muss mal was loswerden, das mir nicht passt!

  • bevor ich meine Emma zu mir holte (Goldi/Labi) habe ich mir eine "Labradorzucht" angeschaut, sie wollte knapp 1.000,- Euro haben. Als ich da hin kam, waren nur noch 2 Welpis übrig.


    Insgesamt waren da glaube ich 5 Erwachsene Labradore und auf der anderen Seite des Grundstückes hatten sie noch eine Goldizucht. In dem Haus hat es gestunken.


    Der Züchter war Herzkrank und seine Frau den ganzen Tag arbeiten. Ich frag mich, wie er als Herzkranker mit den ganzen Hunden spazieren gehen wollte :???: Sie wollten mir glei einen mitgeben - ohne irgendwelche Infos von mir haben zu wollen. Hab natürlich keinen Welpen mitgenommen, obwohl sie zuckersüüüüüüüüss waren.


    paar Monte später bin ich dann auf eine Anzeige gestossen, Goldi/Labi welpen Mutter und Vater bekannt und vom TA überprüft. Bin dann aber der 3. Woche jeden Samstag hin gefahren und hab mich selbst davon überzeugt. Ab der 6. Woche hatte der "Züchter" einen Welpenparcour aufgebaut, mit Sand und Bällenbad und kleiner Wippe und Schwimmbassin. Den Kleinen ging es absolut prächtig. Die ehem. Züchter haben sich auch ein Bild von uns gemacht und haben sich angeschaut, wo Ihre Kleinen hin kommen.


    Und meine Emma ist ein absoluter Traumhund, hab sie vom TA durchchecken und auf alles testen lassen, sie ist kerngesund.


    Ausnahmen gibt es natürlich immer. Aber ich hatte absolutes Glück mit meinem MISCHLING


    LG Sandra


  • Man muß auch DIE Leute erreichen, für die das Thema Hund von vornherein nicht so wichtig ist.
    Die Fraktion: "Wir hatten schon immer Hunde"
    "Wir suchen 'nur' einen Familienhund" , "Neumodischer Kram"...
    Da liegt wohl im Moment der Schwerpunkt. Denn diese Einstellung scheint sich zum Teil zu vererben. :/

  • Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen solche Hobbywürfe. Aber es ist nunmal so, daß immer mehr professionelle Vermehrer sich als solche "tarnen". Und selbst, wenn die Welpen gesund sind, hat man die Elterntiere auf dem Gewissen, die unsäglich leiden müssen.
    Wenn man z.B. den Bauern und seine Hunde persönlich kennt, dann sehe ich das etwas anders. Vorausgesetzt, der ist verantwortungsbewußt und läßt seine Hunde und Welpen auch tierärztlich entsprechend betreuen.

  • Ja, nur auf welchem Weg erreich ich die?
    Im Prinzip gar nicht, es sei denn es sind zufällig Bekannte von mir oder Bekannte von überzeugten Bekannten.


    Aber egal, es werden sowieso immer fadenscheinige Argumente für Vermehrer vorgezogen.
    Umso schlimmer, dass es dann auch noch für die halbe Welt lesbar passiert.

  • Zitat

    Keine andere Tierart wird so dermassen kontrolliert wie der Hund.


    Keine andere Tierart wie so wild vermehrt wie Hunde. :lol:


    Nutztiere werde grundsätzlich nicht wild vermehrt. Und bei anderen Haustieren wird viel mehr darauf geachtet, dass es nicht zu wilder Vermehrung kommt. :D

  • Zitat

    Wenn man z.B. den Bauern und seine Hunde persönlich kennt, dann sehe ich das etwas anders. Vorausgesetzt, der ist verantwortungsbewußt und läßt seine Hunde und Welpen auch tierärztlich entsprechend betreuen.


    Ich wundere mich immer wieder über den grundsätzlich 'guten Ruf' der Bauern in Sachen Hundezucht.
    Woher kommt der bloß? :???:

  • Nee, also grad bei Bauern hab ich da echte Vorurteile, auch wenn nicht alle so sein mögen. Ich bin am Land aufgewachsen, da waren viele Bauerhöfe, und natürlich hatte jeder mind. einen Hund.
    Die Hunde sind frei rumgelaufen, was auch heisst, die Hündinnen waren immer, wenn es möglich war, trächtig. Sicher schön für die Hündinnen...
    Was ist passiert, wenn einer der Welpen krank war, oder es Komplikationen bei der Geburt gab, oder die Mutterhündin krank war? Nix! Da wird kein TA gerufen, ist ja "nur" ein Hund...
    Und die Welpen, die die Bauern nicht loswurden, wurden im besten Fall ertränkt... :( :
    Sorry, aber sowas unterstütze ich sicher nicht!

