Kampfhund tötet 92jährige

  • Habe eben diesen Link zugesendet bekommen.


    http://www.n-tv.de/692323.html


    Ich finde es richtig hart und vorallem fehlen hier einige Informationen, nach diesem Artikel wird die Kampfhund-Hetze wieder von vorne losgehen und einige unschuldige Tiere werden wohl wieder darunter leiden.


    Was sagt ihr dazu?

  • Eine Frage am Rande: nach der Kampfhundeverordnung müssen doch nur auf öffentlichen Flächen Maulkörbe getragen werden, oder? Wie sieht das bei eigenen Privatgeländen aus?? Da dürfte die Regelung doch gar nicht greifen, oder?


    Liebe Grüße, Katharina

  • Zitat

    Eine Frage am Rande: nach der Kampfhundeverordnung müssen doch nur auf öffentlichen Flächen Maulkörbe getragen werden, oder? Wie sieht das bei eigenen Privatgeländen aus?? Da dürfte die Regelung doch gar nicht greifen, oder?


    Liebe Grüße, Katharina


    Die Maulkorb- und Leinenpflicht entfällt nur auf befrieseten Flächen. Sobald Dritte Zugang zu der Fläche haben gilt diese "nicht" als befriedet.
    Die Oma wohnte auf dem gleichen Grundstück. Demnach hätte der Hund also Leine und MK tragen müssen.


    Tatsache ist aber einfach das der Hund die Frau angegriffen hat. Am Staffs würden das, sofern sie psychisch gesund sind, bestenfalls dann tun, wenn sie massiv bedrängt werden. Das die Oma einen Hund angegriffen hat den sie persönlich knnte glaube ich nicht.
    Mal wieder ein Fall von falscher Haltung, für die der Hund vermutlich getötet werden wird.

  • Mir tut die alte Frau schon sehr leid. Sie wurde so alt um dann (in meinem Augen) einen besch.... Tod zu sterben.


    Der Hund tut mir auch leid, er muss für die fehlerhafte Erziehung büßen.


    Hier gibt es mal wieder nur Leidtragende.

  • Maggie, solange es keinerlei Infos über das Warum - Wieso - Weshalb gibt, wird das wohl kaum jemand beantworten können....


    Ich habe selbst mal einen Fall erlebt, ein völlig versauter Hund, der ständig ausgerastet ist, auch gegen die Besitzer, und die neuen Besitzer haben es geschafft....

  • Hier schreibt jeder dass ihm der Hund leid tu und dass es bestimmt an den fehlerhaften haltungsbedingungen läge dass der hund so agressiv reagiert hat. bin auch der meinung dass diese hunde bestimmt schlecht/falsch gehalten wurden. Aber man´kann doch nicht immer das verhalten des tieres dadurch entschuldigen, oder?
    ich denke dass bestimmte assen einfach eine niedrigere reizschwelle besitzen und ein erhötes aggressionpotential. wie oft liest man von einem retriever,dalmatiner,collie,usw. die einen menschen grausam getötet haben? Nie! an liest öfters von bestimmten rassen (rottweiler/staffordshire) dass sie jemanden aus der familie oder umgebung plötzlich angefallen haben, so wie die arme frau die den hund lange kannte.
    Für mich sind die rassen leider unberechenbar und ich frage mich wozu wir solche rassen mit großem aggressionpotential überhaupt brauchen und vorallem züchten, wo es auch noch soo viele brutale/dumme menschen gibt die aus diesen Hunden kampfmaschienen machen können! :?: :!:

  • Da machst Du es Dir etwas zu einfach.
    Bei den Beissvorfällen musst Du vor allem die Gesamtpopulation der Rasse mit kalkulieren. Wie viele Dammatiner gibt es denn in D?
    Weiterhin kommst es darauf an wer die Hunde hält.
    Jemand der einen schicky micky Hund wie einen Collie hat trainiert ihn bestimmt nicht auf Aggression. Da sieht das Verhältnis bei Am Staffs und Rottweilern schon ganz anders aus. Ein Großteil der Halte brauchen eher eine Potenzprotese als einen Hund.
    Dann der DSH. Schau diech auf den Hundeplätzen um. Locker 70% der DSH Halter wollen eine funktionierende Maschine. Drill und nochmal Drill. In der Folge sind die Beissvorfälle trotz einer deutlich höheren Population prozentual nur geringfügig niedriger als bei Am Staffs.
    Durchgeknallte RR gibt es auch reichlich. Das macht sich nur in den Medien nicht so gut. Das "der" angebliche Familienhund ein durchgeknallter Beisser ist glaubt kein Mensch. Da spart man sich gleich den Bericht darüber.


    Wenn Du auf die niedrige Reizschwelle hinaus willst, so kannst Du gleich mit sämtlichen Terrierrassen anfangen und dann über Cocker zu den Dackeln kommen. Deren Reizschwelle ist deutlich niedriger als die eines Rottweilers oder eines Dobis.


    Das Problem ist nicht das Wesen des Hundes, das Problem besteht darin das die Leute dem Verhalten der Hunde nicht gerecht werden. Und das wird so bleiben bis die Leute ihrer Hunde nicht mehr nach Größe, Form und Farbe aussuchen.


    Wenn ich einen Staff habe muss ich mich nahezu rund um die Uhr um ihn kümmern.
    Wenn ich einen Rottweiler will muss ich eine starke Persönlichkeit sein und dem Hund eine Aufgabe bieten.
    Wenn ich einen Schlitten Hund will muss ich 300 Kilometer pro woche durch die Pampa hetzen und ein ganzes Rudel halten.
    Wenn ich einen Herdenschutzhund will muss ich zumindest ein Gestüt haben das er bewachen kann.
    Wenn ich einen Westi oder einen Yorky will muss ich den Hund auch öfter allein um die Häuser streichen lassen.
    Wenn ich einen Jagd hund will muss ich halt ein Drittel meines Lebens im Wald verbringen.


    Du hast bei grundsätzlich jeder Rasse einen variablen Anteil von Hunden die auf Grund ihrer Haltungsbedingungen ausrasten.


    Wenn Du die Zucht von Staff und Rotti einstellst, fällt bald der DSH auf. Dann der RR, dann die Mischlinge- allen voran die aus Osteuropa, dann die Hirtenhunde, dann die Jagdhunde, und irgendwann ist keiner mehr da.


    Das liegt nicht an der Gefährlichkeit der Hunde, sondern an der Dummheit der Leute.

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