Eure Erfahrungen mit Australian Shepherds?
-
-
Zitat
Also ich gehe mit meinem Aussie im Sommer 1-2 mal die Woche hueten, dann noch einmal zum Agility und einmal bis zur BH Pruefung UO.
Ansonsten jeden Tag spazieren so 2-3 Stunden am Tag. Dabei dann manchmal ein bisschen beschaeftigung wie Tricks ueben, Suchspiele, Ballspielen, UO usw.
Manchmal gehen wir auch nur einfach so spazieren und machen nichts spannendes.Ja gut, dass ist ja schon echt ordentliches Programm. Dann biste ja 4 Mal die Woche auf dem Hundeplatz bzw. bei der Arbeit mit ihm.
Also bei uns wird es so darauf hinauslaufen 1x die Woche UO (das machen wir von der Welpenschule an (Vorbereitung auf die BH) und wenn er gut im Grundgehorsam steht und seine Knochen "fertig" sind, werde ich mit ihm entweder im Dog Dance, Agility oder Obedience trainieren. Ich werde sehen, was mir und ihm am meisten Freude macht.
Ich habe mich jetzt erst noch mit einer seeehr erfahrenen Schäferin in verbindung gesetzt, die auch richtige Hüte-Ausbildungen anbietet. Sie hat mir dies mit meinem Aussie abgeraten. Sie ist kein Freund der Aussie-Hüteausbildung, außer man hat wirklich einen aus ner richtigen Hütelinie (sowie es bei Gammur der Fall ist). Aber auch dann sollte man mit einem Rüden frühestens mit 15 Monaten (vorher kann man natürlich schon gewisse Vorbereitungen trainieren) ans Vieh. Eher würde sie auch ihre Hunde nicht ans Vieh lassen.
Das nur mal zum eigentlichen hüten. Also wenn dir einer kommt "Du hast ja gar keine Schafe" Gerade beim Aussie brauchst du die nicht.Mein Joker ist ein Wirbelwind und braucht eine sehr konsequente Führung. Er merkt sofort und das obwohl er noch sehr jung ist (6 Monate) wenn man unsicher ist und versucht das zu seinem Vorteil zu nutzen.
Er ist sehr lernbegierig und versteht super schnell. Er ist von 0 auf 100, da würde jeder Ferrari Fahrer blass vor Neid werdenEr ist verschmust, ein absoluter Ein-Mann-Hund (in diesem Fall Ein-Frau-Hund) und hinterfragt gerade bei anderen (bei meinem Freund z.B.) Kommandos gaaanz extrem. Bei mir wiederum ist er ein sehr gefügiger Hund und ist mit richtigem Eifer bei den Übungen oder Spielchen die wir machen.
Im Moment kommt er in die Pubertät (hebt schon sehr oft das Beinchen und markiert viel) und entwickelt einen mittelprächtigen Jagdtrieb. Im Moment ist er deshalb fast immer an der Schlepp, weil ich nicht will, dass er sich mit seinem Verhalten selbst belohnt.
Er neigt zum Bellen. In der Wohnung widerrum, ist extrem ruhig. Das hat er schnell gelern, dass er auch mal Ruhe geben muss. Und das klappt prima. Auch alleine sein (max. 2 Stunden) klappt "bedingt" gutEr ist nicht ganz einfach, ABER ich liebe ihn. Ich wusste was ein Aussie mitbringen kann und war/bin darauf eingestellt.
Nicht für jeden was. Aber für mich genau der richtige Hund.Und ich freu mich auf die Jahre mit ihm, wo ich mit ihm noch ganz viel anstellen kann. Im Moment ist eher Ruhe lernen, Grundgehorsam und mal ein paar Suchspielchen angesagt.
Ich will nämlich keinen überdrehten Aussie haben, der ne reine Konditionsbombe ist und nie zur Ruhe findet.Jeder Hund muss beschäftigt werden, auf seine unterschiedliche Art und Weise.
