Vorkontrolle für Hundevermittlung
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Hi ihr lieben.
Ich habe heute eine e-mail bekommen. Ich hatte mich auf dem Zergportal angemeldet um vor- und nachkontrollen durchzuführen.
Nun ja. Nun hat mich jemand angeschrieben und gefragt ob ich eine hier in der Nähe übernehmen würde. Allerdings wäre es für mich jetzt das erste Mal, könnt ihr mir vielleicht ein bisschen Hilfestellung leisten^^ -
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Frag doch mal bei der Orga nach, viele haben einen Fragebogen. Die werden dir helfen. Ich handhabe es immer so, das ich mir die Gegebenheiten anschaue und mich auf mein Bauchgefühl verlasse. Hab aber auch schon ganz viele gemacht und damit kommt so ein bischen Routine
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Was willste denn jetzt genau wissen
? Hab sowas selber zwar noch nie gemacht aber ich würde mir erstmal ansehen wieviel Platz da ist, ob beispielsweise ein Garten vorhanden ist oder was die neuen Besitzer denn so vorhaben mit dem Hund(z.B. Hundesport oder ähnliches). Das kommt natürlich auch ein wenig auf den Hund an den sie sich ausgesucht haben.
LG Tanja mit Luna
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Hallo,
lies Dich mal hier durch, das Thema gibt es nämlich so ähnlich bereits und frag dort nach.
Ich bin auch seit kurzem "dabei" und habe "erst" 3 Vorkontrollen gemacht.
https://www.dogforum.de/ftopic98885.html
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Das ist wirklich einfach, und sehr nett.
Du guckst dir ein wenig die "begebenheiten" an, guckst wie der hund gehalten werden soll, redest mit den leuten, erfragst einiges, und lernst nette leute kennen.
Achte dabei einfach darauf ob du denen einen hund geben würdest, einfach aus dem bauch raus, ob die leute sich gedanke über den hund gemacht haben, ob sie unter umständen ne urlaubs betreuung haben, was wenn leute arbeiten müssen, wer sich alles um den hund kümmern soll/will ... -
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Hatte auf Erfahrungen von euch gehofft. Was ihr so gefragt habt und so was alles.
Danke Betty, da werd ich mal lesen
edit:
Oh ja, dass sind gute Fragen, danke sehr. -
am besten ist auch die leute erzählen lassen.
hatten sie schon haustier?
wenn ja welche - dazu erzählen die viele ganze geschichten dazu
wie stellt man sich das leben mit dem tier vor?
was wird und kann alles gemacht werden mit dem hund?
rassenspezifische fragen und probleme..also ob die leute wissen was dominanzprobleme sein können, jagdtrieb, leinenaggression, unverträglichkeiten.
wie steht die familie dazu?
muss der hund allein bleiben, wenn ja wie lang oder mit wem.
wo und wie darf sich der hund in der wohnung/haus bewegen.ansonsten schauen das die wohnung ordentlich aussieht, bei zu ordentlichem haushalt auch mal drauf zu sprechen kommen, das hunde auch dreck reinbringen..lärm machen können usw.
auf gefahrenquellen hinweisen (offene treppen, gartenteich, loch im zaun, nahverkehrstrasse vor der haustür)viele auslandshunde (aber auch th hunde) kennen ja fast nichts, die leute drüber aufklären wie sie den hund am besten die ersten wochen behandeln sollen. nicht überfordern und zuviel vom hund erwarten. im ruhe geben zum eingewöhnen usw.
hoffe geholfen zu haben
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hab mir jetzt erstmal die ganzen Fragen aufgeschrieben. Morgen ruf ich dann erstmal die Orga an. Haben mir bisher nur ne Mail geschickt. Da steht kaum was drin.
Mal sehen was das wird. Freue mich, dass ich helfen kann.
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Ich kopiere mal ein paar Auszüge aus einem anderen Thread:
Von mir:
ZitatIch weiß aufjedenfall, dass bei allen Vorkontrollen darauf geachtet wird, dass..
- die Wohnung/ das Haus groß genug ist
- der Vermieter einverstanden ist
- es Auslaufflächen in der Nähe gibt
- der Hund auf Dauer nicht länger als 6 Stunden täglich und die ersten 2 Wochen überhaupt nicht allein ist
- mindestens eine Person arbeiten geht oder sonst irgendeine finanzielle Absicherung besteht
- die zukünftigen Halter_innen entweder bereits Hundeerfahrung haben oder bereit sind eine Hundeschule zu besuchen
- der Hund auch noch in 15 Jahren in die Lebensplanung passtWas fehlt denn noch?
