Anforderungen für Rettungshundeausbildung

  • Hallo,


    ich möchte mich gerne sinnvoll einer Tätigkeit mit unserem Hundi widmen. Natürlich sind Spiele wie zerren, verstecken und suchen oder einfach herzen auch sinnvoll, doch ich würde da schon gern ein bischen weiter gehen.


    Das Interesse geht in die Richtung Rettungshundearbeit.


    Natürlich soll das nicht nur für den Hund eine Aufgabe sein, sondern auch für mich. Und genau das interessiert mich.
    Man findet überall Informationen zum Thema Eignung des Hundes, doch wie sieht es mit der Eignung des HF aus? Welche Kriterien gild es da zu erfüllen?
    Gerade das Thema körperliche Kondition, sprich Fitness. Bis vor etwa sechs Jahren habe ich noch aktiv Tennis gespielt, dann aber leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr die Muse gefunden und nun hätte ich Zeit, aber es fehlt das Interesse. Tja uns wie es so kommt, hat man schwubbs einen Sixpack im Speckmantel ;-)
    Von daher wäre mein Gedanke auch etwas Eigennutz.


    Also wie schaut es denn mit den Anforderungen an den oder die HF aus? Was muss man mitbringen, wer eignet sich dafür?
    Und gibt es da unterschiedliche Kriterien in den Bundesländern? Dann wäre ich nämlich speziell an Infos zu Baden Württemberg interessiert.


    Danke schonmal für Eure Infos.


    Grüsse
    alex

  • Natürlich sollte man körperlich fit sein und gewissen Strapazen (stundenlanges Training, Warten etc bei Hitze und Kälte) durchstehen können.


    Man sollte bereit sein, einen sehr großen Teil seiner Freizeit zu investieren. Mehrmals die Woche mehrere Stunden! Zum Teil auch ganze Wochenenden mit Seminaren. Das Finanzielle sollte einem auch nicht all zu sehr schmerzen.


    Der Wille zum Durchhalten. Alleine bis der Hund 'fertig' ist, können 2-3 Jahre vergehen.


    Einsätze können immer sein! Nachts, Weihnachten, im Urlaub etc. Dessen sollte man sich bewusst sein.


    Auch sollte man mit dem, was man findet klar kommen. Im besten Fall sinds durchgefrorenen Wanderer (in Erster Hilfe sollte man fit sein und diese auch anwenden können und wollen!) , im schlimmsten Fall findest du eine Leiche!

  • Der finanzielle Aspekt war mir bisher nicht bewusst, was muss oder sollte man da rechnen?


    Ich war früher, naja als Jugendlicher bei der Feuerwehr. Das mit den Einsätzen und dem was daran hängt ist mir klar.


    Jobmässig wäre es kein Thema, da ich selbständig bin. Und Urlaub verbringen wir sowieso zuhause.

  • Zitat

    Der finanzielle Aspekt war mir bisher nicht bewusst, was muss oder sollte man da rechnen?


    Naja, zumindest einiges an Benzin. Man muss mit dem Auto mobil sein und fährt zu verschiedenen Wäldern, zu Seminaren, Prüfungen...eventuell auch Wettbewerben. (aus 'meiner' Staffel war eine letztes Jahr bei der Rettungshunde-Weltmeisterschaft in Rumänien)



    Nimm doch mal an einem Training einer Rettungshundestaffel bei dir in der Nähe teil (Opfer werden auch immer händeringend gesucht) und frag nochmal direkt "Betroffene". ;)

  • Hi ich wollte mal nachfragen, wie es mit dem finanziellen Aspekt aussieht? Da angesprochen wurde, es sollte nicht weh tun?
    Was ist bei dieser Ausbildung so teuer?


    lg Tine

  • Danke erstmal für die Infos. Es beruhigt mich schonmal, dass nicht gefordert wird 5000m zu rennen ;-)


    Ich habe mal die ortsansässigen DRK Stellen angeschrieben und um nähere Auskünfte gebeten.


    Das THW hat auch Rettungshundestaffeln oder? Gibts da einen Unterschied zum DRK ausser den blauen Uniformen?

  • Ich kann Dir nur raten, geh erst ein paar Mal ohne Hund hin um beim Training zuzugucken und frag ganz genau nach den gängigen Erziehungsmethoden dort, um zu wissen ob Du Dich damit identifizieren kannst. Denn Du trainierst den Hund ja immer in Zusammenarbeit mit den anderen Staffelmitgliedern, die dann in Deinem Sinne mit dem Hund umgehen sollten.

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