Und den Aussie kann man doch sogar sehr vielseitig einsetzen, da bleibt einem ja fast keine Hundesportart verwehrt....ICH FIND DEN AUSSIE TOLL!!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Tja, also soviel Programm finde ich das jetzt gar nicht. UO ist ja auch nur noch bis zur BH und dann einmal die Woche hueten, vielleicht auch zweimal und einmal abends Agility. Also viel ist das ja nun wirklich nicht. Und wenn wir das abends machen, dann gehe ich auch keine 2-3 Stunden spazieren, sondern ersaetze eine stunde am Tag, eben durch das Beschaeftigungsprogramm.
Also ich kenne Aussies die sehr viel Jagdtrieb haben und Aussies die fast gar keinen haben. Also ist wirklich grund verschieden.
Der Jagdtrieb ist deshalb vorhanden, da genetisch gesehen, Huetetrieb und Jagdtrieb das selbe sind und da Aussie eben Huetehunde sind, ist der Jagdtrieb in verschiedenen Abstuffungen eben schon vorhanden. Denn ohne Jagdtrieb, kein Hueten.
Aussies koennen tolle Hunde sein, sind aber nicht immer ganz einfach. Wenn einem das klar ist, dann kann ein Aussie ein super Begleiter sein.
Und das mit dem Weltbild ist bei Hudson genauso.
Wenn sich etwas veraendert, dann findet er das erstmal bloed, kommt dann aber recht schnell damit zurecht.
LG
Gammur -
Zitat
Tja, also soviel Programm finde ich das jetzt gar nicht. UO ist ja auch nur noch bis zur BH und dann einmal die Woche hueten, vielleicht auch zweimal und einmal abends Agility. Also viel ist das ja nun wirklich nicht. Und wenn wir das abends machen, dann gehe ich auch keine 2-3 Stunden spazieren, sondern ersaetze eine stunde am Tag, eben durch das Beschaeftigungsprogramm.
Also ich kenne Aussies die sehr viel Jagdtrieb haben und Aussies die fast gar keinen haben. Also ist wirklich grund verschieden.
Der Jagdtrieb ist deshalb vorhanden, da genetisch gesehen, Huetetrieb und Jagdtrieb das selbe sind und da Aussie eben Huetehunde sind, ist der Jagdtrieb in verschiedenen Abstuffungen eben schon vorhanden. Denn ohne Jagdtrieb, kein Hueten.
Aussies koennen tolle Hunde sein, sind aber nicht immer ganz einfach. Wenn einem das klar ist, dann kann ein Aussie ein super Begleiter sein.
Und das mit dem Weltbild ist bei Hudson genauso.
Wenn sich etwas veraendert, dann findet er das erstmal bloed, kommt dann aber recht schnell damit zurecht.
LG
GammurNee da hast du Recht, hat sich in deinem ersten post viel mehr angehört. Das ist denke ich ein gutes Programm für einen Aussie. Aber Hudson ist ja auch schon erwachsen.
Und sonst kann ich Dir nur beipflichten. Nicht einfach, aber einmalige Hunde
Wenn sie so genommen werden, wie sie sind.
-
Hallo,
wir haben auch einen 3 jährigen Aussie Rüden und Anfang April zieht ein kleines Aussie Mädchen bei uns ein
! Soviel zu der Frage, ob ich bzw. wir uns wieder für einen Aussie entscheiden würden...
Yuma ist für mich der tollste Hund der Welt. Ich muss zugeben, wir sind damals (mittlerweile ja schon fast 4 Jahre her - da war der Aussie noch nicht so in Mode) ziemlich "planlos" an die Rasse herangegangen und haben uns nicht wirklich über den Aussie informiert. Bereut haben wir unsere Wahl aber nie - im Gegenteil!
Yuma liebt unsere Kinder (6 und 10) und auch deren Freunde. Er liebt es, bei uns auf dem Sofa zu liegen und ausgiebig zu schnarchen. Baden, am Fahrrad laufen, Spazieren gehen und mit (Hunde-) freunden spielen findet er toll. Jagdtrieb hat er auf jeden Fall, jedoch interessieren ihn Vögel zum Beispiel gar nicht. Er ist sehr wachsam und bellt, sobald jemand an unserem Grundstück vorbei geht. Im Haus ist er ruhig und bellt kaum. Er spielt sehr ruppig mit anderen Hunden, was viele falsch interpretieren. Es gibt einige Rüden, mit denen er gar nicht kann, mit Hündinnen hat er gar keine Probleme.
