Wie das korrekte Apportieren einüben?
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Einen sehr schönen Überblick über verschiedene Varianten, den Apport aufzubauen (samt möglichen Fehlern), findest du hier: http://www.working-gundogs.de/ Auf Artikel und dann Die Sache mit dem Dummy gehen. Überhaupt eine hervorragende Seite, auch die Arbeit mit der Reizangel ist ganz toll erklärt!
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ich würde hier den dummy wegpacken und in irgendeiner schublade verstauen.
dann würde ich den kompletten apport von hinten mit einem neutralen gegenstand neu aufbauen. die übungen beginnen also mit dem halten, gehen über das halten in der endposition zum tragen und finden der endposition mit apportel. parallel dazu wird das aufnehmen geübt, und so weiter....
zu allerletzt werden die teile zusammengefügt und.... voilàbuchempfehlung dazu: "dummytraining schritt für schritt" von vivane theby
wenn du weiter so mit dem "offiziellen" dummy arbeitest, machst du es dir höchstwahrscheinlich kaputt.
inwieweit du einen "perfekten" apport brauchst oder wünschst, ist natürlich deine geschmacksache, aber so wie im moment erreichst du ihn nicht. da wird höchstwahrscheinlich auch kein hektisches schleppleine-einholen helfenviel erfolg!
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Nochmal Danke für die Tips.
Also prinzipiell weiß sie ja schon was mit dem Dummy zu tun ist.
Macht es dann Sinn alles nochmal von vorne aufzubauen? Ich bin skeptisch.
Das einzige Problem was momentan in der Handlungskette besteht ist ja das zügige Ranbringen.
Unabhängig davon werde ich aber mal die "Dummy geben - kurz halten - und wieder abgeben" Sequenz zu Hause mal separat trainieren.
Ich übe übrigens z.Zt. mit dem Futterdummy.Habe mal den Artikel auf http://www.working-gundogs.de/ gelesen.
Dort wird auch gesagt das man anfangs ruhig mit der Schlepp ranholen kann um dem Hund ein Zergeln mit dem Dummy nicht zu ermöglichen.Mein Plan:
1) Mit der Schlepp den Hund ranholen
2) Rückwärtslaufen wenn der Hund den Dummy aufgenommen hat
3) An physisch engen Orten üben, so dass der Hund in meiner Nähe ist
4) Das Dummy nehmen - halten - abgeben in separaten Einheiten zu Hause üben.Meinungen?
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Zitat
Mein Plan:
1) Mit der Schlepp den Hund ranholen
2) Rückwärtslaufen wenn der Hund den Dummy aufgenommen hat
3) An physisch engen Orten üben, so dass der Hund in meiner Nähe ist
4) Das Dummy nehmen - halten - abgeben in separaten Einheiten zu Hause üben.Meinungen?
Hört sich gut an, find ich.Vor allem das Rückwärtslaufen kann manchmal Wunder wirken.
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Ich schließe mich *fling* an. Eigentlich würde ich den kompletten Apport nochmal rückwärts aufbauen. Quasi vom "Aufnehmen" übers "in die Hand geben" über "einen Meter apportieren" bis hin zum wirklichen Apport auf mehrere Meter
LG, Henrike
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Zitat
Also prinzipiell weiß sie ja schon was mit dem Dummy zu tun ist.
Macht es dann Sinn alles nochmal von vorne aufzubauen? Ich bin skeptisch.das einzige "prinzip", dass sie (deiner beschreibung nach) kennt, ist dass man den dummy zügig aufnehmen muss, damit man dann noch ne weile "haschmich" mit frauchen spielen kann und ein bisschen spaß hat, bis man ihn wieder abgeben muss. im moment ist der dummy ein spielzeug für sie.
ist das das richtige prinzip?
ZitatDas einzige Problem was momentan in der Handlungskette besteht ist ja das zügige Ranbringen.
das "zügig" ist ja wahrscheinlich noch nichtmal das problem das problem ist, dass in ihrem kopf ne andere übung stattfindet als in deinem...
und das ranbringen ist ja letztendlich das elementare im apport. es hapert also allem anschein nach am grundverständnis (is ja auch klar - die methode des hundes ist ja für den erstmal auch selbstbestätigend und lustiger als deine)ZitatMein Plan:
1) Mit der Schlepp den Hund ranholen
2) Rückwärtslaufen wenn der Hund den Dummy aufgenommen hat
3) An physisch engen Orten üben, so dass der Hund in meiner Nähe ist
4) Das Dummy nehmen - halten - abgeben in separaten Einheiten zu Hause üben.Meinungen?
es ist meiner meinung nach ein arbeiten an symptomen - das grundverständnis wird sich dadurch nicht/kaum/schwerlich/langsam einstellen.
wenn dir das reicht, passt der plan -
Zitat
Also prinzipiell weiß sie ja schon was mit dem Dummy zu tun ist.
Offensichtlich weiss sie es nicht, sonst würde sie ja korrekt zurückkommen und Dir das Apportel "darbieten".
