Hundetrainer und aggressive Hunde
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Guten Morgen,
auch ich kann mit der Antwort von Staffy konform gehen. Allerdings sollte man dann wenigstens einen Kollegen haben, an den man verweisen kann.
Ich persönlich lehne solche Fälle nicht ab, weil ich dort meine Erfüllung finde. Dafür mache und biete ich keinen großen, auf Perfektionismus angelegten Hundesport o.ä. an. Sondern einfach nur Beschäftigungs- und Auslastungskurse.
Für meinen Teil wäre ich froh, wenn so manch ein Trainer einen Fall erst gar nicht annehmen würde und an einen Kollegen verweisen würde. Da ich leider schon den ein oder anderen Fall hatte, wo mir ganz klein laut gebeichtet wurde, dass bei Trainer XY, wo man vorher schon mit dem Problem war, sofort oder relativ zeitnah das Elektrohalsband angewandt wurde.
Ich finde es einen großen Unterschied ob ich Unterordnungs- und/oder Erziehungs- und Gehorsamkurse anbiete oder ob ich mit den schwierigen Hunden arbeite. Da muss man auf jeden Fall wissen was man macht und was passieren kann wenn man sich falsch verhält oder das Verhalten des Hundes nicht einschätzen kann.
Im Prinzip ist es doch wie überall in der Wirtschaft, wenn ein Berufszweig sich vergrößert, stellen sich doch immer irgend welche Spezialgebiete ein. -
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Zitat
Leider ist das hier oft so... :zensur:
Und noch als Ergänzung: Ich bin kein Guru für aggressive Hunde. Ich nehme so einen Hund, wenn ich den Platz habe und die Grundchemie stimmt. Ich bin kein Profi, das ist mein kleiner Beitrag zum Tierschutz, aber eben in meinen bescheidenen Grenzen.
LG
das SchnauzermädelGenau so sehe ich es auch
Hier sind einige "Ballaköter" durchgegangen ( aktuell kommt Morgen eine 9 Monate alte Kangalhündin... wo kommen die eigentlich alle her?
)
Aber ein Hundetrainer der das beruflich macht, sollte schon die Kompetenz haben einen evtl. agr. Hund einzuschätzen ( zumindestens das)
Wenn dann die Grundchemie zwischen Hundetrainer und Hund nicht zustande kommt... Hayo kann ich auch mit leben ( ich mochte meinen Mathelehrer auch nedobwohl er eine tolle und kompetente Lehrkraft war< klappte halt menschlich nie)
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Ich hab mal ein Paar mit Hund an meine Trainerin verwiesen, es ging dabei nicht um den Hund, sondern um die Einstellung der Halter.
Der Hund hat zwei Mal fremde Menschen gebissen (ohne Leine), die Halterin konnte den an der Leine kaum halten, hatte Angst, dass der Hund einen Maulkorb und Leinenzwang bekommt.
Hat den Hund aber weiterhin im Wald ohne Leine und KM laufen lassen (dort ereignete sich auch der zweite Beissvorfall).Mir ging es dabei nicht nur um meine Sicherheit, sondern vor allem auch um die Sicherheit von fremden Personen im Trainingsumfeld.
Ich habe ihnen eine Anleitung gegeben, wie sie ihren Hund an den Maulkorb gewöhnen können. Dann hab ich ewig nichts mehr von denen gehört. Irgendwann rief die Frau dann mal an, sie wolle gerne ein Training machen, auf Nachfrage, erklärte sie, sie habe den Hund immer noch nicht an einen MK gewöhnt usw.
Ich sagte wieder, dass ich ohne MK nicht mit ihr ein Training vereinbaren würde. Ich habe ihr nochmals erklärt, dass es für den Hund besser ist, ihn jetzt langsam und pos. an einen MK zu gewöhnen und mit dem Hund zu trainieren, als wenn wieder irgendetwas passiert und der Hund Knall auf Fall einen MK- und Leinenzwang bekommt. Sie würde ja dann auch viel entspannter sein usw. usw.Wieder wurde versprochen den Hund an einen MK zu gewöhnen, wieder habe ich ewig nichts mehr von denen gehört.
Der dritte Anruf war dann von der Halterin, sie könne nicht mehr, ihr Mann ist auch auf Montage, der Hund randaliert mittlerweile an der Leine rum etc. Sie hätte aber immer noch keinen MK........
Ich hab sie dann an meine Trainerin verwiesen, weil ich zu dem Zweitpunkt stark erkältete war und bis dato keinen Willen der HH bemerkt hab, an dem Problem schon im Ansatz zu arbeiten.
