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Huch, da ist man mal zwei Stunden mit Herrn Hund unterwegs und schon so viel geschrieben. Heute durfte ich dieses Verhalten wieder beobachten. Schön ist es , wenn er erkennt, dass da ein bekannter Hund kommt, dann geht nämlich plötzlich der Schwanz wie ein Propeller und die Ohren gehen hoch! Heute habe ich mich auf dem Spaziergang aber auch gefragt, wie es dann sein kann, dass er einerseits so gut kommuniziert, andererseits aber eine zeitlang heftig und heute noch manchmal an der Leine rumpöbelt. Liegt es daran, dass er an der Leine dieses Verhalten einfach nicht zeigen kann? Heute kam nämlich eine Frau mit einem kleinen Rüden, als ich mich gerade mit einer Bekannten unterhielt. Ich hatte Jeppe angeleint, weil wir dicht an der Straße waren und sagte der Frau, dass er Begegnungen an der Leine nicht mag. Ich hatte ihn bis dahin erfolgreich abgelenkt, aber die Dame hatte nichts weiter zu tun, als ihren Hund zu meinem zu lassen, woraufhin meiner anfing zu kläffen. Das wäre nicht passiert, wären beide abgeleint gewesen, weil er da rechtzeitig hätte zeigen können, was er will oder sehe ich das falsch? Hängt das irgendwie zusammen? Wäre interessant zu wissen! (Ach ja, das Buch werde ich mir mal zulegen)
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Ja, nicht umsonst gibt es die Leinenaggression
Hunde können an der Leine nicht so kommunizieren, wie sie es in Freiheit tun würden. Wenn z.B. Bedrohung empfunden wird, kann der Hund nicht ausweichen, das heißt er muss nach Vorn gehen zur Verteidigung. Auch ist die Leine für einige Hunde eine Art "Freifahrtsschein". Im Schutze des Herrchens/Frauchens kann sich der Hund also einem anderen Hund gegenüber ruhig mit Signalen aufdringlicher verhalten, als er das ohne Leine tun würde, weil Herrchen/Frauchen ist ja da und passt auf.Viele Missverständnisse und Probleme mit der Leine, die es ohne Leine gar nicht geben würde
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Okay, so ähnlich habe ich es mir schon gedacht. Ich meine, wir arbeiten schon eine Weile dran und es wird auch. Unser Trainer meinte, bei Jeppe scheint das größte Problem zu sein, dass er um seine Individualdistanz fürchtet und daher nach vorne geht. Ist er ohne Leine, kann er ja rechtzeitig signalisieren, wie weit er gehen will. Das klappt aber auch nicht immer, denn nicht immer verstehen die anderen Hunde seine Signale. Ich muss mir dieses empfohlene Buch wirklich mal kaufen, das wird dann gleich gelesen, wenn ich mit "Das andere Ende der Leine" durch bin. Ich finde das Thema Körpersprache beim Hund super interessant, aber man kann so viel falsch interpretieren
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also mein hund zeigt das gleiche verhalten nur das er das an der leine als auch ohne leine zeigt und nicht positiv zu bewerten ist.
er legt sich hin platt aufn boden fixiert den unbekannten hund ,stürzt dann nach einer weile auf ihn zu, bremst vor ihm ab und klärt was zu klären ist.im schlimmsten fall schnappt er !!!
wir arbeiten jeden tag dran! und haben auch schon erfolge.wollte nur mal mitteilen das es die gleiche gestik ist und schwer zu beurteilen ist was der hund denkt wenn man ihn nicht kennt.zumal er das gleiche verhalten zeigt wenn er spielen will. -
Aber ich denke der Unterschied liegt darin, dass Jeppe nicht irgendwann losstürzt, sondern IMMER erst abwartet, was der andere Hund macht, bevor er selbst agiert. Auch wenn er merkt, dass er den Hund schon kennt, wartet er, bis er bei ihm ist, um dann hochzuhüpfen und sich zu freuen. Wenn er spielen will und wir nicht auf Spaziergängen sind, sondern zum Beispiel in der Hundeschule, wo alle Hund gleichzeitig abgeleint werden, guckt er kurz, wer so da ist und läuft dann entweder zu einem Kumpel oder checkt erstmal ab, wer der neue ist. Als wir letztens zu spät kamen und die anderen Hunde bereits spielten, ist er neben mir auf den Platz gegangen, um zuerst zu gucken, wer das alles so ist. Er rennt wirklich nur seeehhhr selten auf einen anderen Hund zu und dann auch nur bei ihm bekannten Hund#en oder wenn er einen Hund verwechselt hat (auch schon passiert). Wie genau kann man sich das denn vorstellen, dass dein Hund die gleiche Reaktion zeigt, wenn er spielen will? Ist er dann auch abwartend? Das stelle ich mir wirklich schwierig vor, wenn man das nicht auseinanderhalten kann. Ich drücke dir mal die Daumen, dass ihr das hinkriegt!
