muss mal was loswerden, das mir nicht passt!


  • ganz einfach. einen hund gibts du nach spätestens 8 wochen ab, dein kind bleibt bei dir - wenn es dir nicht grad weggenommen wird - 18 jahre lang. in diesen 18 jahren hegst du und pflegst du dein kind, sorgst dafür das es bestmöglich versorgt wird und bereitest es - die einen mehr die anderen weniger - auf sein späteres leben in der großen weiten welt vor.


    bei einem hund machst du es für 8 wochen und dann? weisst du ob die zukünftigen besitzer nicht auch auf die tolle idee kommen werden mit ihren hunden zu züchten? was ist dann mit erbkrankheiten, charakterprobleme etc.?
    kannst du als hh dafür sorgen, das wenn eins der welpen mal abgegeben wird, bei dir ein neues zu hause finden wird?
    kannst du für folgekosten aufkommen, wenn z.b die neuen hh dich verklagen, weil du ihnen einen kranken (in welcher form auch immer) hund angedreht hast?
    kannst du garantieren das die neuen besitzer sich auch so um den hund kümmern wie du?


    kannst du nicht einsehen, das mit jedem verkauften welpen -egal welchen urpsrungs - dieser teufelskreis nie unterbrochen wird?


    wie hat hier jemand gesagt, nicht auf den einzelnen hund schauen sondern mal das gesamtbild betrachten.

  • Ich bin gerade nach Hause gekommen und habe gesehen, dass da bereits viele Seiten geschrieben worden sind, leider habe ich noch nicht die Zeit zum alle durchlesen, was ich später dann machen werde. Jedoch möchte ich noch kurz was erläutern zu dem ein oder anderen Satz, den ich jetzt gerade gelesen habe.
    Ich möchte in diesem Threat weder eine Diskussion über: was ist besser, Mischling oder Zuchthund (das ist Blödsinn und gibt es zu Genüge), noch möchte ich die Vermehrerei gut heissen. Ich arbeite selber im Tierschutz und das schon seit längerer Zeit. Dieses Thema habe ich eröffnet, weil ich immer wieder feststellen muss, dass Menschen, die sich einen Hund nehmen, der nicht vom Züchter ist oder zum Beispiel ein Labradoodle (siehe anderer Fred) ist, z.T. total fertig gemacht werden. Das finde ich einfach nicht korrekt. Tief im Innern bin ich sowieso der Meinung, dass man gar keine Welpen mehr auf die Welt bringen sollte. Egal woher sie stammen. Im Tierheim gibt es genung Hunde, die sich freuen würden, über ein gutes Zuhause. Daher bin ich, wenn ich mit diesem Argument komme, entweder gegen alle Welpen oder ich argumentiere nicht mit den Tierheimhunden...Jedoch ist dies eine Illusion. Es wird immer Züchter geben und immer (leider) profitsüchtige Vermehrer geben. Ich verurteile die profitsüchtige, ungesunde und gemeine Vermehrerei. Aber oft reagiert man zu übereilt und verurteilend. Am besten wäre es, das Ganze (alle Welpenproduktion egal woher) so lange zu unterbrechen und zu verbieten, bis alle Hunde auf dieser Welt vermittelt sind, das geht aber leider nicht. Deswegen wäre es wirklich schön, man würde gemeinsam gegen böse, schlechte, geldsüchtige, tierschutzwidrige Vermehrer kämpfen, aber nicht vergessen, dass nicht jeder Nachbar, der mal Welpen hat, automatisch zu den Bösen gehört....denn das ist das, was mich eigentlich stört und was leider auch in diesem Forum oft gemacht wird...oft wird geurteilt und Energie am falschen Ort verschwendet, bevor man die Umstände kennt. Ich kenne einige Leute, die ihre Hunde (Mischlinge) verpaart haben und zwar nach regelrechten Untersuchungen beim Tierarzt und Abklärungen. Bis jetzt (10 Jahre danach) sind alle gesund. Ein Elterntier wurde 17 Jahre alt und ist letztes Jahr gestorben an Altersschwäche...war ein Spitz-Mix. Mir geht es lediglich darum, nicht alle in einen Topf zu werfen. Zuerst freundlich nachfragen, nicht alle verurteilen, die keine professionelle Züchter sind...Denn meiner Meinung nach sind nicht Vermehrer = alle anderen ausser VDH....
    Zudem kann ein Labradoodle auch gesund sein, wenn ein super gesunder Labrador mit einem super gesunden Pudel verpaart wird...trotzdem wird diese Mischung total verpönt und schlecht gemacht, obwohl man selber noch nie einen hatte...so wie Vieles andere eben auch, obwohl all unsere Rassenhunde mal so entstanden sind....


