Bösartiger Tumor im Rückenmark
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Hallo Bianca,
ich kann leider auf deine PN nicht antworten, weil ich nicht Club-Mitglied bin
. Würde mich aber freuen, wenn du mir auch den Kontakt zu deiner Bekannten vermitteln würdest (kannst mir ja ihre Mailadresse geben). Das wäre toll
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Ansonsten habe ich heute bei der Heilpraktikerin angerufen. Leider kennt sie sich mit Tumoren nicht aus und schien auch nicht so das Interesse zu haben. Morgen nehme ich aber auch noch mal Kontakt mit einer anderen auf...
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- Vor einem Moment
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Huhu,
ich habe meine Bekannte angeschrieben und werde mich dann wieder melden
Gruß
Bianca -
Danke für die Adresse, Bianca. Ich bin schon total gespannt, was deine Bekannte antworten wird!
Hier gibt es sonst erst mal nichts Neues. Die 2. Heilpraktikerin, die ich kontaktiert habe, hat als Voraussetzung für die meisten ihrer Therapien, dass das Kortison abgesetzt wird. Das kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Leo geht es dank Kortison momentan richtig gut, er ist fast wieder der Alte und man möchte gar nicht glauben, dass er so krank ist. Da ich weiß, wie unglaublich schlecht es Leo ohne Kortison geht, ist ein Absetzen ausgeschlossen.
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Zitat
Danke für die Adresse, Bianca. Ich bin schon total gespannt, was deine Bekannte antworten wird!
Hier gibt es sonst erst mal nichts Neues. Die 2. Heilpraktikerin, die ich kontaktiert habe, hat als Voraussetzung für die meisten ihrer Therapien, dass das Kortison abgesetzt wird. Das kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Leo geht es dank Kortison momentan richtig gut, er ist fast wieder der Alte und man möchte gar nicht glauben, dass er so krank ist. Da ich weiß, wie unglaublich schlecht es Leo ohne Kortison geht, ist ein Absetzen ausgeschlossen.
Bedenke bitte aber auch die Nebenwirkungen von Kortison. Die können massiv sein. Aufgrund von zuviel Kortison hatte bei meinem Hund das Rückenmark die Arbeit eingestellt und keine roten Blutkörperchen mehr gebildet. Außerdem bewirkt Kortison Muskelschwund und macht ggf. müde. Wenn du lange Kortison gibst, denke dann mal an Reha, wo die Muskeln trainiert werden, z.Bsp. beim Schwimmen.
Seitdem wir in der Reha schimmen gehen, brauchen wir kein Kortison mehr und das Rückenmark konnte wieder zur Arbeit animiert werden.
In der Naturheilkunde gibt es übrigens pflanzliche Alternativen zum Kortison.
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Zitat
Bedenke bitte aber auch die Nebenwirkungen von Kortison. Die können massiv sein. Aufgrund von zuviel Kortison hatte bei meinem Hund das Rückenmark die Arbeit eingestellt und keine roten Blutkörperchen mehr gebildet. Außerdem bewirkt Kortison Muskelschwund und macht ggf. müde. Wenn du lange Kortison gibst, denke dann mal an Reha, wo die Muskeln trainiert werden, z.Bsp. beim Schwimmen.
Seitdem wir in der Reha schimmen gehen, brauchen wir kein Kortison mehr und das Rückenmark konnte wieder zur Arbeit animiert werden.
In der Naturheilkunde gibt es übrigens pflanzliche Alternativen zum Kortison.
Mir ist schon klar, dass es schlimme Nebenwirkungen gibt.Aber vor einer Woche konnte Leo nicht mehr laufen, war sehr traurig (offenbar Schmerzen, auch wenn er es nicht äußerte), lag nur noch in der Ecke rum und konnte sein Geschäft nicht mehr richtig machen. Diese Symptome sind jetzt alle weg, das ist eine enorme Steigerung der Lebensqualität.
Wie lange hat es bei dir gedauert, bis bei deinem Hudn die negativen Auswirkungen vom Kortison so stark geworden sind? Bzw. wie hoch war die Dosis, die er bekam?
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Mein Fall wird für mich langsam zum reinsten Krimi... Ich berichte mehr, wenn ich bald mehr weiß. Ich bin gerade noch ganz verwirrt und hibbelig
. Fakt ist: So sicher wie die Diagnose schien (uns wurde gesagt 100%-Sicherheit), ist sie wohl doch nicht. Wir werden wohl doch noch weitere Untersuchungen machen lassen.
