Kastration? Vergrößerte Prostata
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Hallo,
unser Rüde ist erst 15 Monate alt und hat große Probleme mit seiner vergrößerteten Prostata. Beim ersten Auftreten bekam er Hormonspritzen, die keinerlei Wirkung zeigten. Danach bekam er Ypozane, was geholfen hat. Leider war die Prostata nach 3 Monaten wieder geschwollen. D.h. letzte Woche hat er wieder Ypozane bekommen.
Ist die kurze Zeit in der das Medikament wirkt normal?
Wir haben kurz mit dem TA über Kastration gesprochen und ich bin total unsicher was wir tun sollen.
Einerseits möchte ich alles tun was dem Hund hilft, d.h. wenn es sein muss wird er halt kastriert. Dann wieder lese ich soviel schlechtes über Kastration das mir ganz schwindlig wird und ich vor dem Schritt zurückschrecke.
Grundsätzlich finde ich es nicht gut in die Natur des Hundes einzugreifen, kann aber auch nicht einfach zuschauen wenn der arme Kleine alle 3 Monate fürchterliche Schmerzen hat (die Prostata drückt nämlich auf seinen IschiasNerv und er kann kaum laufen). Leier kündigt sich so ein "Schub" nicht anders an.
Für Ratschläge wäre ich sehr, sehr dankbar.Grüße
Nicole -
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Wenn er Schmerzen hat, würde ich ihn kastrieren lassen.
Ich habe hier 3 kastrierte Rüden - bei keinem hab ich gesundheitliche Nachteile/Beschwerden durch die Kastra feststellen können.
Nur Ali, der mit 7 Monaten kastriert wurde, riecht für andere Rüden absolut unwiderstehlich, leider.
Ich bin niemand, der grundsätzlich für oder gegen Kastration ist - ich würde das immer individuell entscheiden.
In deinem Fall würde ich den Hund kastrieren lassen. -
Mist, so ein junger Hund.
Prostataprobleme sind sicherlich ein Grund für eine Kastration, denn dann hat der Hund echte Beschwerden, die ohne Behandlung eher schlimmer als besser werden.
Wenn ihr eine Kastration vermeiden möchtet (was ich gut verstehen kann), dann könntet ihr noch den Suprelorin-Chip versuchen. Da wäre der Hund 6 Monate "kastriert", wenn man den Chip dann noch einmal nachsetzt, hätte er ein Jahr Zeit reifer zu werden. Wenn er danach ohne Prostatabeschwerden leben würde, könnte man es so belassen. Bekommt er doch wieder Probleme, dann wäre eine echte Kastration aber sicherlich die bessere Lösung.Ihr müsst das für euch und euren Hund entscheiden. Den einzig richtigen Weg gibt es nicht, falsch wäre nur gar nichts zu tun.
Besprecht euch mit eurem TA, evtl. auch noch mit einem zweiten und entscheidet euch dann für den Lösungsansatz, der euch überzeugt.LG
das Schnauzermädel -
Seufz. Wenn die Prostata in diesem Alter schon erbarmungslos zu schlägt, ist das natürlich richtig doof
Mein Maxe hatte in wesentlich fortgeschrittenem Alter auch mehrfach Prostataprobleme ( vergrößert, entzündet, Zysten). Wir haben es damals bei ihm mit einer guten Homöopathin unter Ultraschallkontrolle tatsächlich sehr gut ausheilen können. Vielleicht ist das noch einen Versuch wert bei Euch.
Ansonsten sind wiederkehrende Prostataprobleme natürlich überhaupt nicht gesund und eben außerordentlich schmerzhaft. Folgen der Kastration hin oder her: in solchen Fällen muß man erstmal an die momentanen gesundheitlichen Beeinträchtigungen denken und dafür Sorge tragen.
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Zitat
Wenn ihr eine Kastration vermeiden möchtet (was ich gut verstehen kann), dann könntet ihr noch den Suprelorin-Chip versuchen. Da wäre der Hund 6 Monate "kastriert", wenn man den Chip dann noch einmal nachsetzt, hätte er ein Jahr Zeit reifer zu werden.
Da wird er nicht anders "reifen", als wenn er operativ kastriert worden wäre - der Testosteroneinfluss wird ja ausgeschaltet. Suprelorin verhindert die Pubertät, bzw. unterbricht sie. Der einzige Unterschied ist, dass es reversibel ist. Und natürlich könnte Nicole so testen, wie sich ihr Hund kastriert verhalten würde. -
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Hallo Nicole,
da können wir zur Zeit sehr gut mitreden - wir lassen unseren elfjährigen Rüden in zwei Wochen aufgrund von Prostata-Beschwerden kastrieren.
