Der Hütetrieb des Pferdes

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    Ui, und schon fühlen sie sich alle angegriffen. Was ist los? Verstehe ich nicht, 1. hab ich nix gesagt, weil wusste, dass das passiert, 2. wisst ihr überhaupt nicht was ich meinte, aber ist ja auch egal. Hauptsache mal was reininterpretieren :headbash:


    Das Video kenne ich, und finde es auch sehr, sehr schön!


    Naja wenn Du hier mit gemeinen Sachen kommst ;) seh ich das nicht unbedingt als falsches reininterpretieren weil gemeine Sachen sind eher selten positiv :hust:

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    Naja wenn Du hier mit gemeinen Sachen kommst ;) seh ich das nicht unbedingt als falsches reininterpretieren weil gemeine Sachen sind eher selten positiv :hust:


    Ja, die Welt ist schon gemein ...
    Keine Sorge, ich behalte meine gemeinen Sachen für mich. Habe schon viel zu oft darüber diskutiert und mir ist Lust daran vergangen. Beide Reiterszenen sind für mich nicht vereinbar und die Menschen, die dort dranhängen sind es auch nicht. Für einen Showact vielleicht, aber im Stallalltag ist es die Hölle und ich war anfangs immer allem sehr aufgeschlossen und neugierig.


    Jeder macht seine Erfahrungen und lernt dadurch.


    So, und nun zurück zum Thema. Es ging hierdoch ursprünglich mal um cutten, und das ist interessiert mich auch.

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    Ich komme aus dem Sandkastenlager


    Schippchen, Backform, Sandkuchen... Hä?


    Zitat

    Ein engl. grittenes Pferd rakmt man permanent mit Kreuz und Schenkel ein. Es soll zwar losgelassen sein, aber eine Grundspannung halten, damit es sich eben aufrichtet und von hinten im Vergleich übertrieben aktiv schiebt.


    Ja, das sieht man ja deutlich. Die Spannung äußerst sich dann eben auch.


    Zitat

    So hatte man sein Pferd früher in der Schlacht immer im Griff und "auf dem Sprung" und kann heute wenige Minuten Hochleistung zeigen.


    Wenn ein Westernpferd das nicht drauf hätte, dann wäre es beim Viehtreiben sicher nicht einzusetzen.


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    Ein Westernpferd ist genauso gut ausgebildet, aber es hat viel mehr "Freiheit". Unebener Boden, sehr lange Strecken, aber eben auch hohe Arbeitsleistung sind so viel besser möglich.


    Ist logische Konsequenz, denn ein künstlich auf Anspannung gehaltenes Arbeitstier verpufft eine Menge Energie für nichts. Das ist bei Hütehunden nicht anders. Diejenigen, die auf den Punkt da sind und dazwischen entspannen, können viel länger konzentriert arbeiten.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ja, mann muss dem Englischreiter nachsehen, dass die Umstellung auf western echt schwerer ist als wieder auf englisch, weil die Unterschiede doch groß sind und die meisten Westernreiter vorher jahrelang englisch geritten sind.


    Die "Freiheit" beim Westernpferd kommt auch einfach daher, dass man nur einhändig reiten konnte, weil man ja ein Lasso oder ähnliches in der anderen Hand hatte. Man musste einfach mit minimalen Hilfen mit dem Pferd kommunizieren können, da man eben hauptsächlich gearbeitet hat und sich nicht nicht primär auf das Pferd konzentrieren wollte.


    Ich bin echt froh, dass ich einem Freizeitstall reite, wo man nicht herablassend angeschaut wird nur weil man ein Westernpferd hat. Es ist wirklich faszinierend, dass man egal wo man sich aufhält immer einen Gruppen/Rassenkonflikt findet. Wir machen uns das Leben wirklich selbst schwer...

  • Dressurviereck = Sandkasten :D


    Ja, deshalb sage ich, man kann es nicht vergleichen.


    Ein Westernpferd ist nicht schlechter, es ist ganz anders geritten und bringt andere körperliche Merkmale mit.


