Tierärztin werden???

  • Ich kann dir nur folgende Tipps geben:


    - informiere dich genau über die Anforderungen. Ein Studium - gerade Tiermedizin ist nicht ohne.... Oftmals wirst du in den ersten Jahren wenig mit lebendigen Tieren arbeiten, sondern sehr viel Theorie lernen müssen (u.a. Grundlagen Bio, Chemie, Physik).


    - soweit ich weiß, sind die Studiengänge mit NC, d.h. ohne ein wirklich sehr gutes Abitur musst du Wartezeiten einplanen. Die Frage ist, was machst Du in der Zeit.


    - es gibt nur wenige Unis, an denen man Vet-Medizin studieren kann. Bist du bereit umzuziehen dafür?


    - außerdem ist zwischen "Ich mag Tiere" und der tatsächlichen Arbeit als TA ein großer Unterschied. Bist Du auch bereit Tiere einzuschläfern, zu operieren etc. ?


    - von Biologie würde ich eher abraten. Je nachdem welche Fachrichtung du wählst, sind die Jobchancen echt mies. Selbst mit Promotion ist es nicht leicht, was gutes zu bekommen.


    - Tierpfleger sind wirklich sehr schlecht bezahlt. Da würde ich mir lieber was anders suchen und versuchen hobbymäßig was zu machen.


    So, hoffe, das hilft Dir weiter.

  • Zitat

    Achso und für ein Praktikum ist glaube ich keine Zeit. Wenn ich 2011 mein Abi mache müsste ich mich denke ich schon um einen Studienplatz bewerben.


    Bewirb Dich doch UND mach das Praktikum. ;) Wenn es wider erwarten, doch nicht so Deins ist, freut sich sicher jemand anders über den Studienplatz, da er auf der Liste nach oben gerückt ist.


    Und wenn du "erst" 2011 Dein Abi machst, hast Du doch noch einiges an Schulferien, in denen Du ein Praktikum machen könntest. Einfach bei ganz vielen Tierarztpraxen bewerben und den besten raussuchen.

  • Zitat

    - soweit ich weiß, sind die Studiengänge mit NC, d.h. ohne ein wirklich sehr gutes Abitur musst du Wartezeiten einplanen. Die Frage ist, was machst Du in der Zeit.


    In Deutschland gehören zum Studium meist einige Praktika. Ein paar kann man mit gutem Zureden (bei der Praktikumsstelle) sicher auch schon vorher machen.


    Ich fands für mich schon heftig direkt nach Beendigung der Schule arbeiten zu gehen und dann direkt zu studieren.
    Mir hätte es z.B. gut getan, ersteinmal ein Jahr arbeiten zu gehen und etwas (auch fürs Studium) zu sparen. Und Aushilfsjobs findet man oft auch in dem Bereich, den man später studieren möchte. ;)

  • Hi an alle :)
    Also ich klink mich jetzt einfach mal in den Thread ein, denn ich habe ein ähnliches Problem wie jessico...
    Ich bin seit Jahre sicher, dass ich was in der Tiermedizin machen will, hab jedoch das Problem, dass ein Studium für mich nicht in Frage kommt, aber die Arbeit als Tierarzthelferin zu schlecht bezahlt finde, grad mit Abi...
    Deswegen meine Frage:
    Wer arbeit im Bereich Tiermedizin und kennt Ausbildungsalternative bzw. alternative Wege, um zu nem guten Job mit Tieren zu kommen?
    Lg

  • Hi,


    Zitat


    In Deutschland gehören zum Studium meist einige Praktika. Ein paar kann man mit gutem Zureden (bei der Praktikumsstelle) sicher auch schon vorher machen.


    Nein, bei Tiermedizin ist das leider nicht möglich. Die Praktika, die man im Laufe des Studiums machen muss, darf man nicht vor Studienbeginn antreten...