Ich kann Deine Bedenken und Sorgen sehr gut nachvollziehen. Auch uns ist dieser Schritt, obwohl wir einen viel älteren Rüden haben, nicht leicht gefallen.
Bei unserem Rüden ist es so, dass die wachsende Prostata einen Dammbruch und enorme Beschwerden beim Koten verursacht. Da die Prostata ohne Kastration immer weiter wächst, würden sich diese Beschwerden auch stetig verschlimmern - und man hat abgesehen von einer Kastration keine Möglichkeit diesen Prozess zu verhindern.
Auch wenn ich kein Fan von Kastration bin, manchmal muss es wohl einfach sein. Rückblickend wäre es sicher gut gewesen, unser Hund wäre bereits vorher kastriert worden - die entstandenen Probleme kann man schließlich nur stoppen, nicht mehr grundsätzlich beheben.
Vielleicht hilft Dir das ein bisschen.
Ganz liebe Grüße,
Kängu -
Hallo,
herzlichen Dank für eure Mitteilungen. Nachdem ich gestern stundenlang im Internet rumgelesen habe bin ich noch verunsicherter. Die Bandbreite der Erfahrungen ist ja wirklich irre groß.
Wenn unser TA noch irgendeine Möglichkeit hat die Kastration zu vermeiden, werden wir das wohl probieren.
Hab da gelesen, dass die kastrierten Hunde von anderen "maltretiert" werden, was mir echt große Sorgen macht. Ich will nicht das mein Bam-Bam von anderen nicht mehr ernst genommen wird.
Bam-Bam ist ein altdeutscher Schäferhund, vor dem sehr viele Leute angst haben. Egal wo wir hinkommen schrecken die Menschen zurück - nach deren Aussagen wurde jeder schonmal von einem bösen, schwarzen Schäferhund gebissen..... Genau da will ich gegensteuern. Bam-Bam ist ein absoluter Schmusehund.
Wir gehen auch jede Woche in eine "Just for fun" Gruppe, damit er auch mit anderen Hunden rumspielt und -tobt und nicht irgendwann "böse" wird. Wenn andere Hunde in der Spielgruppe zu heftig werden, hält Bam-Bam sich raus, beobachtet und hält sich fern. Lt. Hundepsychologin (die ist immer dabei) steht er wohl "über den Dingen" ist sich seiner Überlegenheit (er ist halt ziemlich groß) bewußt und hat es nicht nötig sich rumzukappeln. Was machen die mit ihm wenn er kastriert ist? Rammeln die dann auf ihm rum und wird er dann ängstlich? Hab da echt üble Geschichten gelesen......Aber egal, wenn der TA sagt eine Kastration muss ein, dann ist es halt so :o(
Ich lese auch immer das nur ältere Hunde Prostataprobleme haben, warum hat mein 45-Kilo-Baby das jetzt schon? Ist doch alles Mist.
Naja, werde auf jeden Fall weiter berichten.
LG
Nicole -
Zitat
... dass die kastrierten Hunde von anderen "maltretiert" werden, was mir echt große Sorgen macht.
Muss nicht sein. Ich habe einen intakten Rüden, sein Lieblings-Spezi ist ein kastrierter DSH. Am Anfang, als wir die kennenlernten hat er ein paar mal versucht Ihn anzurammeln. Ich hab ihm dann klargemacht das ich das nicht will. Seitdem ist Ruhe und die beiden spielen super miteinander.Das hängt halt viel von den anderen Hundebesitzern ab und maltretieren nicht, eher anrammeln weil die kastrierten manchmal so gut riechen. Ich bin kein Freund der Kastration und würde es erst mal mit dem Chip versuchen. Wenn das aber keine Lösung ist würde ich in Deinem Fall auch kastrieren.
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Ich weiß nicht ob das stimmt, ich hab das nur von einem HH gehört.
Sein Hund hatte einen Leistenbruch. Um weitere Sachen in der Richtung zu verhindern. hat er den kastrieren lassen, weil seine Prostata vergrößert war, was angeblich Leistenbrüche auslöst und eine Kastra würde dem entgegen wirken.
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Zitat
Da wird er nicht anders "reifen", als wenn er operativ kastriert worden wäre - der Testosteroneinfluss wird ja ausgeschaltet. Suprelorin verhindert die Pubertät, bzw. unterbricht sie. Der einzige Unterschied ist, dass es reversibel ist. Und natürlich könnte Nicole so testen, wie sich ihr Hund kastriert verhalten würde.Nein, natürlich reift er nicht in dem Jahr, da ist er ja faktisch Kastrat, aber er hat danach dann noch alle Möglichkeiten.
LG
das Schnauzermädel -
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