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Meine legt sich auch oft hin und wartet ab, was passiert.
Lustig war es, als sie und ein anderer "Hinleger" gefühlte 3 Stunden da lagen, da keiner den Anfang machen wollte! -
Das finde ich ja super interessant !!
Also ist das kein Spleen, den unser Hund hat, sondern eine gut ausgeprägte Hundesprache.
Er inzeniert das wirklich ausgiebig: Anderen Hund sehen auf die Entfernung - langsam weitergehen, dann immer kleiner werden ( er schleicht dann sehr Border-Collie mäßig - ist ein SH-Border Mix) - flach hinlegen - Ohren zur Seite, freundlich-abwartender Gesichtsausdruck - und abwarten.... weiter warten.... und immer noch warten... das kann dauern !!!Wenn er dann irgendwie beschließt, dass die Signale von dem anderen Hund nicht so positiv sind, macht er einen Bogen um ihn, geht beiläufig schnüffelnd weiter, hält Abstand. Sehr angenehm, er geht damit fast allen Auseinandersetzungen aus dem Weg.
So, und jetzt hätte ich gerne nochmal eine Erklärung für die andere Möglichkeit: er findet den anderen Hund nett und die Signale deutet er als positiv - dann springt er auf, rast auf den anderen Hund los, bremst vorher - meistens hat er soviel Schwung, das er vorbeirast, wirbelt rum und steht dann begeisternd schwanzwedelnd zur Begrüßung bereit...
ängstliche Hunde und/oder Hundebesitzer erschrecken sich bei der Show häufiger mal. Oft ernten wir auch Gelächter und Kommentare wie "nein ist der witzig" . Mit dem Kommando "Laaangsam" kann ich ihn z.T. etwas bremsen - aber nur begrenzt.Warum macht er das? Welches Kapitel der Hundesprache ist das ? Nur schonmal vorab, das Buch werde ich mir auch kaufen !!!
Lg, Trixi + Diego
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Trixit: das ist eine Spielaufforderung!
Ich freue mich mit meiner Kleinen immer sehr, wenn so ein grosser, freundlicher Herr oder Frau Hund sich hinlegt und desinteressiert-entspannt in die Landschaft kuckt, wenn wir ankommen! Da kann ich sicher sein, dass Zookie nix passiert! Finde das sehr schön - die Hunde regeln sehr viel unter sich, ohne dass wir uns einschalten. Hab da auch viel durch "Calming signals" gelernt.
Meine Kleine beschwichtigt anders - vielleicht legen sich nur die Chefhunde hin?
Sie ist irre schnell, deshalb komm ich da noch gar nicht nach mit dem genauen Beobachten. Meine Hundetrainerin sagt aber, dass sie es sehr gut macht. Sie steigt nicht ein auf Bellen an der Leine, dreht ab, ignoriert und so. Sie ist mit lauter Grossen in der HS.
Ganz oft kuck ich da nur, wenn die grossen, "gefährlichen" bei ihr auf einmal leise das Winseln anfangen, als ob sie den Schutz eines Welpen hätte (wegen ihrer Grösse). Ich staune echt, wie Hunde das untereinander machen und weiss da trotz des Buches noch wenig, interessiert mich aber sehr! ich glaube übrigens nicht an das Gerücht, dass Hunde nicht wüssten, wie gross sie sind, eben weil sie so reagieren wie beschrieben.
LG Falbala
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Zitat
also mein hund zeigt das gleiche verhalten nur das er das an der leine als auch ohne leine zeigt und nicht positiv zu bewerten ist.
er legt sich hin platt aufn boden fixiert den unbekannten hund ,stürzt dann nach einer weile auf ihn zu, bremst vor ihm ab und klärt was zu klären ist.im schlimmsten fall schnappt er !!!