    Aber ich würde auf jeden Fall wenigstens ein Praktikum bei einem Tierarzt empfehlen. Hab ich auch gemacht, bevor ich mit dem Studium angefangen hat und es hat mich nochmal bestärkt :gut:


    Allerdings musst du dir klar sein, was ein Tiermedizin-Studium so bedeutet:
    - du brauchst ein gutes Abi (es sollte schon eine 1 vorm Komma stehen und selbst dann ist der Platz nicht sicher...)
    - das Studium ist lang und anspruchsvoll, man muss viel Zeit investieren und gute Nerven haben (die ersten haben bei uns nach 4 Wochen wieder aufgehört - weil der Druck zu groß war...)
    - im Studium muss man sehr sehr viel auswendig lernen, du solltest dir also klar machen, dass du dann die nächsten Jahre damit verbringst, Bücher auswendig zu lernen und Inhalte wiederzugeben
    - Tiere gern zu haben ist eine gute Voraussetzung, aber nicht unbedingt die Wichtigste. Das Interesse an der Medizin an sich finde ich auch sehr wichtig, sonst wird man auf Dauer nicht glücklich
    - zimperlich darf man nicht sein, der Umgang mit Blut, Erbrochenem, Eiter etc. sollte einem nichts ausmachen - je nachdem, wo man später hin will, ist sowas Alltag
    - wo man später beruflich unterkommt und was man da verdient, ist beim TM - Studium nicht so ganz sicher. Fängt man z.B. in ner Kleintier-Klinik an, bekommt man am Anfang sehr wenig und muss sehr viel dafür arbeiten (ähnlich wie in der Humanmedizin)
    - Jobs als Pferdetierarzt oder Kleintierarzt sind sehr begehrt und schwer zu finden oder mies bezahlt


    Tierpfleger geht in eine komplett andere Richtung - ist meiner Meinung nach ein wenig anspruchsvoller Job, bei dem man v.a. mit Füttern und Ausmisten beschäftigt ist (je nachdem, welche Tierart). Kann auch körperlich sehr anstrengend sein.


    Tierarzthelfer finde ich persönlich auch einen sehr schönen Job.


    lg,
    SuB

  • Ich denk es ist schon ein wichtiger Aspekt, denn wer zu schlecht bezahlt wird, kann gefrustet werden und dann macht die Arbeit au kein Spaß mehr bzw. vllt nicht mehr so wie sie sollte...man muss ja auch schauen wo man selbst und später die Familie bleibt.

  • Zitat

    an die TS: sicher, dass die Verdienstmöglichkeit der später glücklich machende Aspekt einer Arbeit ist????


    Nein. Ist mit aber trotzdem wichtig. Genauso wichtig ist mir aber, dass mich meine Arbeit interessiert.


    Ein 1, Abitur zu machen ist eine wirklich große Aufgabe aber versuchen kann man es ja. Ich kann wirklich mal ein Praktikum machen und schauen wie es mir liegt. Dann daraufhin arbeiten, versuchen ein sehr gutes Abitur hinzulegen und wenn es nicht klappt kann ich mich ja trotzdem bewerben, muss mich aber dann nach Alternativen umschauen.


    Vielleicht fällt mir in den fast anderthalb Jahren noch ein weiterer Berufswunsch ein :smile:

  • hey,
    also wenn du was mit tieren machen willst, ist n tiermedizinstudium natürlich was feines. ich würd an deiner stelle aber auch mal n praktikum beim tierarzt machen. hab ich auch gemacht, weil mich der beruf der tierarzthelferin interessiert hat. danach dann aber nicht mehr so wirklich...
    jetzt studiere ich biologie und bin superhappy damit. du hast natürlich auch module, die dich vielleicht nicht so interessieren (chemie, mathe, physik warens bei mir) und es ist wirklich harte arbeit (viel freizeit hab ich nicht, denn nach der uni ist lernen bis abends angesagt), aber das ist bei tiermedizin ja auch nicht anders...
    ich werd später in richtung ethologie gehen, vielleicht ist das ja auch was für dich? da kannst du dann zB auch tierverhaltenstrainer mit werden, oder in zoos arbeiten, oder oder oder!
    klar sind die jobaussichten mit nem biostudium nicht sooooo knaller, aber du kannst damit in so viele verschiedene richtungen gehen, da wird schon was dabei sein!
    außerdem wars für mich persönlich kein ausschlusskriterium, weil wenn es was ist, was man wirklich machen will, dann sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, dass die jobaussichten schlecht sind, denn in welchem bereich sind die heutzutage noch toll?? ;)

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