Wie sich beißende Hunde trennen?

  • Ich hatte heute mal wieder auf der Hundewiese eine Begegnung der unschönen Art. Wir waren in der Gruppe unterwegs: eine Halterin mit zwei Dogge, ich mit einem mittelgroßen Mix Kasper und einem Tibet Terrier Charly und eine Freundin von mir mit ihrem/meinem Gassihund, australian shepard Teddy.


    Dann kam es zu einer Beißerei zwischen Charly und Teddy, wo sich Kasper dann auch noch einmischte.


    Problem bei der Sache war, glaub ich u.a. das Teddy wie gesagt mit mir, aber auch mit der anderen Frau spazieren geht und in dieser Situation eifersüchtig auf Charly reagierte. Charly und Teddy sind beides nicht kastrierte Rüden. Charly ist mit allem verträglich. Teddy je nach Sympathie. Die Gassigeherin von Teddy meinte allerdings, dass Teddy auf der Hundewiese keine Problem macht.


    Auf jeden Fall kam es dazu, dass Teddy sich in Charlys Hals verbissen hatte und keiner wusste was zu tun ist. Die Halterin von den Doggen griff dann allerdings in der Form ein, dass sie Teddy mit voller Wucht in den Bauch getreten hat, was natürlich zu gar nicht führte.


    Mir gelang es dann Charly herauszuholen. Er hatte sich direkt unterworfen und gejault. In dem Moment hat Teddy allerdings Kasper angegriffen, der Charly verteidigen wollte vor Teddy.


    Dann haben die GG von Teddy und ich die beiden Hunde trennen können. und die Doggenhalterin meinte nur noch, dass sie ihn jetzt nochmal richtig treten soll. Da hab ich dann allerdings eingegriffen und lautstark gesagt, dass hier keine Hunde getreten werden.



    So. Nun die Frage, wie trennt man die Hunde am besten, wenn sie sich verbeißen?


    Treten ist wohl kaum die richtige Lösung, da das ja die Aggression noch weiter fördert. Gut die Doggenhalterin meinte mit den Händen dazwischen gehen ist auch gefährlich. Klar, aber wir haben die beiden im Endeffekt an den Geschirren rausgezogen (ein Dank an die K9 Geschirre, sie haben Charly und Kasper vor schweren Verletzungen geschützt, das nachgemachte K9 von Kasper hat zwei löcher von den Eckzähnen).


    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe. Ich bin echt ratlos und verdammt wütend auf die Doggenhalterin, vor allem weil es nicht ihre Hunde waren, die in den "kampf" verwickelt waren.

  • Wurden die Besitzer des Teddys von dem Tritt informiert ? Nicht das der Hund innere Verletzungen davon getragen hat (Milz). Zu der geschilderten Situation - wäre ich dabei gewesen, hätte die Doggenbesitzerin von mir auch einen ordentlichen Tritt verpasst bekommen.

  • Würde ich auch sagen, der Hund kann schwere innere Verletzungen haben, die man nicht sofort bemerkt.


    Ich habe 2 x so einen Kampf mitgemacht, wir haben immer ohne treten und schlagen getrennt.

  • Zitat

    Wurden die Besitzer des Teddys von dem Tritt informiert ? Nicht das der Hund innere Verletzungen davon getragen hat (Milz). Zu der geschilderten Situation - wäre ich dabei gewesen, hätte die Doggenbesitzerin von mir auch einen ordentlichen Tritt verpasst bekommen.


    das war aber gar nicht die frage :roll:


    die frage war, was hättet ihr gemacht
    denn das treten nicht richtig war, weiß die TS doch selbst...

  • In einfacheren Fällen hilft schon gehen. Fehlt den streitenden Hunden die Rückendeckung durch ihre Menschen, weil diese sich in entgengesetzten Richtungen entfernen, löst sich bereits vieles.


    Schreien, schlagen oder treten bewirken im günstigen Fall gar nichts, können aber auch eher weiter anstacheln. Das bringt also nichts.


    Sind die Hunde wirklich nicht einfach zu trennen, dann hilft ein beherzter griff in die Hinterbeine. Beide Besitzer nehmen ihren Hund an den Beinen, auch Kommando schiebt man die Hunde gleichzeitig noch mehr ineinander, dann hat man wenige Sekundenbruchteile sie auseinanderzuziehen. Gut festhalten, sie würden sofort weitermachen.


    Hilft das alles nicht oder hat sich ein Hund in einen offensichtlich unterlegenen verbissen, hilft ein Luft abklemmen. Meist kann man das nicht mit z.B. der Leine erreichen. Ein Stock, den man durchs Halsband steckt und dreht, hat dagegen meist eine sehr durchschlagende Wirkung.


    In leichteren Fällen im heimischen garten oder z.B. an Reitställen kann auch ein Eimer Wasser oder Dusche mit dem Gartenschlauch helfen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Was ist denn wichtiger - Tipps, wie man Hunde trennt oder der Hinweis, dass der Hund durch den heftigen Tritt in den Bauch innere Verletzungen davon tragen könnte.


    Schliesslich war der Besitzer des Hundes gar nicht involviert. Daher meine Frage. Für mich ist das erst mal wichtiger als das Verhalten in Zukunft.

  • Zitat

    das war aber gar nicht die frage :roll:


    die frage war, was hättet ihr gemacht
    denn das treten nicht richtig war, weiß die TS doch selbst...


    Sehr seltsam deine Antwort; :/ der <hund war ja nicht der, der TS.
    Was passt dir denn nicht daran, wenn man aufmerksam macht, daß der Hund verletzt sein kann :???:

  • Zitat

    schnauzermädel: das mit den Beinen hab ich net ganz begriffen... :???: kannste das nochmal erklären, bitte?


    LG Magda


    Puh, ich versuchs mal. Besser man lässt es sich zeigen.


    Jeder nimmt seinen Hund an den Hinterbeinen.
    Dann schiebt man die verbissenen Hunde kurz noch weiter zusammen, man schiebt also seinen Hund nah vorne.
    Die meisten Hunde lassen dann ganz kurz etwas los und man kann sie auseinanderziehen.
    Das schwierige dabei ist, dass man schnell, entschlossen und gleichzeitig handeln muss. Daher kann man das meist nicht machen, weil mindestens ein Besitzer nicht mitmacht, weil er sich nicht traut.
    Und als Nothilfe bei Fremden würde ich das nur unter sehr dramatischen Umständen tun, denn ein Hund kann dann auch böse nach hinten schnappen. Wenn mein eigener Hund so einen Mist macht, dann nehme ich das in Kauf, ich muss schließlich meinen Hund kontrollieren, aber bei fremden hätte ich da weniger Verlangen...


    LG
    das Shnauzermädel


  • :gut:


    Das hat meine Hündin damals vor schlimmeren bewahrt!
    Man muss wirklich richtig kräftig Schubsen und eine mili Sekunde später , nach hinten ziehen.


    Lg Melanie

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