Von Quebec:
ZitatSchau Dir mal bitte diesen Fragebogen an:
http://209.85.135.132/search?q=cach [...] =de&ct=clnk&gl=de
Dann kommt es natürlich auch noch sehr auf den persönlichen Eindruck an, den man gewinnt.
Ich nehme z. B. immer einen meiner Neufundländer mit. An den Reaktionen sehe ich, wie die Einstellung wirklich ist.
Wer vor der feuchten Schnauze zurück zuckt, wer sich augenblicklich ein Hundehaar von der Hose pflückt, wer besorgt seine Möbel anschaut, wenn der Hund dran vorbei geht, der bekommt mit Sicherheit keinen Not-Neufundländer. Er wird mit solch einem Hund nicht glücklich.
Das mal als Beispiel zusätzlich zum Fragebogen.
Von Zappa:
ZitatEin Hund! Im ernst: ich würde zu den Kontrollen einen Hund mitnehmen. Muss ja nicht der sein, der vermittelt werden soll (geht ja meistens auch nicht). Sicherlich kann und sollte man 1000 Fragen stellen und sich alles genau anschauen. Aber wenn man mit einem Hund irgendwo auftaucht erkennt man innerhalb weniger Minuten, ob man einen Hundemenschen vor sich hat oder nicht.
Des weiteren sollte man als Kontrolleur den Charakter des Hundes kennen, den man vermittelt. So kann man besser einschätzen, ob er überhaupt zu den Menschen passt. Ein quirliger Junghund passt beispielsweise besser zu einer jungen, agilen Familie als zu einem Rentnerehepaar. Man müsste also beide Seiten verstehen und - wie ein Partnervermittler - schauen, dass es passt.
Von Chris2406:
ZitatVielleicht einfach noch die Erfahrung der Vorkontrolleure in Sachen Menschenkenntnis, um zu merken, wann einem nur nach dem Mund geredet wird und wann die Leute wirklich meinen, was sie sagen...
Heutzutage ist es mittlerweile "in", sich einen Hund aus dem Tierschutz/Ausland zu holen - prompt ist man ein guter Mensch...
Und dann weigert sich der Hund, aus Dankbarkeit, SOFORT stubenrein zu werden, SOFORT alle gängigen Kommandos zu beherrschen, ist vielleicht noch ängstlich und macht viel mehr Probleme, als der allererste Hund, der wahrscheinlich einfach viel "normaler" aufgewachsen ist, als der Neue...
Vielleicht werden auch bei den Informationsgesprächen die möglichen Probleme verniedlicht und dann ist die Überraschung groß...
Von Marula:
ZitatKann aber auch daran liegen, dass ich einfach selbst schon mal so einen Bogen für einen Hund ausgefüllt hab und dann das folgende Gespräch gemacht hab. Da relativiert sich das alles etwas. Wie z.B. bei dem genannten Beispiel mit der Hundeschule, da hatte ich auch angekreuzt, dass ich das nicht beabsichtigte sowie einige andere Punkte.
Da wurde dann nach dem "Warum" gefragt, ich hab das erklärt (keine geeignete in der Nähe, wenn es wirklich Probleme gibt würde ich aber nen Trainer holen, ansonsten komm ich gut zurecht usw...).
Genauso die Frage nach Zeit und finanzieller Absicherung. Klar gibt es Orgas (oder meist eher einzelne Personen...), die da utopische Vorstellungen haben und die finde ich auch nervig und irgendwie nicht von dieser Welt.
Aber die meisten wissen nur zu gut, dass das Geld irgendwo herkommen muss und es geht hauptsächlich darum, dass der Intressent darlegt, wie er das zu regeln gedenkt.
Wenn man sich mal hier im Forum umguckt, wo grade um diesen Punkt (wie lange allein sein ist noch okay?) immer ein ziemliches Brimborium gemacht wird, dann find ich das nicht übertrieben.Das man den Leuten in diesen ganzen Punkten auf den Zahn fühlt, heißt ja nicht, dass jeder, der nicht jede Frage mit "ja" beantwortet gleich weg vom Fenster ist.