Das Thema wird übrigens in dem Buch sehr gut behandelt:
Hier wird auch geraten, bei Überforderung oder einem unguten Gefühl, den Fall abzugeben oder gar nicht erst anzunehmen, aber auf jeden Fall an einen anderen Trainer zu verweisen.
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Tja, anhand der Beiträge kann man leider auch erkennen, wie schwer es u.U. für HH mit 'Problemhunden' werden kann, adäquate Trainer zu finden.... liest man hier Forum ja leider auch zu oft.
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Ist zwar nicht im Bereich Hundetraining, aber aus dem Vet-Bereich.
Unser alter TA hat uns damals auch nicht gesagt, dass er mit unserem Hund und seiner Krankheit nicht weiter wusste, hat einfach so getan, als würde alles gut werden.
Hätten wir nicht selber gehandelt und den Hund in eine Tierklinik gefahren, wäre sie heute tot!
Ich verurteile den TA sehr, weil es für mich zur Kompetenz gehört, weiterzuleiten, wenn man nicht weiterweiß.Das Zugeben der eigenen Schwächen ist für mich eher eine Stärke.
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Hallo,
so sehe ich das auch.
Leider musste ich so etwas auch schon erleben und daher fahr ich lieber einige Kilometer mehr um zu dem TA meines Vertrauens zu kommen.Das ist aber überall so in jedem Bereich und nicht nur im Tierbereich.
Kompetenzen werden überschritten und der Leidtragende ist immer der Mensch, oder das Tier, je nach dem.Liebe Grüße
Steffi
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Ich glaube weder Tanja noch ich noch irgendjemand ist hier dafür, dass jemand, der es wirklich nicht kann mit einem aggressiven Hund arbeitet und somit das Problem evtl. noch verschlimmert! Da sind wir uns ja alle einig, dass es dann besser ist an einen kompetenten Kollegen zu verweisen!
Ich frag mich viel mehr, WARUM können das soviele Hundetrainer nicht? In der "Ausbildung" gepennt, gar keine "Ausbildung" gemacht?
Ich sags nochmal, ein Hundetrainer soll für mich ein Experte sein, der mir Sachverhalte erläutern kann an denen ich mir als Laie "die Zähne ausbeiße". Kann er das nicht und geht sein Wissen kaum über mein Laienwissen hinaus hat er doch ganz klar seinen Job verfehlt, oder? -
Hallo Björn,
Jup,
so sehe ich das auch.Liebe Grüße
Steffi
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Leute , mir ist es tausendmal lieber einer nimmt keine aggressiven Hunde an, als er tut's und versaut es dann....
Und dann kommt's noch auf die Definition von Aggression an: Ein verwöhnter, hackenbeissender Tyrannenyorki ist, zu mindest für mich, eine ganz andere Hausnummer, als nen 90kg Kangal der Herrchen schon 2x ins Kh gebissen hat...
Und zum Thema Jungendarbeit, sorry die nette Pädagogin aus dem Kinderhort ist auch nicht unbedingt den Jugendlichen auf der Phoresischen gewachesen, oder?
Ich komme aus dem medizinischen Bereich und auch da macht der Ha, die Wald und Wiesenerkrankungen und überweist schwere, oder seltene Fälle an Spezialisten
Ich glaube echte Problemfälle gehören zu echten Experten.
Lieber wissen was man kann, als sich zuweit aus dem Fenster lehnen, der leidtragende ist nämlich später der Hund -
Zitat
Leute , mir ist es tausendmal lieber einer nimmt keine aggressiven Hunde an, als er tut's und versaut es dann....
Und dann kommt's noch auf die Definition von Aggression an: Ein verwöhnter, hackenbeissender Tyrannenyorki ist, zu mindest für mich, eine ganz andere Hausnummer, als nen 90kg Kangal der Herrchen schon 2x ins Kh gebissen hat...
Und zum Thema Jungendarbeit, sorry die nette Pädagogin aus dem Kinderhort ist auch nicht unbedingt den Jugendlichen auf der Phoresischen gewachesen, oder?
Ich komme aus dem medizinischen Bereich und auch da macht der Ha, die Wald und Wiesenerkrankungen und überweist schwere, oder seltene Fälle an Spezialisten
Ich glaube echte Problemfälle gehören zu echten Experten.
Lieber wissen was man kann, als sich zuweit aus dem Fenster lehnen, der leidtragende ist nämlich später der Hundbesser hätte man es nicht schreiben können
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