  • Schade, dass meine Intention nicht verstanden wurde.


    Du hast auch nur darauf geantwortet, dass du dein Kind 18 Jahre lang bei dir hast... das wars leider auch.
    Es geht mir hier darum, dass man, bevor man sagt, alle leute, die ihre Hündin decken lassen, sämtlich Untersuchungen durchführen müssen, bei dem Menschen aber einfach Kinder gezeugt werden auf gut Glück.
    Das ist auch okay so und das würde ich, sollte ich mal Kinder haben, genauso machen... aber dennoch steht doch das Leben eines Menschen an erster Stelle... Ist es da nicht nahezu pervers, solche Forderungen aufzustellen, wenn man Welpen haben möchte?


    Und wie gesagt, ich unterstütze keine Vermehrer und finde das auch ganz schrecklich... aber es gibt halt noch etwas zwischen VDH-Züchter und Vermehrer!

  • Zitat

    Ich bin gerade nach Hause gekommen und habe gesehen, dass da bereits viele Seiten geschrieben worden sind, leider habe ich noch nicht die Zeit zum alle durchlesen, was ich später dann machen werde. Jedoch möchte ich noch kurz was erläutern zu dem ein oder anderen Satz, den ich jetzt gerade gelesen habe.
    Ich möchte in diesem Threat weder eine Diskussion über: was ist besser, Mischling oder Zuchthund (das ist Blödsinn und gibt es zu Genüge), noch möchte ich die Vermehrerei gut heissen. Ich arbeite selber im Tierschutz und das schon seit längerer Zeit. Dieses Thema habe ich eröffnet, weil ich immer wieder feststellen muss, dass Menschen, die sich einen Hund nehmen, der nicht vom Züchter ist oder zum Beispiel ein Labradoodle (siehe anderer Fred) ist, z.T. total fertig gemacht werden. Das finde ich einfach nicht korrekt. Tief im Innern bin ich sowieso der Meinung, dass man gar keine Welpen mehr auf die Welt bringen sollte. Egal woher sie stammen. Im Tierheim gibt es genung Hunde, die sich freuen würden, über ein gutes Zuhause. Daher bin ich, wenn ich mit diesem Argument komme, entweder gegen alle Welpen oder ich argumentiere nicht mit den Tierheimhunden...Jedoch ist dies eine Illusion. Es wird immer Züchter geben und immer (leider) profitsüchtige Vermehrer geben. Ich verurteile die profitsüchtige, ungesunde und gemeine Vermehrerei. Aber oft reagiert man zu übereilt und verurteilend. Am besten wäre es, das Ganze (alle Welpenproduktion egal woher) so lange zu unterbrechen und zu verbieten, bis alle Hunde auf dieser Welt vermittelt sind, das geht aber leider nicht. Deswegen wäre es wirklich schön, man würde gemeinsam gegen böse, schlechte, geldsüchtige, tierschutzwidrige Vermehrer kämpfen, aber nicht vergessen, dass nicht jeder Nachbar, der mal Welpen hat, automatisch zu den Bösen gehört....denn das ist das, was mich eigentlich stört und was leider auch in diesem Forum oft gemacht wird...oft wird geurteilt und Energie am falschen Ort verschwendet, bevor man die Umstände kennt. Ich kenne einige Leute, die ihre Hunde (Mischlinge) verpaart haben und zwar nach regelrechten Untersuchungen beim Tierarzt und Abklärungen. Bis jetzt (10 Jahre danach) sind alle gesund. Ein Elterntier wurde 17 Jahre alt und ist letztes Jahr gestorben an Altersschwäche...war ein Spitz-Mix. Mir geht es lediglich darum, nicht alle in einen Topf zu werfen. Zuerst freundlich nachfragen, nicht alle verurteilen, die keine professionelle Züchter sind...Denn meiner Meinung nach sind nicht Vermehrer = alle anderen ausser VDH....
    Zudem kann ein Labradoodle auch gesund sein, wenn ein super gesunder Labrador mit einem super gesunden Pudel verpaart wird...trotzdem wird diese Mischung total verpönt und schlecht gemacht, obwohl man selber noch nie einen hatte...so wie Vieles andere eben auch, obwohl all unsere Rassenhunde mal so entstanden sind....