  • Mein Kalle kommt von einem gar gräßlichen Vermehrer, gegen den auch schon zig Verfahren laufen. Ich selbst hab ihn mit 7 Monaten aus seiner damals 2. Familie geholt. Da war mir die Abstammung egal, der Hund mußte da raus, basta. Aber ich verfolge die Inserate des "Hobbyzüchters" im Internet und krieg jedes Mal das große Kotzen, echt. Die Hunde sind "liebevoll in der Familie aufgezogen". Präsentiert werden sie mit hübschen Fotos auf der heimischen Couch. Haha! Der hat eine Art Hundefabrik und kauft noch ganze Würfe aus dem Ostblock dazu. Und die Leute kaufen und kaufen und kaufen...


    Freunde von mir (er Tierarzt) haben eine Mischlingshündin vom Nachbarsbauern. Den kennen die schon seit Jahren, seine Hunde sind top. Dagegen sag ich nix. Aber sowas ist halt auch die Ausnahme.


    BlueSusa: Das war nur als Beispiel, weil das so oft genannt wird. Bei mir haben die Bauernwürfe keinen guten Ruf;)

  • Zitat

    Ja, nur auf welchem Weg erreich ich die?
    Im Prinzip gar nicht, es sei denn es sind zufällig Bekannte von mir oder Bekannte von überzeugten Bekannten.


    Aber egal, es werden sowieso immer fadenscheinige Argumente für Vermehrer vorgezogen.
    Umso schlimmer, dass es dann auch noch für die halbe Welt lesbar passiert.


    Da hast du recht und mit den beschönigenden Aussagen der UPS Würfe wird nicht ein Käufer davon abgehalten, dort zu kaufen.

  • Ich glaube, wir können da noch zweihunderttausendsiebenhundertneunundsechzig Threads aufmachen - die Leute, die bei "der Hundeanschaffung" nur aufs Geld schauen sterben nicht aus.
    Solange Besitzer von Hündinnen nicht auf diese aufpassen und sie während der Läufigkeit von Rüden fernhalten oder die Radikallösung (Kastration) wählen, wird es Ups-Würfe geben.
    Verwerflich ist es für mich, wenn Nicht-Züchter BEWUSST ihre Hündinnen decken lassen. Das muss nun wirklich nicht sein, denn wie schon oft geschrieben: Es gibt genügend Hunde auf der Welt, die neue Familien suchen.
    Wenn es denn nun mal passiert ist und die "Welpeneltern" dann gute neue Herrchen und/oder Frauchen für die Kleinen gefunden habe, ist es für mich legitim, wenn auch ein Geldbetrag gezahlt wird.
    Spätestens dann sollten sich diese Leute dann mal Gedanken darüber machen, wie sie einen weiteren Ups-Wurf vermeiden können.
    Auch das immer wieder kursierende Ammenmärchen, das eine Hündin einmal Welpen haben sollte trägt zu solchen Geschichten bei - die Dummen und Gutgläubigen sterben halt nicht aus. Das sind die gleichen Leute, die auch Aldi-Futter geben, weil ja Stiftung Warentest sehr gut getestet hat - alles ohne hinterfragen.


    Wir werden hier dieses Thema nicht endgültig lösen können, denn die, die wirklich bewusst vermehren, schreiben und lesen hier nur höchst selten.
    Wir "als Wissende" können nur immer und überall wo es möglich ist, unsere Meinung zu Vermehrern und wiederholten Ups-Würfen kundtun. Wenn jeder von uns nur einen zukünftigen Hundehalter davon abhält, einen Vermehrerhund zu kaufen, haben wir schon viel erreicht.


    Und zum Thema Gesundheit: Es gab hier schon genügend traurige Beispiele, in denen beschrieben wurde, wie "gesund" doch die Billighunde sind. Leider müssen hier immer wieder sehr junge Hunde über die Regenbogenbrücke geleitet werden, weil es für sie mit ihren Krankheiten hier nicht lebenswert ist.


    Ich habe übrigens auch einen Mischling - woher sie ursprünglich kommt, weiss ich nicht.....


    Gruss
    Gudrun

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