Man will halt erstmal die Gesamtsituation ausleuchten.Von Dania2009:
ZitatVorkontrollen, bei denen der Kontrolleur mit dem Fragebogen vor den interessierten Adoptanten sitzt, und eine Frage nach der anderen
"abhakt" setzen wir nicht ein. Klar ist ein Fragebogen im Hinterkopf den
man anschliessend in Abwesenheit der Leute ausfüllt. Das Gespräch selbst
ist eben dieses, ein formloses entspanntes Gespräch in das die wichtigen Punkte "nebenher" einfließen. Mir bringt es nichts wenn ein Interessent
auf alle Fragen zwar "richtig" antwortet, im Grunde aber etwas völlig anderes
meint. Der persönliche Eindruck ist wichtiger als der ausgefüllte Fragebogen.Und von LaBellaStella:
Zitatich seh das bei den vorkontrollen und beim vorgespräch immer so:
sind ein, zwei punkte nicht ganz optimal (und wo wären schon immer alle bedingungen wirklich exakt stimmig) dann möchte ich gern von den adoptanten wissen, wie sie sich vorstellen, das problem zu lösen.
wie ist die reaktion auf bestimmte theoretische konstellationen? hat man sich schon gedanken gemacht, ist man bereit, hilfe anzunehmen?
wie wäre plan b, wenn etwas nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat?
wenn mir z.b. jemand sagt, er möchte nicht in die huschu weil die eben nicht wirklich gut sind - aber er wäre bereit, im falle eines falles jemanden von der orga um hilfe zu bitten - dann ist das ja ein vernünftiges argument.
bei meiner auslandsorga hake ich immer noch mehrmals speziell nach, ob man sich bewusst ist, dass man sich ein völliges ü-ei ins haus holt und versuche, hier auf alle möglichen probleme eindringlich hinzuweisen. auch wenn diese im infomaterial und auf der homepage bereits deutlich zu lesen stehen.
bei der orga, die hier in der gegend ein eigenes TH hat, ist es sowieso "bedingung" dass sich hund und halter ausgiebigst kennenlernen - hin und mit ist dort generell nicht möglich.
da ich mir keinen kontoauszüge und sparbücher zeigen lassen kann (und das auch gar nicht will) andereseits aber schon drauf hinweisen muss, dass tierarztrechnungen mal schnell sehr teuer sein können, ist mir die antwort, dass der andoptant sich der kosten bewusst ist und vielleicht eine entsprechende versicherung abschliesst bzw. wie er sich die finanzierung in etwa vorstellt, wichtig. (ob er nun nur jeden monat 5 euro auf die seite bringt oder 500 ist egal - hauptsache ich sehe er ist sich des problems bewusst!!)
ein hund, der womöglich aus der vermittlung zurück kommt, weil er mit dem alleinesein probleme hat - der wird allerdings von mir sicherlich nicht an eine person vermittelt, die berufstätig ist und keine möglichkeit hat, den hund irgendwo unterzubringen. auch nur logisch.
da ist einfach viel fingerspitzengefühl gefragt und ein bisschen menschenkenntnis - in den kopf schauen kann ich den adoptanten nicht.
ich geh meist nach den vermittlungsgesprächen / vorkontrollen in mich und frage mich in aller ruhe, ob die "vorteile" überwiegen und ob das wirklich passen könnte. (was ja auch immer sehr vom hund abhängt - hund A passt wunderbar zu familie A, wärend hund B dort auf keinen fall hinkönnte).
bis jetzt ist keiner der von mir vermittelten hunde zurück gekommen - allerdings musste ich auch schon einmal einen interessenten ablehen. dort waren 3 kleine kinder und der betreffende hund wäre dort völlig überfordert gewesen. ältere kinder oder nur ein (vielleicht "vernünftiges")kind wären noch gegangen.
die familie war ein wenig eingeschnappt - aber hat sich dann doch überzeugen lassen und hat sich dann wenige wochen darauf für einen anderen hund entschieden, der wunderbar mit der situation dort klarkommt. ( ein älters model *gg* - scheidungswaise - die nase geniesst es, viele menschen um sich rum zu haben, der war im TH völlig unglücklich, weil er zuwenig menschen um sich rum hatte - allerdings auch einer, der nicht oder nur sehr begrenzt allein bleiben kann - was allerdings in der familie so gut wie nie vorkommt).
die berühmten fragebögen bei unseren orgas seh ich immer nur als kleine "hilfe" an um überhaupt erstmal einen winzigen ersten eindruck zu bekommen.
ich gestehe, wenn jemand alle fragen völlig optimal beantwortet - dann bin ich persönlich sogar immer ein klein wenig misstrauischer - das liegt aber bei mir generell daran, dass ich mir immer denke, den "optimalen" halter gibts nicht.
Ganz schön viel, aber da ist sicher einiges dabei was dir weiterhelfen wird
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Hier nochmal der von Quebec verlinkte Fragebogen, ich persönlich finde ihn auch ziemlich hilfreich:
http://209.85.135.132/search?q…&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de -
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