    Naja...da wären wir doch wieder am Anfang der Geschichte.


    Wie kann ein super gesunder Pudel und ein genauso gesunder Labrador...sehr gesunde Welpen "produzieren"...wenn nirgendwo schriftlich eine Ahnentafel geführt wurde.
    Es gibt weder noch super gesunde Pudel...noch Labradore, noch sonst irgendein Hund (oder Lebewesen) der NUR gesund ist.
    Die "defekten" (also kranken Gene ) werden nur von den gesunden Genen "überlagert"...und das geht natürlich von Generation zu Generation irgendwann schief...es ist sehr oft Glück, wenn Generationen dies "unbeschadet" leben .
    Aus diesen Grund bin ich persönlich der Überzeugung, das gerade bei Rassenhunden nur derjenige Züchten "darf", der sich mit solchen Verpaarungen auskennt



    In der Natur werden ganz andere "Gesetze" der VERPAARUNG von Tieren benutzt...das ist lange noch nicht genug erforscht (genau wie bei uns Menschen)...selbst da werden "erkrankte Tiere" wenig geduldet bzw als zukünftiger Partner nicht anerkannt

  • hi, ich schreib nur schnell vom iphone, daher entschuldige bitte den kurzen Text. fragen dazu beantworte ich dir gerne morgen.


    ja, ich bin HIV getestet, ja ich bin gesundenuntersucht, ja ich habe sogar ein hüft- und Wirbelsäulen Röntgen machen lassen.
    ja ich kenne erbkrankheiten meiner Familie und die der meiner Freundin. auch sie ist auf all das untersucht, und wir wollen keine Kinder. aber für den Fall dass es passieren sollte, haben wir vorgesorgt. natürlich auch finanziell.


    ich habe eine 2,5 jährige Nichte, und ja ich kenne die verschiedenen Phasen und Bedürfnisse von Kindern, ich habe mich darüber informiert.


    so, jetzt sag mir warum man bei Hunden weniger machen sollte?

  • Zitat

    Im Zweifelsfall muss man das Schicksal des Individuums vielleicht auch zurückstellen (einen Hund NICHT kaufen, auch wenn er unter schlimmen Bedingungen bei einem Pseudo-Züchter lebt - lieber den Tierschutz informieren) und damit eine langfristige Verbesserung anstreben.


    Wenn nämlich die wirtschaftlichen Interessen von dubiosen Pseudo-Züchtern, Vermehrern und wunderlichen Tierschutz-Orgas nicht erfüllt werden, dann werden sie mehr und mehr von der Bildfläche verschwinden.


    Genau!!


    Darum ja die Geschichte von meinem Nachbarn. Der macht das nur wegen der Kohle und schei*t (sorry der Ausdruck - ist aber so) sich in keinster Weise um Hündin oder Welpen. Auf dem letzten Rüden ist er dann sitzen geblieben. Ich hätte den wirklich sehr sehr gerne genommen. Schon alleine deswegen, weil ich nicht wollte, dass der Arme ein Leben lang mit Mutter und Halbschwester in einem Zwinger leben muß. Bei jedem Wetter. Es tat mir in der Seele weh. Aber nur weil er auf diesem Welpen sitzen geblieben ist, durfte die arme Bessy endlich aufhören, Welpen zu bekommen. Seither gab es keine Jungen mehr. Hätte ich, oder jemand anders, den Welpen genommen, wäre die Vermehrerei weiter gegangen. Die Welpen sind bis sie 10 Wochen alt sind in einer Pferdebox eingesperrt. Die haben noch nie Gras gespürt und die Sonne gesehen. Das Ordnungsamt war auch schon da, hat aber nix unternommen.


    Und das sind die Leute, die das Wort Vermehrer - vielleicht sollten wir sie zur besseren Unterscheidung einfach Profitvermehrer nennen - in ein total schlechtes Licht rücken.
    Und da wir hier alle Tierfreunde sind, kann den Profitvermehrer einfach niemand gut heißen.

  • Zitat

    Genau!!


