Kann der Tierschutzbund mir den Hund wegnehmen??

  • Die Hundegenehmigung kann ein Vermieter immer nur unter Vorbehalt erteilen. Wenn Nachbarn sich beschweren, wird jeder Vermieter sie zurückziehen. Wie ist denn Euer Vermieter sonst so? Ich würde erstmal in Ruhe mit ihm reden. Kannst ja sagen, daß Ihr Euch was Neues sucht und ihn noch um Aufschub bitten, bis Du die Prüfungen hinter Dir hast. Bis dahin, sagst Du ihm, wird der Hund dann auch betreut werden.


    Wenn er vom Tierschutzbund schreibt, dann wollte er einfach Druck machen. Denn zuständig wäre das Ordnungsamt. Aber so einfach können die Dir den Hund auch nicht wegnehmen. Kann halt nur sein, daß die Nachbarn da Horrorstories erzählen, auf die das OA dann reagieren müßte.

  • Ach menno, das tut mir leid für Euch, dass Ihr gerade so einen Stress, den keiner braucht, wegen Eurem Hund habt. :( :


    Trotzdem ein herzliches Willkommen hier im Forum! :winken:


    Nur ruhig Blut (auch wenn das leichter gesagt, als getan ist), denn der Tierschutzbund noch sonst jemand anderes kann Dir den Hund einfach so wegen Gebell in Eurer Abwesenheit wegnehmen, auch 8h Abwesenheit wegen Berufstätigkeit ist kein Grund, noch werdet Ihr sofort auf der Straße sitzen.


    Denn der Vermieter müsste erst einmal eine Räumungsklage einreichen und die dauert ... und der Vermieter ist sicherlich nicht darauf aus, die Kosten für eine Räumungsklage zu tragen.


    Gut, dass Du bei einem Rechtsanwalt arbeitest, dann kannst Du Dich genau erkundigen, welchen Möglichkeiten Ihr bzw. der Vermieter haben.


    Und gut, dass Ihr eh ausziehen wolltet. Beim nächsten Mietvertrag solltet Ihr unbedingt darauf achten, dass Hundehaltung ausdrücklich erlaubt ist und die Tierhaltung nicht mit irgendwelchen Wischi-Waschi-Floskeln umschrieben wird wie "Hundehaltung bedarf der Genehmigung des Vermieters" u.a.


    Ich würde den Vermieter kontaktieren und ihm mitteilen, dass Ihr eine andere Wohnung sucht und dass Ihr für die Übergangszeit einen Hundesitter organisiert (habt).


    Drücke Euch die Daumen, dass der Vermieter zumindest dafür zugänglich ist und Euch eine genügend lange Frist einräumt, bis Ihr eine neue Wohnung gefunden habt. :gut:

  • Ich hoffe das klappt, ich hör mir am Montag mal an, was mein Chef sagt, denn Aufschub brauchen wir auf jeden Fall. Wie sollen wir innerhalb einer Woche eine neue Wohnung finden mit Hund?!


    Nur stellt sich mir jetzt die Frage, ich kann doch jetzt nicht für 8 Std. einen Hundesitter suchen.. das kann ich mir nicht leisten :( :. Können die das von mir verlangen?

  • Zitat

    Ich hoffe das klappt, ich hör mir am Montag mal an, was mein Chef sagt, denn Aufschub brauchen wir auf jeden Fall. Wie sollen wir innerhalb einer Woche eine neue Wohnung finden mit Hund?!


    Nur stellt sich mir jetzt die Frage, ich kann doch jetzt nicht für 8 Std. einen Hundesitter suchen.. das kann ich mir nicht leisten :( :. Können die das von mir verlangen?


    Nein, er kann es wahrscheinlich nicht verlangen. Aber Dein Vermieter kann Dir den Aufschub nicht gewähren, den Du so dringend brauchst. Deshalb würde ich persönlich ihm in diesem Punkt entgegen kommen. Zumal Du langfristig ja sowieso eine Lösung brauchst.


    Vielleicht kannst Du über die diversen Börsen eine nette Person finden, die den Hund in dieser Notlage auch für kleines Geld betreut.


    Ist es möglich, dass Du oder Dein Freund kurzfristig Urlaub bekommen oder den Hund mit zur Arbeit nehmen können?

  • Hi,
    ohje.....so viele Baustellen :roll:


    Also...wie schon gesagt, der Tierschutz ist nicht das Problem. Wenn der Hund ansonsten gut versorgt ist, wird er euch auch nicht weggenommen.
    Wenn ihr keine schriftliche Vereinbarung wegen der Hundeerlaubnis habt, kann der Vermieter/Eigentümer verlangen, daß der Hund abgeschafft wird, falls er den Hausfrieden stört. Das geht sogar bei schriftlichen Vereinbarungen!
    Ob allerdings eine fristlose Kündigung möglich ist, wäre zu prüfen. Vielleicht wendet ihr euch einfach mal an den örtlichen Mieterverein.


