gebe eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Eine Behandlung mit Cyclosporin, da sie vermutet, dass diese Fisteln und Abszesse auf eine Autoimmunerkrankung zurückzuführen sind, oder die operative Entfernung der Analbeutel.
Beides hat so seine Haken. Cyclosporin ist unglaublich teuer und hat ziemlich viele Nebenwirkungen. Wir haben jetzt erst einmal beschlossen, Timo eine Packung zu geben. Wenn danach die Fisteln abgeheilt sind, sollten wir das Medikament weitergeben und er müsste es dann wahrscheinlich sein Leben lang bekommen. Heute hat er das erste Mal zwei Tabletten bekommen und er hat nach 2 Stunden alles erbrochen. Morgen soll er dann nur eine bekommen. Wenn er dann wieder erbricht, verträgt er das Medikament anscheinend nicht und diese Option scheidet aus.
Cyclosporin wirkt übrigens auch nicht zwangsläufig.Die Operation sieht unsere Tierärztin als allerletzten Option an, weil die Wunde offen bleiben und jeden Tag gespült werden muss. Das wäre eine ziemliche Tortur für den Hund. Außerdem kann es sein, dass sich nach der OP trotzdem Fistelgänge bilden. Unsere Tierärztin hat wohl so einen Patienten, der jetzt Cyclosporin bekomme und damit gut klar komme.
Unsere Fragen sind jetzt:
Gibt es wirklich nur diese beiden Möglichkeiten?
Hat jemand Erfahrung mit Cyclosporin oder mit der Operation?
Wenn wir die Operation machen lassen sollten, weiß jemand eine gute Klinik im Raum Bergisch Gladbach, Leverkusen, Köln?
Wir wollten uns noch eine weitere Meinung einholen. Kennt jemand einen guten Tierarzt, der damit viel Erfahrung hat?Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Antworten.
Vera, Familie und Timolein
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Leider kenne ich mich da nicht aus.
Aber nur mal so als Idee. Es gibt eine Augensalbe mit dem Wirkstoff Cyclosporin.
Frag doch mal deine Tierärztin ob eine lokale Behandlung mit dieser Salbe möglich wäre.
Hätte den Vorteil, dass es nicht durch den Magen wandern muss und somit auch nicht erbrochen werden kann.
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit. -
Danke trotzdem für deine Antwort.
Wir haben mal unsere Tierärztin gefragt und sie meinte, dass es eine Salbe gibt, die jedoch nicht so erfolgsversprechend ist. Wir fragen deswegen dann noch einmal bei einem anderen Tierarzt. Diese Variante wäre mir natürlich viel lieber.
Heute hat er übrigens nach nur einer Kapsel nicht erbrochen und scheint auch sonst ganz fit zu sein. Das Medikament heißt übrigens Sandimmun, falls irgendwer damit mehr anfangen kann, und der Wirkstoff Cyclosporin.
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Leider kann ich dir auch nicht helfen, mein Yannik hatte 2 Jahre eine Fistel an der Pfote, die nicht wegzukriegen war.
Was äußerlich als einziges (aus vielen Mitteln) geholfen hat war;kolloidales Silberwasser, in einer Sprühflasche Name MEKOSIL, kann man in der Apotheke bestellen. Das habe ich jeden Tag aufgesprüht.
Leider ist Yannik an einer anderen Krankheit gestorben.Wenn du ihn operieren lassen willst, würde ich mir einen wirklich sehr guten Arzt dafür suchen.
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hallo knöppli,
ist timo kastriert?werden die analdrüsen bei bedarf direkt gespült, oder wird nur oral mit antibiotikum behandelt?
diese nicht heilen wollenden hintern gibt es immer mal bei deutschen schäferhunden...mit fisteln und allem drum und dran...das ciclosporin soll timo bekommen weil es die immunabwehr hinuntersetzt, deshalb bringt eine salbe mit dem gleichen wirkstoff nichts...
wenn er es vor 1 1/2 jahren und jetzt wieder hat hört es sich für mich nicht nach autoimmunerkrankung an, dann hätte er es eher durchgehend gahabt...drück die daumen für den po
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ja, Timo ist kastriert.
Am Anfang wurde gespült und jetzt kriegt er nur noch Leukase-Kegel in die Wunden rein. Und halt das Cyclosporin. Es sieht im Moment auch ganz gut aus, aber das kann ja immer wieder kommen oder sich verschlechtern
Ist hier niemand der Erfahrungen mit der Operation oder anderen Methoden gemacht hat?
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Hallo Knöppli,
wie ging es denn weiter??? ist jetzt wieder alles weg? Was habt ihr gemacht???
Wir haben nun das gleiche Problem und sind gerade noch am Anfang...heute beginnt eine 6-8 Wochen (!!) Therapie.
Jedoch meinte er noch dass ich nur Pferdefleisch und Kartoffelbrei am besten füttern sollte....hat jemand noch tips für mich??
DANKE!!! ICH HASSE FISTELN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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