wir arbeiten jeden tag dran! und haben auch schon erfolge.wollte nur mal mitteilen das es die gleiche gestik ist und schwer zu beurteilen ist was der hund denkt wenn man ihn nicht kennt.zumal er das gleiche verhalten zeigt wenn er spielen will.Ich möchte Dir mein Gefühl dazu schreiben: er erscheint mir wie ein Hund, der nicht ganz die Kommunikation gelernt hat, bzw. mit seinem Status nicht zufrieden ist. McConnell beschreibt die Hunde des "mittleren Managements", Beta-Hunde, die nach Aufstieg zum Alpha-Hund streben und jedem den Rang streitig machen. Andererseits würde ich aber auch denken, dass Dein Hund Angst hat, wenn er sich so flach auf den Boden legt. Mir kommt das Bild des "geprügelten Hundes" - was natürlich wohl nichts mit Dir zu tun hat . Vielleicht ist er nicht sozialisiert von Anfang an und hat Schlechtes erlebt?
Das ist jetzt noch kein Lösungsansatz von mir, dazu bin ich auch nicht befähigt, aber vielleicht lieg ich vom Verständnis her richtig und es nutzt Dir?
Und ja, man muss genau hinschauen, bei den Hunden. Ich komm da manchmal gar nicht nach mit Kucken.....
LG Falbala
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Ich konnte diese Hinlegen bei meiner Hündin auch von Anfang an beobachten.
Allerdings ist es bei Ihr so, das wenn sie:
1. Schleichend fixierend sich hinlegt...das Unsicherheit herscht und es "kippen kann ( geschieht nur an der Leine)...2.Sich aufrecht,mit Ohren nach vorne (hat Schlapp Knickohren) und gelassen in der Liegeposition "abwartend"...das ist meiner Meinung "freundlich" gesinnt und ist immer im Freilauf bei uns zu beobachten.
Leider ist es uns auch schon passiert, das sie sich einmal wirklich freundlich abwartend (ohne Fixierung und an der Leine) auf einem größeren Hund, hingelegt hat. Dieser Hund kam laufend an einem Fahradhalter befestigt, mit seinem Herchen langgefahren...ich sah auf den ersten Blick, das der andere Hund bereit auf Angriff war und konnte im letzten Augenblick meinen Hund fassen...als der andere knurrend und bellend meine Hündin im "Laufschritt" angreifen wollte...das hätte für uns alle, und vor allen Dingen den Fahradfahrer (also der HH) fatale Folgen haben können.
Ich denke es war für beide Hunde eine sehr unnatürliche Situation...und leider kann ich jetzt auch nicht mehr davon ausgehen, das sie trotz "freundlicher Wartehaltung" nicht mehr angreifen würde.
Es kommt wirklich darauf an, was für Erfahrungen die Hunde in dieser Warteposition gemacht haben.
Im Freilauf konnte ich soetwas zum Glück noch nie beobachten.
Im Alter bis zu 10 oder 11 Monaten war die Wartestellung bei meinerHündin eine ganz normale "Vorbereitung" auf eine Begegnung.
Ich habe sie auch Vorwiegend nur bei jungen Hunden beobachten können.Aber ab der ersten Läufigkeit war es dann vorbei mit der Freundlichkeit...wenn sie in dieser Position auf eine Hundebegegnung gewartet hat und der andere Hund sie nicht beachtet hat, dann hat sie sich lauthals "beschwert"
Ja was ist das jetzt: Frust, Angst, Unsicherheit??? Ich weiß es nicht genau...wahrscheinlich eine Mischung aus allem gepaart mit einem Schuß Machoo Gehabe.
Seitdem lass ich diese Wartestellung nicht mehr zu (wenn es zu verhindern ist)Im Freilauf kann ich mich bis jetzt nicht beschweren.
Mein Hund ist generell unsicher und ich denke Diese Wartestellung ist bei solchen Hunden eher "ungeeignet".
@nindog, ich würde an Deiner Stelle , wenn sich Dein Hund in der Wartestellung verweilt und der andere Hund ungestüm auf Deinen Hund zuläuft, sofort Umdrehen und gehen.
Normalerweise müßen BEIDE Hunde VOR dem Kontakt ihre Aufnahmebereitschaft bestätigen...der jeweils auf Euch zulaufende Hund muß (wenn er Deinen Hund in Wartestellung sieht) kurz vor Euch stehebleiben und signalisieren, das er den Kontakt wünscht...normalerweise wird dann Dein Hund aus der Warteposition aufstehen und ebenfalls den gewünschten Kontakt erwiedern...Erst dann sind die Fronten zur Kontaktaufnahme geklärt.Ansonsten könnte Dein Hund in dieser Position unsicher werden und die negativen Erfahrungen verinnerlichen.
lg
Susanne -
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