Leo geht es immer besser, er hat heute zum ersten Mal seit 6 Wochen (!) wieder den Schwanz bewegen können und leicht gewedelt
. Angeblich sollten die Nerven schon alle tot sein.
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Hey, das sind ja wunderbare Nachrichten. Ich wünsche Euch ganz stark, dass es wieder bergauf geht und dass Leo wieder gesund wird!
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Ich drücke euch auch ganz doll die Daumen!!!
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Hallo Sheltieleo, wie geht es euch denn? Gibts Neuigkeiten?
Hier sind noch alle Pfötchen und Daumen gedrückt.
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Danke für euer Erkunden.
Leider gibt es sehr traurige Nachrichten. Wir mussten Leo heute einschläfern lassen... Eben haben wir ihn im Garten beerdigt. Unseren kleinen Leo. Es war so ein unbeschreiblich lieber Hund. Er hatte so ein liebes Gesichtchen. Selbst als er tot war, hat er uns noch so lieb angeguckt...
Ich hoffe, dass es ihm jetzt gut geht und dass er weiß, dass wir alles nur in guter Absicht getan haben und ihn so vermissen...
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Wie konnte es nur so kommen?
Mir hatten mehrere Tierärzte gesagt haben, dass man aufgrund der Röntgenbilder so eine Diagnose nicht machen könne, es könne auch noch andere Ursachen geben und überhaupt könne man einige Tumoren gut mit Chemotherapie und Bestrahlung behandeln. Leo ging es die ganze Zeit richtig gut...
Meine eigene Therapie mit Artemisinin, über das ich mich gründlich informiert hatte und das bei Tumoren von Leos Art (Osteosarkom) gut wirken soll, hatte ich mich noch nicht getraut zu beginnen. Denn das Medikament ist noch nicht zugelassen, es gibt keine genauen Dosisempfehlungen etc. Es wäre ein Experiment gewesen. Ich wäre bereit gewesen das Experiment zu starten, zumal ich durch eine Hundehalterin, die damit großen Erfolg hat und die Yahoo-Gruppe von wirklich positiven Fällen wusste. Aber ich hörte erst auf die Tierärzte und ließ erst mal abklären, was Leo hat, bevor ich experimentierte.
Somit hatten wir gestern einen Termin in Hofheim. Die Klinik wurde uns von unserer Haustierärztin empfohlen und so nahmen wir die weite Anreise von mehreren Stunden Fahrt in Kauf. Leo war total fröhlich, er ist morgens früh noch spazieren gegangen und hat stolz die Leine getragen, im Wartezimmer spielte er fröhlich mit den anderen Hunden.
Und dann nahm das Verhängnis seinen Lauf. Nach Vorstellung von Leo war der Arzt ziemlich verwundert über die ganze Geschichte (er sagte, so komplizierte Fälle hätten sie vielleicht 5x im Jahr), sah aber noch Hoffnung auf eine deutliche Lebensverlängerung, falls der Tumor ein Lymphom oder Plasmazelltumor ist. Was der Arzt annahm, da das Kortisin so gut wirkte. Er ordnete CT und Biopsie an. Unser Verhängnis, ich hätte niemals zustimmen sollen zur Biopsie.
Ich musste Leo für die Narkose leider, leider (ich finde das so schlimm, dass ich ihn einfach dort lassen musste, ohne ihn in die Narkose begleiten zu dürfen) alleine lassen. Nach ca. 2 Stunden kam der Befund. Untersuchung nach Plan gelaufen, Biopsie geglückt (das war eine heikle Frage, denn es war eine sehr schwierige Stelle), aber: es ist viel weiter fortgeschritten als vermutet, der Knochen ist fast komplett weg. Und es ist ein Osteosarkum, was auf Chemo und Strahlentherapie nicht anspringt.
Da Leo aber vorher so fit war, meinte der Arzt, dass es möglicherweise noch eine Weile gutgehen könne. Es könne jederzeit etwas passieren, innerhalb weniger Sekunden, aber ob das heute oder in 3 Monaten sei, könne keiner sagen. Noch gehe es Leo ja so gut.
