Panik beim alleine bleiben,wurde ausgesetzt

  • Habe vor ca.5 Wochen eine DSH-Mix Hündin aus dem Tierheim geholt.Sie war jetzt ein Jahr im Tierheim davor war sie ausgesetzt worden mit einem anderen Hund.Warscheinlich wurde sie nie alleine gehalten.Alles klappt eigentlich sehr gut.Sie ist stark auf mich fixiert und beobachtet(kontrolliert?) mich.Ich lasse sie deshalb auch nicht an allem was ich tue teilnehmen und schicke sie auch manchmal aus dem Zimmer oder laß sie im Erdgeschoß auf mich warten.Was ihr sehr schwer fällt.Alle "bleib" Übungen sind sehr schwer für sie.Man merkt sie hat dann gleich richtig Angst, man geht und kommt nicht wieder.Sonst ist sie eher unterwürfig und will gefallen.Ich habe dann langsam angefangen sie alleine zulassen.Sie fängt sofort an zu jaulen und kläffen.Ich gehe dann erst wieder zu ihr wenn sie eine kurze Pause macht.Dann freut sie sich überschwenglich.Ich tätschel sie dann kurz und dann ist gut.Wenn ich gehe sage ich ihr sie soll bleiben und ich komme gleich wieder.Aber wenn ich meine Tasche nehme,ist sie sowieso schon an der Tür und wartet das sie mit darf.Man kann aber einen Hund nicht überall mitnehmen!!Habe ich eine Chance diesen traumatisierten Hund alleine zulassen.Sie macht zwar (noch) nichts kaputt ist aber völlig fertig wenn ich nach Hause komme.

  • hai,
    für meine Ohren hört sich Deine Taktik erst mal gut an. Die Übungen von wegen, dass sie im Erdgeschoss warten muss oder Du ohne sie rausgehst sind wichtig. Nur musst du bedenken, du hast den Hund erst seit 5 Wochen. Was der Hund auf jeden Fall braucht ist Zeit. Ich hatte auch mal einen Hund der ausgesetzt wurde. Allerdings wurde er als Welpen ausgesetzt und hat die Geschichte ziemlich schnell "vergessen".


    Mit meinem Hund habe ich damals jeden zweiten Tag ca. 30 Minuten das Rausgehen und Reingehen geübt. Ich habe den Hund auf seinen Platz geschickt. Bin gegangen und dann gleich wieder rein. Nach und nach habe ich die Zeitabstände zwischen raus und rein verlängert. Weils ein Welpen war, hat es nicht lange gedauert bis er kapiert hat, dass es nicht schlimm ist wenn Frauchen mal weg geht. Bei einer erwachsenen Hündin kanns länger dauern. Also Geduld und noch mehr Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg. Gib Deiner Hündin einfach ein wenig Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen. Mit Geduld erreichst Du sicher viel. Es kann natürlich sein, dass sie zeitlebens ungern alleine bleibt, das muss aber nicht heißen, dass sie eine Zerstörungswut entwickelt.


    Sieh doch mal ob Du einen Hundetrainer in Deiner Gegend findest, der kann Dir sicher auch noch nützliche Tipps geben.
    Ansonsten gezielt trainieren. Einfach so lange raus und wieder reingehen (ohne sie zu beachten) bis sie das "Spiel" langweilt. Du solltest beim reinkommen auch nicht sehr viel loben, damit sie eben merkt, dass das alles nix Besonderes ist. Um sie nicht zu überlasten sollten die Trainingseinheiten nicht länger als 20,30 Minuten sein. Kannst aber dafür zwei Mal am Tag üben. Wenn du mehrere Türen hast, (z. B. Terrassentür) kannst Du ja durch eine Tür raus und die andere rein, damit der Hund auch nicht zu sehr auf eine Tür fixiert ist. Hat bei mir damals auch gut geholfen. Die Nachbarn werden zwar denken Du spinnst, aber was tut man nicht alles... Viel Glück und viel Spaß mit dem neuen Hund und schön dass Du einen Heimhund genommen hast.

  • Hallo Susisuper,


    der Tip meines "Vorschreibers" geht schon in die richtige Richtung.
    Das weggehen und wiederkommen muß für den Hund eine Ganz normale Situation darstellen. Also mach keinen "großen Akt" daraus. Keine Verabschiedung oder Begrüßung. Mach keinen Unterschied zwischen Müll raus bringen, zum Briefkasten gehen oder mal für ne Zeit zur Nachbarin.
    Nimm auch mal deine Tasche, wenn der Hund dann kommt um raus zu wollen, stell die Tasche wieder hin und geh nicht raus. Dabei den Hund möglichst nicht beachten.
    Guck auch mal hier, da steht schon was über das gleiche Thema.


    Schönen Tag noch

  • also auch ein tip von mir ziehe deien hund ein getrages tshrit an dies kann ruhig enganliegen. ansonst seit ihr mit richtigen tips gut versorgt.
    aber achtung nicht beim wieder kommen gleich loben ruhig einige minuten verstreichen lassen, du als rudelfüher bestimmst wan du gehst und kommst.



    mfg BC Momo

  • Ich habe damals (ähnlicher Fall) ein Kindergitter an die Treppe gemacht. Der Hund mußte oben bleiben, während ich unten gesaugt, gebügelt, etc. habe. Anfangs hat er furchtbar gewinselt (ist schwer, das zu ignorieren), mit der Zeit hat er aber gelernt, daß ich ja noch da bin, bzw immer wieder komme.


    Auch das Platz und Bleib war schwierig, aber sehr wichtig zu lernen, er trabte ewig hinter mir her und kam nie richtig zur Ruhe. 2 Minuten still liegen, wenn ich das Zimmer verließ !? Horror ! Mit Zeit und Geduld hat er es gelernt und kann heute problemlos (na, entspannt ist er zwar nicht, aber ruhig) alleine bleiben.


    Ansonsten hab ich es genauso gemacht: ganz selbstverständlich kurz raus, wieder rein, ....

  • Vielen Dank für eure Tips :winken: Wir werden jetzt erstmal in Ruhe weiter üben.Bis dahin muß die Oma anreisen und den Hund hüten.Ich werde mich aber mal umhören wg. einem prof.Hundetrainer.Kann ja nichts Schaden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!