    Dann fällt mir noch ein: wenn in der Eigentümer-Wohnanlage viele ältere Leute wohnen, dann wollen die dort wohl ihren Lebensabend in Ruhe verbringen und daran wird sich sicher auch nichts ändern. Es wird wohl auch keinen netten Nachbarn geben, der freundlicherweise den Hund mal betreut, also sind Schwierigkeiten eigentlich vorprogrammiert.
    Wenn es nur irgendwie möglich wäre.....ich würde aus diesem "ehrenwerten Haus" mit Freund und Hund ausziehen und schauen, ob ihr nicht dort unterkommen könnt, wo ihr willkommen seid!
    Das mit den 8 Std. ist auf jeden Fall zu lang! Bei uns gibt es Dog-Sitter, die holen den Hund aus der Wohnung, gehen 3 Std durch den Wald und bringen einen zufriedenen Hund zurück. Ist aber 1. eine Geldfrage und 2. auch Vertrauenssache.....
    Manchmal tuts auch eine gutgeführte Hundetagesstätte......ist aber alles nicht ganz billig!
    Falls ihr einen netten TA habt, kann man auch dort Zettel aufhängen oder sogar im TH nachfragen, was für Möglichkeiten es gibt.
    Kopf hoch....und viel Erfolg :smile:
    LG

  • Zitat

    Nur stellt sich mir jetzt die Frage, ich kann doch jetzt nicht für 8 Std. einen Hundesitter suchen.. das kann ich mir nicht leisten :( :. Können die das von mir verlangen?


    Naja, verlangen kann das keiner von Dir. Aber der Hund sollte (auch in der neuen Wohnung) soweit in Eurer Abwesenheit betreut sein, dass er die anderen Mieter nicht durch Gebell und Gejaule nervt (denn sonst hättet Ihr ja früher oder später wieder das Problem).


    Eine tägliche Ganztags-Hundebetreuung bei gewerblichen Hundesittern kostet mehr oder weniger recht viel im Monat. Wenn Ihr Euch das nicht leisten könnt, dann würde ich mich an Eurer Stelle nach privaten Hundesittern umschauen, mit denen man sicherlich über einen akzeptablen Preis verhandeln kann.

  • Also ich persönlich würde mich direkt beim Tierschutzubund melden und ihnen die Situation erklären und dabei gleich mal nachfragen, ob sie evtl. jemanden kennen, der den Hund tagsüber betreuen könnte...die haben ja sicherlich viele Pflegefamilien. Du könntest ihnen ja dann abieten, ein kleines Entgeld zu geben oder so...falls dies möglich wäre, wäre es sicherlich die günstigste Variante....So zeigst du erstens: Eigeninitiative, zweitens: Dass du total engagiert bist, eine Lösung zu finden und drittens: Sind die vielleicht wirklich bereit zu helfen....
    Man weiss ja nieee.... Ich kenne auch eine Frau, die immer wieder Hunde betreut, genau aus solchen Fällen....hat auch beim Tierschutzbund gearbeitet!

  • Nein, leider können wir ihn nicht mitnehmen..ich arbeite im Büro und mein Freund ist Gebäudereiniger und kann ihn auch nicht mitnehmen. Aber ich denke ein guter Freund von uns, wird sich erstmal um ihn kümmern. Aber auf Dauer ist das natürlich keine Lösung, er wird auch irgendwann (wenn der Schnee weg ist) wieder arbeiten und man kann ihm auch nicht die ganze Freizeit rauben.


    Beim Tierschutzbund?? Da kann ich nachfragen?? Das wäre vllt. eine Möglichkeit, denn viel können wir nicht ausgeben, ich bin noch in der Lehre und mein Freund verdient auch nicht so viel, dass wir uns eine Betreuung für den ganzen Tag leisten könnten.


    Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll. Ich hab echt ein tolles Forum gefunden.

  • Zitat

    Wenn wir nicht zu Hause sind, provozieren unsere Nachbarn den Hund so sehr, dass er "ausflippt". Er tut mir sooo Leid, er wird hier total verrückt gemacht.



    habe nicht alles gelesen aber wie um himmels willen können die nachbarn den hund so ärgern?


    habt ihr beweise?


    was ist wenn ihr den hund aus dem vorzimmer sperrt, dann können die nachbarn nichts mehr ärgern

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