Ich nehme Yuma, seit er ca. 12 Wochen alt ist, mit ins Büro. Hier liegt er 4 bis 7 Stunden unter meinem Tisch und weiß, dass Ruhe zu halten ist.
Fremden Menschen gegenüber ist er freundlich und keinesweg distanziert, manchmal eher distanzlos. Er ist sehr verfressen und hat einen großen Will to please. Jedoch braucht er auch klare Ansagen.
Alles in allem ist er für mich wie ein drittes Kind! Ich liebe ihn und hoffe, dass er mit unserer kleinen Maus auch gut zurecht kommen wird.
Ach so, Sport wie Agility o.ä. können wir mit ihm leider nicht machen, da er HD hat. Ich habe aber trotzdem nicht das Gefühl, dass er unglücklich, unterfordert oder gelangweilt ist. Ich glaube, für ihn ist es wichtig, einfach nur mit uns zusammen zu sein (er kann auch bis zu 5 Stunden alleine bleiben, ohne etwas kaputt zu machen). Vielleicht haben wir einfach Glück mit ihm und seinem Wesen - er ist ein richtiger gemütlicher Familienschnuffel.
Liebe Grüße - Andrea mit Yuma
-
Also ich habe mal einen Aussie zur Urlaubsbetreuung gehabt und habe sie auch so mal tageweise bei mir...an sich ein lieber Hund, aber für mich wäre es aus folgenden Gründen nichts:
- sie wird NIE müde, schläft NIE durch!!! Beispiel: ich muss nachts um 2 zur Toilette, stehe auf...meinen Bretonen juckt das nicht, der schnarcht weiter...die Aussieline steht sofort auf und schaut mir nach, wo ich hingehe
- Auslastung bzw die richtige Balance finden empfand ich als nahezu unmöglich
-
-
Hi,
wir haben zwei Ausies und nach dem der 2. bei uns eingezogen und ca 1 Jahr alt war, habe ich gesagt, NIE WIEDER einen Aussie. Warum? Wir hatten (z.T haben) wir einige Probleme mit ihm: Er ist super unsicher und hatte das Programm "Angriff ist die beste Verteidigung". Fremde Menschen findet er grundsätzlich erstmal komisch, Menschen, die irgendwie nicht in sein "Weltbild passen", z.B. solche mit komischer Kopfbedeckung findet er extrem blöd. Fremde Artgenossen findet er immer noch komisch geht aber mittlerweil nicht mehr in die Leine.
Jagdtrieb? Und wie. Er reagiert/ reagierte auf JEDE noch so kleine Bewegung. Impulskontrolle? Frusttoleranz?? War/ ist nach wie vor sehr schwierig, wird aber.
Also das Aggressionspotential ist auf jeden Fall vorhanden, läßt sich mittlerweile immer besser händeln.Gut, er hat auch seine positiven Seiten: Sehr gelehrig, absoluter Schmusehund, für jeden Quatsch zu haben.
Einige der oben beschriebenen Eigenschaften sind wohl auch durch meine Fehler entstanden und auch mittlerweile auf dem Weg der Besserung, aber zwitweise war es so schwierig mit ihm, dass ich eben nie wieder einen solchen Hund haben wollte.
Unsere Hündin war von Anfang an sehr viel leichtführiger, kaum Aggressionspotential und eher ruhig.
Man kann also definitiv nicht sagen Aussie ist gleich Aussie, deshalb wird der nächste Hund wohl doch wieder eine AussieMit dem 2. bin ich durch eine harte aber gute Schule gegangen, wir hatten Zeiten in denen es sehr schwer war, aber es wurde im Laufe der letzten Wochen/ Monate immer besser.
LG
-
Zitat
Also ich habe mal einen Aussie zur Urlaubsbetreuung gehabt und habe sie auch so mal tageweise bei mir...an sich ein lieber Hund, aber für mich wäre es aus folgenden Gründen nichts:
- sie wird NIE müde, schläft NIE durch!!! Beispiel: ich muss nachts um 2 zur Toilette, stehe auf...meinen Bretonen juckt das nicht, der schnarcht weiter...die Aussieline steht sofort auf und schaut mir nach, wo ich hingehe
- Auslastung bzw die richtige Balance finden empfand ich als nahezu unmöglich
Tja und genau bei solchen Aussies ist wahrscheinlich anfangs einiges falsch gelaufen. Denn dann hat man nachher einen Hund der nicht zur Ruhe kommt und einem auf Schritt und Tritt folgt.