Du machst den typischen Gedankenfehler. Apport heisst nicht "rausrennen und Dummy/Apportel irgendwie zurückbringen". Sondern Apport heisst in erster Linie "das Apportel/Dummy dem HF zu präsentieren". Wenn der Hund das kann, ist alles andere Peanuts.
Denn Du merkst ja selbst rausrennen und zurückbringen - das brauchst Du dem Hund nicht beizubringen.
ZitatMacht es dann Sinn alles nochmal von vorne aufzubauen? Ich bin skeptisch.
Bisher hast Du doch offensichtlich nicht wirklich viel aufgebaut sondern nur das genutzt, was Hund eh schon angeboten hat.
Die Frage ist, was willst Du?
ZitatDas einzige Problem was momentan in der Handlungskette besteht ist ja das zügige Ranbringen.
Tja, und wie willst Du das erreichen? Letztendlich kannst Du das nur dadurch erreichen, dass Du in die Handlungskette eingreifen kannst - und je nach Charakter des Hundes kannst Du dem Hund den Apport auf diese Weise erst so richtig vermiesen.
Mach es, wie *fling* geschrieben hat - bring deinem Hund erst mal den Abschluss bei, BEVOR Du das, was Hund eh schon von sich aus anbietet, einbaust.
Zitat
Mein Plan:
1) Mit der Schlepp den Hund ranholen
2) Rückwärtslaufen wenn der Hund den Dummy aufgenommen hat
3) An physisch engen Orten üben, so dass der Hund in meiner Nähe ist
4) Das Dummy nehmen - halten - abgeben in separaten Einheiten zu Hause üben.wenn Du Pech hast, versaust Du damit den ganzen Apport.
Das sind so die typischen Ratschläge und Vorgehensweisen, wie man Hund beim Apport in einen Konflikt stürzt und Hund dann dazu bringt zu knautschen. Habe so einige Beispiele in meiner Obi-Gruppe - darunter auch einen Hund, der Apport eher in der Dummy-Szene gelernt hat.
Das Knautschen beim Zurückbringen wieder rauszubekommen ist eine Sysiphus-Arbeit. -
Es geht hier um den klassischen Konflikt, die Beute zu teilen. Das ist in meinen Augen der größte Knackpunkt beim Apportieren. Wenn man da noch mit Druck und Zwang kommt, dann kommt der Hund vielleicht sogar irgendwann mit Dummy, die Frage ist dann nur wie... und ob er sich dabei wohlfühlt.
Es geht doch vielmehr darum dem Hund zu vermitteln, dass das Beute teilen ganz stressfrei sein soll. Und da würde ich auch unbedingt von hinten aufbauen.
Viele Grüße
Corinna -
Danke für die Ratschläge.
Leider habe ich das angesprochene Buch nicht.
Könnten diejenigen, die das Dummytraining auf diese Weise, d.h. Schritt für Schritt, aufgebaut haben mal konkret schreiben wie ihr das geübt habt?
Auch wenn ich das Prinzip verstanden habe weiß ich leider immernoch nicht so richtig wie ich anfangen und wann dann wie weitermachen sollte. :-/lg
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Ich mache mit meinen Hunden kein Dummy-Training, sondern nur prüfungsmässiges Apportieren. Aber das Grundprinzip ist gleich. Hund rennt raus, nimmt einen Gegenstand auf, trägt ihn zum HF zurück und übergibt den Gegenstand dem HF.
Idealerweise fängst Du so an, dass Hund lernt, das Dummy/Apportel in den Fang zu nehmen.
BTW - ich würde kein Futterdummy nehmen, das ist schon wieder viel zu sehr "Beute".
Der nächste Schritt ist "Halten". Zunächst einfach mal nur so halten. Wenn das klappt, dann sollte Hund das Apportel in der Endposition halten. Also entweder im Vorsitz oder in der Grundstellung (seitlich neben dem HF) - ABER! nicht einmal so und einmal so. Sondern entweder immer Vorsitz oder immer GS.Wenn Hund das kann, lass sie stehen, gib ihr das Apportel zum Halten, stell ich max. 1 m vor ihm auf und lass sie in die Endposition kommen.
Wenn das GUT, also wirklich SEHR GUT klappt, dann steigere die Entfernung langsam auf ein paar Meter.
Wenn das funktioniert lass sie stehen, leg das Apportel etwa 1 m vor ihr ab, lass sie das Apportel aufnehmen und in GS kommen.Und damit ist die Sache gegessen. Dauert je nach Hund ein paar Tage oder ein paar Wochen.
Hund lernt explizit, was er tun soll. Ohne Gezerre an der Schleppleine (so ein Unsinn braucht man dann überhaupt nicht), ohne Fehler zu lernen, ohne in Konflikte und Stress zu kommen.
Wenn Hund dann zum Apportel/Dummy geschickt wird, weiss er genau, was er am Ende tun soll. Und so sollte es auch immer sein - man trainiert nicht vom Bekannten zum Unbekannten. Sondern IMMER vom Unbekannten zum Bekannten. Das gibt dem Hund zusätzlich Sicherheit und Bestätigung.
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