    Ein Dressurpferd wird immer "zusammengehalten", es macht immer mehr als nötig wäre. Daher der "imposante Ausdruck". Eben ein reiner Sport, der nach der Grundausbildung, die durchaus sinnvoll ist, weil sie dem Pferd ein schonendes Bewegen mit Reiter ermöglicht, nicht wirklich nötig.
    Western ist da -trotz aller Show heute- praxisnäher.


    LG
    das Schnauzermädel

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    Ja, die Welt ist schon gemein ...
    Keine Sorge, ich behalte meine gemeinen Sachen für mich. Habe schon viel zu oft darüber diskutiert und mir ist Lust daran vergangen. Beide Reiterszenen sind für mich nicht vereinbar und die Menschen, die dort dranhängen sind es auch nicht. Für einen Showact vielleicht, aber im Stallalltag ist es die Hölle und ich war anfangs immer allem sehr aufgeschlossen und neugierig.


    Jeder macht seine Erfahrungen und lernt dadurch.


    So, und nun zurück zum Thema. Es ging hierdoch ursprünglich mal um cutten, und das ist interessiert mich auch.


    Jeder macht seine Erfahrungen ;) Ich komme aus einer reinen Pinguinfamilie ( für Corinna :D Das sind die Dressurreiter) mein Onkel ist erfolgreich International gestartet, meine Tanten vor der Familienplanung ebenfalls überregional und sind Heute noch Freizeitfrackträger ... Selbst mein Opa ( auch Pinguin) sah das alles total easy und der war noch alte Militärreitschule :p Das war auch der Grund warum ich meist in klassischen Ställen stand und trainierte und bis auf Einzelfälle hatte ich einen janz normalen lockeren Stallalltag ohne zickerei ... Und Interfamiliär verstehen wir uns auch alle ( ausser lustig gemeinten Frotzeleien)
    Für mich ist es eben > Ma offen sein und wenn einer zickt mach ichs wie gehabt.. Wer nicht will der hat


  • Stimmt leider auch nurnoch bedingt =) Näher an der Praxis sind eigentlich nur die Workingsachen sprich Cutting und WorkingCowhorse... Bei Pleasure und Reining verhält es sich eigentlich wie das Militärpferd zum Dressurpferd < hatte mal was gemeinsam ist aber jetzt was ganz anderes

  • Western = Praxisnäher? :shocked:
    Schau dir doch mal die Showszene an, dort kommt man nur mit einem Spezialisten weiter. Reining, Cutting, Pleasure, Hunter...alles spezielle Typen und Linien. Mit ursprünglicher Rancharbeit haben nur noch wenige Disziplinen etwas gemein. Für ein GUT ausgebildetes Freizeitpferd mag es stimmen...aber oft wird Westernreiten mit durchgebogenem Rücken, Vorhandlatschen und eine Hand am Zügel, die andere am Handy in Verbindung gebracht :D


    Im übrigen ist die Grundausbildung von Englisch und Westernpferden sehr ähnlich, ein Englischpferd sollte im Idealfall ebenso fein geritten werden wie ein Westernpferd und umgekehrt.


    Im Bereich Cutting sehr erfolgreich (für diejenigen die es interessiert) http://www.doeringqh.de

  • Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: ;)


    Meine QH-Stute wurde zum Reining ausgebildet. Wir (mein Freund und ich) kauften sie dann, da sie für den Wettkampf wohl nervlich zu schwach war. Da uns beiden Reining nicht liegt, hat mein Freund gaaaanz viel Rinderarbeit gemacht und gleich beim ersten Mal, als sie ein Rind in der Halle gesehen hat, hat sie darauf reagiert und das Rind fixiert. Natürlich nicht vergleichbar mit den Profis, aber immerhin.
    Und schaut man sich ihre Abstammung an, dann bringt sie von Papas Seite viel Reining mit und von Mama Pleasure. Und wir machen mit ihr Working Cow Arbeit und Trail.
    Ich denke, dass dieser Cow-Sense schon irgendwie veranlagt ist, wie und wo auch immer.
    Mein Araber hatte ihn z.B. nicht. :D

  • Na, alles, was Show ist, verliert die Prxisnähe. ;)
    Da ist die Reitweise dann egal.
    Nur empfinde ich in Europa eben die "Show" im engl. Bereich als viel älter und daher verbreiteter.


    LG
    das Schnauzermädel

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