Und mein Albtraum wurde wahr..

  • Zitat


    Hier bei uns ist mal ein recht junger Mann ertrunken bei dem Versuch, seinen Hund aus der Emscher zu retten. Den Hund konnte er aus dem Wasser hieven, aber er selbst kam nicht raus, weil das betonierte Ufer zu steil war.


    Oh wie schrecklich. :( :

  • Ich hätte das in meiner Panik auch gemacht.


    Ich bin mal mit ausgestreckten Armen vor ein Auto gesprungen (nur 30er Zone)
    ,im dunkeln, weil mein Hund sich losgerissen hatte und auf die Straße rannte.
    Das konnte zum Glück noch bremsen und ich konnte den Hund einsammeln der vor Schreck mitten auf der Straße saß.


    Da hab ich auch nicht weiter nachgedacht.

  • Auch wenn es viele wohl für unvernünftig halten. Aber ganz klar, ich würde auch hinterher springen.
    ich würde in dem Moment einfach emotional handeln und meinem Hund nicht beim ertrinken zusehen.


    Gismo ist mir auch mal auf einen zugefrorenen See gerannt. Macht er eigentlich nicht, aber es steckte ein Stein im Eis, der aussah wie ein Ball, da ist er wie nen besenkter aufs Eis gerannt. Ich hab ihn dann sofort gerufen (naja gut ... ich habe PANISCH geschrien) er kam auch sofort zu mir und hat mich ganz verdutzt angeschaut. Wir hatten Glück, das er so nen Leichtgewicht (7kg) ist... alles andere wäre durchgegangen.
    Aber der Schock saß tief, ich kann mir also vorstellen, wie du dich gefühlt hast.
    Und ich bin sehr froh, dass es euch beiden gut geht. :gut:

  • siinax3


    ich finde deinen mut bemerkenswert :ua_respect:


    wenn ich an den baggersee in der nähe denke (30 meter tief, diverse untiefen und strömungen hat bisher einige opfer gefordert) dann würd ich es nicht tun.
    mir wäre die gefahr zu gross im eis einzubrechen und zu ertrinken.
    ich würde die feuerwehr rufen, wenn mein hund im eis eingebrochen ist aber nicht selbst hinterher gehen.
    sollte mein hund am ufer eingebrochen sein, ist das auch wieder ne ganz andere sache, aber mitten auf dem see- never.


    bei aller liebe zu meinem hund (auch wenn mich jetzt einige für diese aussage hassen werden und ich einen haufen roter bömmel kriege) ich würde nicht mein leben für ihn riskieren in solch einem fall, selbst draufgehen zu können.
    auch wenn es grausam klingt: einen hund kann man ersetzen- mich aber nicht.

  • Huhu!


    Boahr ich hab ja schon viele Horrorfilme gesehen und so. Aber das war grad die schlimmste Horrorgeschichte überhaupt! :erschreckt:


    Aber ich glaube jeder von uns hätte in dem Moment so reagiert. Ich glaub ich wäre auch in der Stelle von dem Mann da drauf gerannt. Ich könnt nie im Leben einen Hund ertrinken lassen. Vor allem nicht weil ich selber Hundebesitzer bin!


    Aber ihr habt echt Glück gehabt.


    Ich hoffe das ihr euch schnell wieder von dem Vorfall erholt.


    Lg die total geschockte RedRose

  • Hallo.
    Ich wollte euch alle nicht schocken. Nicht mit absicht. :/
    Ich wollte einfach nur mal erzählen, was bei diesem besch*ssenem Wetter so passieren kann.


    Und: Es wird hier keiner kritisiert weil er/sie seine Meinung schreibt/e.


    LG
    Sina und Lokum

  • Wow.


    Das hört sich schlimm an. Gott sei Dank ist Euch weiter nichts passiert.


    Ich hätte das gleiche gemacht. Als vor zehn Jahren mein Hund bei einem Wohnungsbrand ums Leben kam, war ich nicht zu hause. Wäre ich dabei gewesen hätte ich mein eigenes Leben riskiert um ihn zu retten.


    Meine Nachbarn haben es versucht und wirklich ihr Leben in Gefahr gebracht.


    Ich habe das bis heute nicht überwunden.


    Gruß
    Andrea

  • du hast ja jetzt schon ganz viel die schulter geklopft bekommen, ich muss aber auch noch mal: tapferes frauchen!


    klar, im nachhinein denkt man, man hätte erst die feuerwehr anrufen müssen und gucken, dass da ein dritter ist, der helfen kann... aber in dem moment: ich versteh's auch.
    bei mir liegt das aber auch daran, dass ich nur lotte habe und keine verpflichtungen oder verantwortungen für andere lebewesen.
    ich vermute, dann würde die sache anders aussehen. zumindest würde ich dann nicht so überstürzt handeln. vielleicht. wer weiß. vielleicht auch doch. aber: unvernünftig bleibt es. ;)


    zum glück blieb mir das bisher erspart.


    meine schlimmste schrecksekunde war (hey, das wäre ein toller neuer thread "eure schlimmsten schrecksekunden!"...):
    ich war mit einem guten freund auf einem parkhaus, 4. stock oder so, ganz oben auf dem dach, 10 meter bis zum betonboden. um das dach herum war eine brüstung, eine mauer, ca 1,20 hoch oder so. luna, meine alte hündin, macht blötzlich einen satz, springt drauf! die mauer war nur 15-20 cm schmal, bevor ich noch etwas sagen konnte, viel sie auf der anderen seite herunter. mein guter freund (ein ziemlich korpultenter typ, der eigentlich nicht schnell von reaktion ist) greift sie in den letzten sekundenbruchteilen an den hinterläufen und zieht sie wieder hoch.
    ich wäre fast an herzversagen gestorben. und luna hätte den aufprall nicht überlebt.
    ich hab gar nicht verstanden, wie das passieren konnte. sie springt nie irgendwo hoch. nie. wirklich NIE.
    fürchterlich.
    ich werde diesem mann für immer dafür dankbar sein.
    ich kann mir aber deshalb ungefähr vorstellen, was du in dem moment, als du gesehen hast, was passiert ist, gefühlt hast:
    tunnelblick, atemnot, herz steht still. fürchterlich.


    aber: mach so einen blödsinn nie wieder! ich möchte nicht irgendwann im forum lesen, dass jemand gestorben ist bei der rettungsaktion seines hundes! klar?!


    liebe grüße,
    momo und die kleine lotte.

  • Puh, das ist ja Gott sei Dank nochmal gut ausgegangen.


    Ich persönlich wäre nicht hinterher gesprungen.
    Ich liebe meine Hunde sehr, aber ein Menschenleben geht bei mir vor
    einem Hundeleben.


    Klein Paco ist letztens auch eingekracht, wobei das Merkwürdige an der
    ganzen Sache war, dass zuvor Paula, die 3 mal so viel wie er wiegt, über
    das Eis geflitzt war, woraufhin ich sie gleich runtergerufen hatte und im
    Auge behalten hatte, ohne einzubrechen.
    Gott sei Dank war Paco nur am Rand, wo er von selber wieder
    rausgekommen ist. Ansonsten hätte ich ihn vorsichtig rausgefischt,
    da das auch so möglich gewesen wäre.
    Zuhause habe ich von meiner Mutter dafür Ärger bekommen, dass ich
    ihn im Zweifelsfall in der Situation gerettet hätte, weil sie meinte, dass
    das viel zu gefährlich gewesen wäre.
    Seitdem meide ich den Kanal bei diesen Temperaturen.

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