Ziehen aus medizinischer Sicht?

  • Nachdem hier ja irgendwie jeder Zweite so langsam beim Ziehen angekommen ist, würde mich mal die gesundheitliche Seite interessieren.


    In vielen Threads lese ich, der Hund sollte "gesund" sein, um Ziehen zu dürfen. Andererseits scheints für einige Sachen ja auch aufgrund des Muskelaufbaus sinnvoll zu sein, wenn man den Hund ziehen lässt.


    Darum hier meine Fragen: Welche Muskelgruppen werden stark beansprucht und aufgebaut? Welche Gelenke werden besonders beansprucht oder gar "strapaziert"? Welche Krankheiten wären generell "zughundesportausschließend"? Bei welchen Erkrankungen wäre Zughundesport ggf. sogar sinnvoll? Ich weiß, dass man für letztere Frage keine allgemeingültige Antwort finden kann, sondern dies individuell entschieden und vom Arzt bewertet werden müsste, mich interessiert nur, bei welchen KRankheiten es evtl. sinnvoll sein KÖNNTE :)


    Wer hat dazu Infos?


    LG, Henrike

  • Nicht prinzipiell. Mein Hund hat HD mittleren Grades und eben dank des Zughundesports hat er endlich mal Muskeln an der Hüfte und am Rücken bekommen.


    Meine Devise dabei ist aber, nicht mehr als 3x die Woche und einmal davon mindestens zu Fuß (max. Canicross, aber eher Aktivwandern). UND mein Hund darf selbst bestimmen wie schnell er laufen will. Ich motiviere ihn nicht zu schnelleren Gangarten, wenn er galoppieren will, dann macht er das von allein. Wenn er nur traben will, dann trabt er halt. In Verbindung mit viel Schwimmen im Sommer sind wir nach einem Jahr soweit, das er nur noch sehr sehr selten unrund läuft.


    Aber das bitte mit Tierarzt absprechen (am besten einer der von Sporthunden Ahnung hat) und ich würde das natürlich nur bei Hunden machen die keine wirklichen Symtome zeigen. Bei Dusty hat man die HD nur angesehen weil er ab und an mal unrund lief in der Hüfte. Daraufhin hab ich ihn röntgen lassen.


    Lahmen, Humpeln, Schmerzen ... das sind alles Ausschlußkriterien.

  • Für Bernys Patellaluxation wurde mir von der Kinesitherapeutin Zugarbeit empfohlen. Weil das Muskeln aufbaut, die dafür sorgen, dass die Kniescheibe dort bleibt wo sie hingehört.


    Die ziehenden Huskies haben (massig) Muskeln vor allem im Rücken, Schenkeln, Ober- und Unterarme.


    Die Schulter- und Schenkelmuskeln sieht man bei den Huskies wegen dem Fell ja kaum, aber vor allem die Unterarme sind echt beeindruckend, vor allem bei Daika.

  • Das ist in der Tat eine interessante Frage,
    und meiner Meinung nach überhaupt nicht pauschal zu beantworten.


    Ein HD Befund kann z.B. für"Zughundetätigkeit" sprechen.
    Ein sportliches, bezogen auf Leistungsorientierung, Ziel, wäre aber eher fehl am Platz.
    Das gilt für mich für jede Erkrankung.


    Und dann gibt es eben die richtigen oder weniger richtigen Ausrüstungen, Trainingsgeräte, Vorbereitungen, Streckenlängen, Trainingshäufigkeiten etc.


    Beansprucht werden alle Gelenke des Hundes.
    beansprucht und trainiert ebenso eigentlich jeder Muskel.


    Ausschlußkriterien sind zudem Herz-Erkrankungen.

  • Also bin ja kein Medizinier, sondern kann nur sagen, was mir bei Numa aufgefallen ist. Seit wir ZHS machen, ist hauptsächlich ihre Oberschenkelmuskulatur sehr viel mehr geworden. Hinten sieht sie aus, wie ein kleiner Bodybuilder :D
    Aber sie hat auch ordentlich Schultermuskultaur zugelegt und auch etwas Halsmuskulatur.

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