Hinlegen bei Hundebegegnungen, warum?

  • Meine Hunde machen das gar nicht.
    Ich nehme an, dass da auch mit rein spielt, dass sie sich wegen ihres Körperbaus eh nicht sooooo gern ins Platz legen und auch nicht gern auf harten oder nassen Boden.
    Wenn sie ne Begenung entschärfen wollen, dann gehen sie lieber einen sehr ausgeprägten Boden und tun betont desintressiert, schnüffeln, pieseln, Blickkontakt vermeiden... ist für sie alles bequemer und natürlicher als sich hinzulegen.


    Ich hab leider bei fremden Hunden überwiegend schlechte Erfahrungen damit gemacht.
    Wenn andere Hund sich hinlegten und abwarteten, dann ist das bei uns fast immer ein Auflauern mit folgendem Überfall.
    Sehr oft hab ich das hier bei Hütehunden und Mixen daraus gesehen, diese typische anschleichen mit immer tiefer werden, abwartend hinlegen, fixieren und dann auf einmal losstürmen. Und DAS hasse ich wie die Pest, ich find es SO unverschämt (dass die Leute die Hunde machen lassen, nicht dass die Hunde das machen...).


    Ab und an seh ich auch mal einen Hund, wo ich denke, dass der freundlich und abwartend aussieht, die "Wegelagerer" überwiegen jedoch anteilsmäßig.
    Meist ist bei denen, die eher freundlich als lauernd aussehen, alles easy, aber auch da kippts ab und an.
    Ich hab auch oft das Gefühl, dass das eher unsichere Hunde sind, die erst zögerlich abwarten und dann doch abwehren.
    Kann also für mich nur sagen, dass ich da 3 mal hingucke und es nicht per se toll finde.



    Wobei das jetzt vielleicht etwas nagativ klingt.
    Dieses Verhalten macht mir grundsätzlich nix aus, denn ich geh davon aus (gutgläubiger Mensch, der ich bin), das jemand, der seinen Hund freilaufen lässt, das tut, weil er relativ sicher ist, dass sein Hund harmlos ist.
    Andersrum bin ich mir auch sicher, dass meine nicht angemessen reagieren und keinen Streit suchen.
    Und unter diesen Vorraussetzungen ist es mir relativ egal, ob sie nun ein ruhig, freundliche Begrüßung mit anschließendem Spiel machen, ob das ein bissel steifes rumstolzieren wird oder halt nen Frontalzusammenstoß mit ein bisschen Gebrummel und dann geht man sich aus dem Weg.
    Solange nix passiert, find ich das eine so gut wie das andere.


  • ich habe den dicken aus zweiter hand und es ist davon auszugehen das er in seinem ersten halben jahr ne menge prügel kassiert hat.
    ich denke vorzugsweise für sachen umrempeln.denn er ist sehr vorsichtig wenn er zum beispiel ans wassernapf geht oder wenn sachen auf dem boden liegen.zudem ist er jedem menschen sehr misstrauisch gesonnen.
    bezüglich des hinlegen und fixierens gebe ich dir total recht.ich denke erstens er will garnichts erst zulassen das ihm jemand gefährlich werden könnte und klärt deswegen mit jedem köterchen ab das er auch kann wenn er will(mit scheinangriffen).zweitens hat er die calming signals bezüglich hunden nie wirklich anerkannt bzw ignoriert diese auf den ersten blick(nach der attacke kommuniziert er)und drittens versucht er jedem (fremden!!!) hund den rang abzutreten.bei freunden von ihm ist das nicht der fall da gibt er eher auf wenns z.b um spielzeug geht.
    da sich diese methode für ihn seit knapp 4 jahren fast immer bewährt hat ist es um so trainingsintensiver und nervenaufreibender ihm zu zeigen das es auch anders geht.
    aber danke!ich freue mich immer über leute die mitdenken :gut:

  • Ich habe mir nicht alles durchgelesen.
    Zum Frage: "Hinlegen bei Hundebegegnungen, warum?"
    Es startet sich schneller aus der lage heraus.
    Wie bei einem Menschlichen Sprinter. Der kann aus der klassischen Startposition auch schneller vom Start weg kommen als ein läufer der stehend startet.
    Warum dein Hund es macht musst Du anhand seiner Körpersprache herrausfinden.
    Er will aus Angst schneller weg kommen, oder er will schneller beim spielen sein.

  • Sehr interessant, meine macht das auch, aus Unsicherheit würde ich sagen und ja, Sie sprintet dann los, wenn der andere Hund näher kommt. Aber nicht auf Ihn zu, sondern an Ihm vorbei.
    Mir wurde allerdings mal geagt, das dies nicht ein unbedingt wünschenswertes Verhalten ist! :???:

  • so habe ich das noch nie gesehen.


    und wie sieht es aus wenn hund einfach nicht mehr weitergeht sobald er einen anderen hund sieht? er bleibt dann einfach stehen und wartet ab bis der hund kommt oder weitergeht.


    lg sonja




  • Ja gerade aus diesen Gründen untersage ich das meinem Hund an der Leine auch...da es nie sicher ist wie er reagiert.
    Im Freilauf ist das bis jetzt kein Thema...
    Auch wenn mein Hund die "natürliche" Kommunikation dadurch verlernt,muß ich darauf acht geben, das niemand angegriffen wird...auch wenn es zur Selbstverteitigung zu scheinen seit.


    Als mein Hund noch ein Welpe/ Junghund war und diese "Wegelagerei" praktiziert hat...war jeder HH besonders argwöhnisch...auch wenn sie immer ganz "freundlich" war...heute weiß ich warum die Leute so dachten :/

  • Zitat

    das niemand angegriffen wird...auch wenn es zur Selbstverteitigung zu scheinen seit.


    HiHi...
    Sehr geil :D
    Haste das mit Absicht so geschrieben, oder ein Versprecher.
    Sorry für 's OT

  • Ettar
    Wie trainiert ihr das denn?
    Lucy ist auch aus 2. Hand (Tierschutz) und zeigt genau das gleiche Verhalten, das du beschrieben hast, nur dass es teilweise nicht beim Schnappen bleibt...

  • Dexter ist ja nicht gerade der kleinste,aber er duckt sich dann und bleibt stehen. Das sieht man oft bei den Border Collies. So macht er das auch,fixiert und die Ohren halb oben halb unten. Die Leute denken immer,er will angreifen,aber wenn der andere Hund kommt,dann ist Dexter meist unterwürfig,ausser sie sind viel kleiner als er.

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