Wie lange bis zur BH?
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Zitat
Bei uns ist es so, dass meine BH-Vorbereitung ja nur so nebenbei beim Obi-Training läuft.
Das einzige, was ich mehr oder weniger separat für die BH üben muss, ist die lange Ablage mit dem Rücken zum Hund.Aus dem Obedience-Kurs, den wir vor 1 1/2 Jahren gemacht hatten, konnte ich ganz viel Nutzen ziehen. Wir haben zwar nie gezielt auf die BH gearbeitet, aber wir haben uns aus Obedience, Dummytraining und Freizeitspielspaßübungen, eine gute Grundlage schaffen können um dieses BH-Seminar zum erfolgreichen Abschluß bringen zu können.
Die Ablage hat Blue wirklich in diesen vier Tagen gelernt. Es war gar nicht so viel Übung nötig bis sie verstanden hatte was ich erwartete. Nur der nasse und kalte Untergrund war für sie schwierig. Sie 'lag' oft, während der Bauch aber nicht den Boden berührte. Das sah komisch und anstrengend aus, und dann der gequälte Gesichtsausdruck ...
Bei der Prüfung habe ich mit dem Rücken zu ihr gestanden wie 'Tarzan'
(es sollte für sie körpersprachlich eindeutig sein) -
- Vor einem Moment
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@Krümelmonster
auch wenn manche hier das vielleicht nicht gern hören, 2 Jahre und länger zu brauchen, bis der Hund soweit ist, die wenigen Übungen für die BH prüfungsreif zu können, ist durchaus sehr sehr lang. Da sollte man sich schon mal hinterfragen, was schief läuft im Training.
Natürlich gibt es Leute, die haben mental ein Problem mit Prüfungen. Aber dann heisst das nicht, dass der Hund die Übungen nicht kann, sondern dass der Mensch nicht dazu in der Lage ist, Prüfungen zu laufen. Kann passieren, und dann sollte man auch so fair sein, zu sagen "ok, ist mein Problem, nicht das meines Hundes".Aber rein Training 2 Jahre und länger zu brauchen, um mit dem Hund soweit zu kommen eine BH zu laufen - jetzt mal vorausgesetzt, es liegen keine nennenswerten physischen oder psychischen Probleme von Seiten des Hundes vor - da stimmt eindeutig was im Training nicht.
Was nicht zwangsläufig die "Schuld" des HF ist. Je nachdem gibt es Trainer, die es einfach nicht auf die Reihe bekommen, Teams bis zur Prüfung auszubilden. Oder aber es gibt HF, die eben nicht wirklich zielgerichtet trainieren.
Und leider stelle ich immer wieder fest, dass ein sehr wichtiger Punkt im Training immer wieder vernachlässigt wird. Der mE wichtigste Punkt überhaupt. Nämlich dass Hund wirklich mit Begeisterung mit seinem Menschen arbeitet. Ist meiner Meinung nach durchaus auch ein Problem, das durch die ganzen Welpenspielstunden entstanden ist. V.a. wenn diese sehr viel Spiel der Welpen untereinander machen. Aber selbst wenn dabei immer wieder kleine Übungen gemacht werden - die Hunde lernen trotzdem nicht wirklich, sich auf ihre Menschen zu konzentrieren. Und die Menschen lernen nur zu häufig leider nicht, sich für ihre Hunde interessant zu machen.
Einfach mal ein Leckerlie vor die Nase halten - da wird Mensch nicht zwangsläufig interessanter als der hündische Spielkamerad. Nur haben viele Menschen Hemmungen, vor anderen mit ihren Hunden mal so richtig rumzutoben und zu spielen. In einer meiner Basisstunden meinte eine HF mal lachend "Du bist hier die Einzige, die sich nach aussen hin so richtig freut, wenn eine Übung klappt". Die Situation war "typisch": HF mit Hund trainiert "Fuß". Hund läuft freudig mit Fuß und ich volle Lautstärke: "ja, super toll, bestätigen, das war klasse". Und was kam vom HF? Der schob seinem Hund ein Leckerlie in den Fang und das war's. Und wundert sich ein paar Monate später, warum sein Hund beim ihm lustlos durch die Gegend latscht.
Ich habe mich bei mehr als einem meiner Teams während der BH ins Vereinsheim zurückgezogen - wenn mir während der Prüfung einmal ein "Fein" rausgerutscht wäre, hätte die Gefahr bestanden, dass Hund schneller bei mir ist, als HF reagieren könnte. Warum? Weil die Hunde auf dieses hohe, motivierende, begeisterte "Fein" genau so reagieren.