    Darum ja die Geschichte von meinem Nachbarn. Der macht das nur wegen der Kohle und schei*t (sorry der Ausdruck - ist aber so) sich in keinster Weise um Hündin oder Welpen. Auf dem letzten Rüden ist er dann sitzen geblieben. Ich hätte den wirklich sehr sehr gerne genommen. Schon alleine deswegen, weil ich nicht wollte, dass der Arme ein Leben lang mit Mutter und Halbschwester in einem Zwinger leben muß. Bei jedem Wetter. Es tat mir in der Seele weh. Aber nur weil er auf diesem Welpen sitzen geblieben ist, durfte die arme Bessy endlich aufhören, Welpen zu bekommen. Seither gab es keine Jungen mehr. Hätte ich, oder jemand anders, den Welpen genommen, wäre die Vermehrerei weiter gegangen. Die Welpen sind bis sie 10 Wochen alt sind in einer Pferdebox eingesperrt. Die haben noch nie Gras gespürt und die Sonne gesehen. Das Ordnungsamt war auch schon da, hat aber nix unternommen.


    Und das sind die Leute, die das Wort Vermehrer - vielleicht sollten wir sie zur besseren Unterscheidung einfach Profitvermehrer nennen - in ein total schlechtes Licht rücken.
    Und da wir hier alle Tierfreunde sind, kann den Profitvermehrer einfach niemand gut heißen.


    Eine furchtbar traurige Geschichte.
    Ich stelle es mir unglaublich schwer vor, den Hund nicht zu nehmen. Aber langfristig, tut man Gutes. Auch für den Mama-Hund.

  • Zitat

    Habt ihr Kinder? Wenn ja, habt ihr (also Mann und Frau) euch vorher röntgen lassen? Habt ihr vorher einen HIV-Test gemacht? Habt ihr vorher abgeklärt, ob beide Partner vielleicht einen Gendefekt haben, der beim Kind ausbricht?


    Japp, ich habe eine Tochter und nein wir hatten keinen HIV-Test gemacht, weil es zu der Zeit noch gar kein HIV-Test gab. Möglicherweise wurde der Virus zu dem Zeitpunkt in irgendeiner Petrischale gezüchtet.


    Zitat

    Habt ihr euch alle Informationen zur Entwicklung eines Kindes eingeholt (sämtliche Phasen, die ein Kind schon allein in den ersten drei Lebensjahren durchmacht)? Und vor allem, habt ihr dafür gesorgt, dass der zukünftige Mensch stets die Sonnenseiten des Lebens kennenlernen wird?


    Du hast scheinbar noch kein Kind, denn sonst würdest Du diesen Vergleich nicht bringen ;)


    Zitat

    Okay, jetzt sagt ihr sicherlich, das kann man nicht vergleichen.


    Stimmt, ein Kind kann man nicht mit einem Welpen vergleichen.


    Zitat

    Mal ganz abgesehen von der eigentlichen Vermehrerei: Wem wird denn zB ein vdh-Hund empfohlen? Meistens relativ unwissenden Neuhundehaltern. Einfach weil die Wahrscheinlichkeit einen guten Hund zu bekommen höher ist. Deshalb - und nur deshalb - wird hier von Dissidenzverbänden abgeraten.


    Das denke ich auch, denn nicht jeder Dissidenzverband ist schlecht nur weil kein VDH dranhängt. Bei bestimmten Rassen würde ich sogar eher einen Welpen von dort kaufen, als beim VDH.


  • Nein, das ist richtig, ich habe keine Kinder. Ich weiß aber beispielsweise, dass ein Kind viele Phasen in seinen ersten Jahren durchläuft, Phasen, die nie wieder nachgeholt werden können (ja, meine Mutter ist Sozialpädagogin)... Das wissen allerdings nicht viele, die ein Kind bekommen!
    Aber darum gehts ja auch nicht in diesem Thread. Ich denke, du hast meine Aussage verstanden, sie nur einfach nicht widerlegen können...
    Dann bringt es manche ja doch zum Nachdenken!

  • kaenguruh: Ich habe wirklich ganz arg mit mir (mein Mann ebenfalls) gehadert. Wir haben wirklich viel gesprochen und diskutiert, weil wir ja auch sooo gerne nen Berner wollten. Und da wir ja genau wussten, was dort so abgeht und was für ein Leben dem Rüden bevorsteht. Mein einziger Trost ist es eben, dass die Profitvermehrerei dadurch aufgehört hat.
    Und das sind alles sooo liebe Hunde!! Die haben wirklich ein besseres Leben verdient. Aber deswegen hat er mit so ziemlich allen Nachbarn Streit. Das sehen alle so - nur er nicht!!! :( :

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