Meiner schläft super durch und auch sonst ist er in der Wohnung sehr ruhig und ausgeglichen.
Es muss nur RICHTIG mit einem Aussie gearbeitet werden, dann ist es ein ausgeglichener Begleiter wie es jede andere Rasse auch sein kann. -
Zitat
- sie wird NIE müde, schläft NIE durch!!! Beispiel: ich muss nachts um 2 zur Toilette, stehe auf...meinen Bretonen juckt das nicht, der schnarcht weiter...die Aussieline steht sofort auf und schaut mir nach, wo ich hingehe
- Auslastung bzw die richtige Balance finden empfand ich als nahezu unmöglich
Dann ist aber irgendetwas schiefgelaufen bei dem Hund. Meinen Aussie merke ich in der Wohnung garnicht. Er ist eher wie ein Schatten.
Hier mal ein typisches Bild von meinem Aussie wenn er sich in der Wohnung aufhält:Hinterherlaufen habe ich von anfang an unterbunden und auch musste meiner lernen, Ruhe zu halten. Wenn man da akribisch drauf achtet, ist der Aussie ein Hund, den man überhaupt nicht bemerkt.
Zur Auslastung: Ich kenne meinen Hund und merke, wenn er beginnt zu überdrehen. Dann wird ein Gang zurückgeschaltet, etws Ruhe hineingebracht und man kann normal weiterarbeiten.
Es ist leider so, dass viele Aussies zu stark beschäftigt werden und dabei kommt heraus, was oben beschrieben wurde: Überdrehte, rastlose Hunde die einen nicht zufrieden lassen und immer Action wollen.
VIEL Beschäftigung ist garnicht so wichtig. Die RICHTIGE Beschäftigung für den Hund ist wichtig. Ich kann mit meinem stundenlang über Wiesen und Felder latschen, Bällchen schmeißen und ihn rennen lassen. Im Grunde reicht ihm das aber nicht. Er braucht unbedingt geistige Auslastung (bei uns in Form von Tricks, Such,-und Denkspielen oder Unterordnung).
Ein Aussie ist ein Hund der Extreme und die Gradwanderung ist zu anfang etwas schwer. Aber man fühlt sich langsam in den Hund hinein, weiß wann er genug hat und kann einschätzen, was der Hund braucht.
Wichtig zu wissen ist vielleicht noch, dass Aussies einen ganz gut manipulieren können. Sie sind ehrgeizig und tough und wissen genau wie sie zu ihrem Ziel kommen. Das führt dazu, dass ich zB. regelmäßig mit der Faust in der Tasche und zusammengebissenen Zähnen auf dem Hundeplatz stehe, weil mein Hund überhaupt nicht in die selbe Richtung denkt wie ich und auch nicht vor hat, von seinem Standpunkt abzukommen. Da muss man lernen Geduld zu haben, Ruhe zu bewahren und vielleicht mal den ein oder anderen neuen Lösungsweg zu entwickeln. Man hat nunmal einen Hund der "mitdenkt" und das tut er im positiven UND im negativen Sinne. Ich würde sagen mein Hund ist in keinster Weise leichtführig. Femde kommen mit ihm nur mäßig bis überhaupt nicht klar. Er ist ein Ein-Personen-Hund und lässt sich eigentlich nur von mir maßregeln. Außerdem braucht er eine straffe Führung, erlaubt man sich einen Schlendrian merkt er es sich genau.
Ich würde sagen, ich muss meinem immer einen Schritt vorausdenken. Aber im Grunde ist das eine Eigenschaft, die ich sehr an ihnen mag.Wenn man über die Rasse bescheid weiß, ihre Tücken und Vorzüge kennt und damit umzugehen weiß, ist ein Aussie ein toller Hund. Für mich jedenfalls ist er das Ideal eines Hundes, wenn man viel richtig macht, aber der Horror, wenn man schludert und vieles falsch macht.
Für mich gilt jedenfalls: Einmal Aussie immer Aussie.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!