Auf Dauer reicht es nicht als Bestätigung - zumindest nicht bei entsprechend konkurrierender Motivation. Aber zwischendurch schon.Und das ist mE mit ein ganz grosses Problem, das in der Form erst so richtig im Zuge der "positiven Bestärkung" und "Clickertraining" aufgetreten ist - es reicht ja Click und Leckerlie. Eben die Gefahr, dass Mensch sich quasi zum Futterautomaten macht.
und das sagt jemand, der seit 9 Jahren überzeugter Clickerer ist
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Ich glaube, dass ist ein ganz wichtiger Punkt, den Du da ansprichst, yane.
Ich clicker ja auch - finde ich grade für´s Obedience auch super toll. Aber trotzdem lobe ich meinen Hund auch verbal und körpersprachlich. Allerdings brauchte ich wirklich die Leckerlie als Brücke, um mich erstmal für meinen Hund überhaupt interessant zu machen. Sobald wir auf den Platz kamen, war die Nase unten und sie war in ihrer Nasenwelt gefangen.
Ich habe dann angefangen direkt beim Raufgehen auf den Platz Aufmerksamkeit zu belohnen. Das hatte Meggie dann recht schnell raus. Sie ist jetzt sofort bei mir, wenn wir auf den Platz gehen. Dann habe ich ganz lange nur das "Spiel" Finde die GS mit ihr gemacht - und zwar sowohl auf dem Platz als auch auf Spaziergängen.
Die Phase hat bei uns ziemlich lange gedauert. Seit Herbst letzten Jahres sind wir jetzt so weit, dass wir wirklich konzentriert miteinander arbeiten können und auch mein Hund freudig bei der Sache (und bei mir) ist.
Ich habe von Anfang an nicht mit Leckerlie gelockt, sondern wirklich nur belohnt - das hat zwar (zumindest bei uns) länger gedauert und ich habe das Fuß wirklich Schritt für Schritt aufbauen dürfen (mir hat es super viel Spaß gemacht), aber dafür guckt mein Hund mir jetzt auch ins Gesicht und nicht auf die Hand.
Ich bin total stolz auf meine Maus und darauf, dass wir so toll als Team zusammen gewachsen sind. Das ist es allerdings auch, was so lange gebraucht hat und nicht die alleinige Vorbereitung auf die BH.
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Toller Gedankengang- Futterautomat- beschreibt genau das was ich immer dabei empfunden habe. (beim BH- training sonst nicht).
Das war auch der Grund warum ich beim BH- TRaining auf Spieli umgestiegen bin. Mein Wuff schaut jetzt mehr zu mir hoch, das Spiel könnte ja gleich beginnen. Sie läuft freudiger - ich habe mehr Spass- also eine positive RückkopplungAlso es macht Spass, jedoch müssen wir noch ne Menge lernen um die Prüfung wirklich bestehen zu können. (Mir grault schon- sie ist schon bald - sehr bald.)
VG skydep
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nicht falsch verstehen, ich arbeite viel und gern mit Leckerlies. Und je nach Hund auch fast ausschliesslich mit Futter.
Es gibt Hunde, bei denen reicht es, wenn man ihnen einfach ein Leckerlie gibt. Aber es gibt eben auch andere, da reicht es nicht. Zumindest nicht dieses "einfach Leckerlie reinstopfen".
Bei Spielzeug ist häufig genauso die Gefahr, dass damit "gelockt" wird. Wie bei Futter auch. Und Spielzeug abbauen, v.a. sichtbar getragenes/gehaltenes Spielzeug, dauert ewig. Weit länger als Futter, wenn man beim Abbau Fehler macht. -
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Na aber nur weil ich einen Clicker benutze heißt das doch nicht, dass ich nur wortlos Futter in den Hund stopfe?! Wenn ich clicke dann quietsch ich trotzdem los und freu mich wie ein Keks ;). Und es gibt auch nicht immer nur Futter, sondern auch Zerrspiele und Co. als Belohnung. Ein Clicker schreibt doch nicht die Art der Belohnung vor, er kündigt doch nur an, dass eine kommt?!
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Wie ihr schon fest gestellt habt- es gibt nicht DIE einzige und richtige Methode.
Ich clicker mit meinen HUnd sonst oft und viel- auch im Agi. Bei uns ist Leckerlie im BH- Training eher kontraproduktiv gewesen, obwohl ich auch nicht nur Click und Futter stopfen gemacht hab- auch da war ein Spieli dabei- und freuen tu ich mirch sowieso immer wie Bolle ) Sie war mit den Leckerlies unaufmerksam, hippelig... Für uns ist das Spieli die bessere Methode. Die Meisten anderen aus unserer Trainingsgruppe arbeiten über Leckerlie und fahren gut damit. Nur wir eben nicht.Also - es soll sich keiner auf den Schlips getreten fühlen- ich bin immer für alle auch neue Methoden offen, jedoch beim BH - Training... Und das Spieli ist immer in der Jackentasche- also nicht wirklich sichtbar. (Habe ich nun schon so ab gebaut).
Also - viele Wege führen nach Rom oder zur BH.
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