Husky - das Alleinebleiben problem

Gut+günstig:

Ich würde den Welpen am Anfang einfach immer und überall mitnehmen. Wenn er dann sicherer und gelassener wird, ergibt sich das "alleine lassen" eh mehr oder weniger von selber.

Dann geht man halt mal alleine aufs Klo, wenn Hundi gerade im Wohnzimmer schlaft. Und oh Wunder: er wird nicht mehr Radau schlagen, weil er inzwischen einfach weiss, das Frauli erstens nicht lang weg ist, und zweitens eh gleich um die Ecke hinter der Tür.

Das weiss er im Moment nicht! Der hat einfach nur Angst!

Wir hatten Daika unseren ersten Husky, am Anfang überall dabei. Die ersten Wochen hat sie beim Klo-gehen auch zu heulen angefangen, also blieb die Tür halt offen. Schon nach 2 Wochen war das komplett gegessen, und auch das Müll raustragen war null Problem. Sie fühlte sich wohl genug in der Wohnung, dass es nicht schlimm war, wenn ich mal ein paar Minuten nicht da war.

Und so ging es dann langsam weiter.

Wenn sie bei 15 Minuten alleine bleiben heulte, blieb sie halt nur 10 Minuten alleine.

Mit 7 Monaten blieb Daika dann auch mal 2 Stunden alleine. Mit einem Jahr dann 4 Stunden.

Mehr brauchen wir eh nicht.

Und ja: alleine bleiben können, hiess bei Daika keinen Lärm machen und nicht aus Panik randalieren. Was sie aber sehr wohl gemacht hat (trotz Kauzeug, Kong und co.) ist sich immer wieder Dinge aus dem Haushalt schnappen (Thermometer, Petersilglas, Kugelschreiber, Klopapier,...) und zerbeissen. Als sie dann mal den Thermometer erwischt hat, haben wir aufgehört sie einfach so alleine zu lassen (ist mir zu gefährlich). Da kam sie 2 Monate beim alleine sein in die Box, bis wir dann umzogen, seitdem kommen alle Huskies gemeinsam in den Zwinger.

ja, den tipp mit einfach so lange alleine lassen bis ruhe ist, haben wir auch bekommen, aber nicht von unserem züchter. vielleicht klappt es auch bei einigen. aber ich wollte es so nicht ausprobieren.

meist hat man bessere erfolgschancen, wenn welpi wie schon geschrieben schläft, keinen hunger hat und leer ist und auch schon eine weile ignoriert wurde. also nicht aus nem spiel heraus die wohnung verlassen.

zur box: bei uns war es komischerweise kein problem pepper alleine im auto in ihrer box zu lassen. da bleibt sie sogar für ne halbe stunde alleine ohne ein geräusch von sich zu geben. wir haben die box dann mit in die wohnung genommen und sie da reingetan beim alleinsein-training. war auch kein problem. die box war zu. das haben wir bis sie 10 mins alleine blieb, gemacht. das war auch kein problem.
die erfahrung, die ich also gemacht habe, ist, dass ein kleiner raum(box) hilft, dass welpi sich sicherer fühlt. mittlerweile bleibt die box offen. wir sind aber auch nach mittlerweile 8 wochen noch nicht weiter als 10 minuten alleine bleiben. ich habe aber das gefühl, dass sie mehr und mehr entspannt und wir bald relativ schnell steigern können.
es dauert also je nach welpe schon relativ lange.

lg Sarah

Eine Box ist toll, solange sie offen bleibt und der Welpe nicht eingesperrt wird!

Wie man das Selbstvertrauen aufbaut? Indem man den Welpen möglichst viele kleine und später auch größere Dinge selbst entdecken lässt, dabei nur im Hintergrund Sicherheit gibt. Je mehr komplizierte Dinge er selbstständig löst, je mehr schwierige Situationen er mit dir meistert, je positiver er aus solchen Situationen herausgeht, desto sicherer wird er werden.
Das Alleinbleiben ergibt sich dann von ganz allein, ohne dass es einem groß auffällt. Wie du schon sagst, es gibt so viele kleine Dinge im Alltag bei denen der Welpe nicht unbedingt mit muss, wenn er sich sicher fühlt, dann wird er, wenn er z.B. gerade schläft auch gar nicht mit wollen und du gehst einfach und merkst es gar nicht.
Aber zwing einen Hund nicht allein zu bleiben, das schürt Ängste und wird immer in die Hose gehen. Das Alleinbleiben können ist das Ergebnis bzw. eine Mosaikstück einer guten Bindung und Sozialisierung.