Tja, weit gefehlt. Als wir ihn aus der Narkose abholten, war er ein Häufchen Elend. Er war noch gar nicht richtig wach, aber wurde von den Helferinnen brutal über den Gang gezerrt. Er torkelte total und sein Hinterkörper war gelähmt, aber das hielt die Helferinnen nicht ab. Sie zogen ihm ein Handtuch unter den Bauch und führten den armen Leo aus dem Aufwachzimmer. Mein Vater trug ihn ins Auto. Dort war er total unruhig, er torkelte nur und winselte. Ich nahm ihn auf den Schoß und wir fuhren los. Aber es wurde immer schlimmer, Leo trat wie ein Wilder um sich und schrie ganz erbärmlich, so hat er sein Leben noch nicht geschrien. Wir sind zurück zur Klinik gefahren, aber dort sagte man, dass das durch die Narkose kommt und gleich weggehen sollte.
In der Tat wurde Leo ruhiger, aber es ging ihm sehr schlecht. Er konnte nicht mehr laufen, zog den Rücken ganz schmerzhaft nach oben und wurde unglaublich traurig. Die ganze Nacht war die Hölle. Er hat keine Sekunde geschlafen, nur gestöhnt und sich geleckt. So elendig habe ich ihn noch nie gesehen, er war immer so hart im Nehmen. Er verweigerte Leberwurst und Trinken und hat sich so gequält. Am nächsten Morgen konnte er den Hinterkörper gar nicht mehr hochheben, er war schon ganz apathisch.
Ich rief die Haustierärztin an und fragte nach Schmerzmittel. Sie meinte, wir sollten mit Leo vorbeikommen, aber das konnten wir ihm nicht antun. Jede Bewegung, jedes Hochheben hat ihn so geschmerzt. Um 10 Uhr haben wir sie zum Einschläfern gerufen und um 11:07 ist er von uns gegangen. Er hatte solche unglaublichen Schmerzen.
Das ist so ein harter Schlag für uns. Leo war der Mittelpunkt der Familie, von allen so innig geliebt. Wir machen uns solche Vorwürfe, dass wir der Biopsie zugestimmt haben. Ich hatte schon so ein ungutes Gefühl, aber habe dem Arzt vertraut. Wir hatten ja auch noch Hoffnung und wollten wissen, was es denn nun ist. Aber der Eingriff muss dazu geführt haben, dass der Tumor irgendwie geplatzt und ins Rückenmark gedrungen ist. Oder der Wirbelknochen ist gebrochen. Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen, denn zimperlich sind die dort bestimmt nicht mit ihm umgegangen, das hat man ja gesehen, als sie ihn aus der Narkose geführt haben. Es gibt zwar eigentlich zwar keinen Grund für Vorwürfe, wir haben ja nur das Beste gewollt. Und das hier hat wohl keiner ahnen können. Aber man fragt sich doch immer, was wäre wenn... Er war gestern morgen noch so gut drauf... selbst wenn der Tumor von selbst geplatzt oder der Knochen gebrochen wäre, was früher oder später passiert wäre, dann hätte er diese Strapaze in der Klinik gestern nicht gehabt, wo ich ihn noch alleine lassen musste...
Irgendwie bin ich von dem ganzen Tiergesundheitswesen so enttäuscht. Ich möchte niemandem persönlich eine Vorwurf machen. Ich hatte Kontakt mit 7 Tierärzten. 5 davon wirkten kompetent...aber fast jeder sagt etwas anderes und richtig Zeit nehmen und zuhören tut sich keiner (weil die Zeit im hektischen Alltag leider auch nicht da ist...). Man hätte Leo nicht mehr retten können, das hätte auch kein Wunderarzt geschafft. Aber wenn die erste Tierklinik alles gründlich gemacht hätte (also nicht nur Röntgenbilder und Lebensprognose von ein paar Tagen und tschüß), hätten wir Leo diese ganzen Odysseen und den ganzen Stress ersparen können. Wenn ich aber jetzt nicht noch alles mobilisiert hätte, hätte ich mir auch Vorwürfe gemacht. Hätte, hätte, hätte. Man kann es einfach nicht richtig machen.
Ich habe die letzten Tage leider keine Zeit mehr gehabt mitzulesen hier im Forum bei euren Hunden, z.B. bei dir Indie_indie...aber ich wünsche euch wirklich von ganzem Herzen, dass euren Hunden gut geht bzw. wieder besser. Es ist so traurig, wenn man ein Tier gehen lassen muss.
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