Unser erster Versuch!!!

Termintechnisch generell erstmal gut. Trainingstechnisch äh... Prinzipiell würde ich schon gerne mal lange Strecke laufen aber ich bin das letzte halbe/dreiviertel Jahr nur sehr sporadisch und ob es demnächst besser wird, weiß ich noch nicht.
Ich hoff mich langfristig auf 30-40 Stunden die Woche einzupegeln- das wäre ruhiger . Und dann wäre auch mehr Zeit.

Priorität eins sind aber immer die Pferdis und die schlucken gut drei Stunden vom Tag. Wenn ich mich sehr beeile nur zwei aber prinzipiell bleibt halt keine Zeit für stundenlange Läufe. :-/

Und.. ein bisschen trau ich mich auch grad nicht. Ich genieß es grad nicht alle zwei Wochen erkältet zu sein- alle 5-6 tuts auch , ich vermisse es nicht den halben Tag wie im Nebel umher zu tappen und die Krämpfe in den Armen nach intensiveren Läufen vermiss ich auch nicht. Aber das Laufen schon. Seufz! Vielleicht einfach wieder probieren und gucken was passiert.

Gestern wollte ich... Ein wunderschöner Morgen, eiskalt und klar mit herrlichem Sonnenaufgang. Na gut erstmal fertig gearbeitet und als ich alles soweit fertig hatte, stand nur noch Wasserhähne auftauen und Wasser geben an. Na wer das schonmal- es braucht Geduld und man bewegt sich wenig.

Kurzum, danach war ich ein Eiszapfen und das letzte was mein Selbsterhaltungstrieb zugelassen hätte wäre ein Ausziehen des Thermooveralls und der Thermostiefel. Ich war zum auftauen dann über zwei Stunden mit den Wuffs und den Pferdchen Minialpen auf und ab klettern und hab mir eingeredet das wäre dann ja GA1. Hihi.

Ich werd hier soweit zu machen. Es war eine Trainingsdokumentation von Nepi und Josy. Zuletzt hatten wir langsam wieder angefangen, immer wie es zeitlich und von Josy Rücken her gepasst hat. Nun ist Nepo nicht mehr, hat uns Ostern verlassen und was in Zukunft passiert weiß ich noch nicht. Momentan hängt an zu vielem noch zuviel Erinnerung. :/

Es wird wieder einen Freund für Josy geben, weil allein geht es nicht. Sie zieht sich sehr in sich zurück, allein lassen geht gar nicht und sie klebt noch mehr als sonst an uns. Wie schon immer- die Pferde helfen ihr. Da blüht sie etwas auf. Eventuell gibt es zu gegebener Zeit Bilder und Berichte aber nicht mehr hier. Hier war Nepos Platz. Ich hoff er hat jetzt einen großen Sandberg mit vielen Mäusen zum buddeln und immer Sonne. Zuhause brennt jeden Abend eine Kerze für ihn. Das er uns immer findet, wenn er uns besuchen mag.

Dankeschön. Viel zu früh, du sagst es. Wir hatten uns so drauf gefreut beide Wuffs zusammen alt werden zu sehen. Obwohl Nepchen zuletzt nochmal richtig aufgeblüht ist.
Es wurde ja Frühling und er hüpfte und kullerte mit leuchtenden Augen durch die Welt. Diese unerschütterliche Fröhlichkeit und sein Optimismus, dass das Leben für ihn selbstverständlich nur ein großes kuschlig Sofa bereit halten kann, dass fehlt mir unglaublich.

Er hat mir persönlich viel beigebracht in Sachen "nehme den Tag wie er kommt und freue dich auch über Kleinigkeiten" und immer wieder war ich erstaunt, dass er und Josy sich so geliebt haben. Sie waren in vielen Dingen so unglaublich unterschiedlich aber das war egal. Hunde lieben einfach bedingungsloser als wir glaub ich. Und wenn ich mich mal wieder über seinen Dickschädel geärgert habe, dann hab ich daran gedacht und versucht einen Weg mit ihm zu finden. Ich schwöre er hat dann oft geblinzelt und "mit Ruhe und Gemütlichkeit" gesummt. Bestimmt wurde er irgendwo da oben dringend gebraucht. Unser kleiner Sonnenschein.

vielen lieben Dank für eure tröstenden Worte. Man kann dazu immer nicht viel sagen, allein der Gedanke, dass der geliebte Vierbeiner nicht mehr ist, ist furchtbar und wenn es passiert, ist man einfach sprachlos und machtlos.

Soviel gibt es zum wie fast nicht zu erzählen. :/ Zehn Minuten, vielleicht eine Viertelstunde und alles war anders. Wir waren morgens zusammen arbeiten, er ganz fröhlich und die Sonne genossen. Mittags haben wir Zuhause ein bisschen entspannt und nachmittags waren wir bei unseren Pferdchen. Als wir wieder daheim waren, mochte er sein Abendbrot nicht essen und ist direkt auf sein Kissen getappt. War nicht so ungewöhnlich, manchmal hatte er
das. Trotzdem bin ich nochmal nach ihm gucken gegangen und da war die Atemfrequenz schon erhöht. Alarmglocke eins ging an.

Kurz darauf- ich guckte schon wer Notdienst hat- fing er an zu würgen und pumpte immer mehr. Ich in Hals geguckt ob irgendwo was hängt- nichts. Alle Tierärzte im Notdienst waren minimal vierzig Minuten entfernt, also Klinik, dahin brauche ich "nur" eine halbe Stunde.

Beim anziehen und abklopfen aller Taschen ob an Schlüssel etc gedacht, war Nepos Brustkorb schon bald doppelt so breit wie normal und er pumpte hektisch nach Luft. Mir dämmerte, dass die halbe Stunde zu lange sein würde, also im los laufen versucht Klinik anzurufen um zu fragen was man vorab schon tun kann. Es ging niemand ans Telefon. Nepo war inzwischen völlig panisch und schrie wie ein kleines Kind. Zunge tief blau. In meinem letzten klaren Moment fiel mir ein, dass ich die Privatnummer unseres Tierarztes ums Eck habe. Angerufen kurz geschildert was- er kommt. In dem Moment wo ich glaubte alles wird doch noch gut, da der Doc nur zehn Minuten entfernt wohnt, kollabierte Nepi. Anstatt Atmung und Puls zu überwachen oder zu prüfen hab
ich ihn nur noch im Tunnelblick zum Auto getragen, rein und das Stück zur Praxis. Davor saßen wir dann und realisierten langsam, dass dem kleinen Sonnenschein nicht mehr zu helfen war. Tierarzt konnte auch nur noch den Tod feststellen. In der Praxis war zu sehen, dass inzwischen auch die Schleimhäute tiefblau waren. Erstickt. Auf irgendwas hoch allergisch reagiert. Nur auf was? Darüber haben wir uns Tage den Kopf zermartert. Aber es bringt ihn nicht zurück. Ich hätte ihm einen leichteren Weg in den Hundehimmel gewünscht. So zu sterben muss furchtbar sein. Er wusste dass er erstickt, dass sah man ihm an und er wollte noch nicht gehen. Ist abwechseld zu uns, zu Josy.. Auch wenn wir inzwischen schon viele Fellnasen haben gehen sehen, bzw haben gehen lassen müssen- hier ist einfach die Art wie es passiert ist, neben der Tatsache, dass er nicht mehr da ist, dass schlimmste. Völlig hilflos zu sein und nicht helfen zu können, keine Chance zu haben. Wir wussten nichtmal, dass Nepo Allergiker ist.