OP zu teuer - Hund einschläfern ???

  • Zitat

    Selbst der Hund hat nicht viel davon, wenn er die OP übersteht, danach aber nur noch rumliegen kann.


    Meine alte Hündin hatte im Frühjahr zwei OPs direkt hintereinander - zuerst Milchleiste wegen Mammatumor - 10 Tage später kam ne ausgewachsene Pyo dazu - zum Glück offen, da vermutlich keiner so schnell an Pyo gedacht hätte, wenn es ne geschlossene gewesen wäre.


    Trotzdem konnte sie nach den OPs nicht nur noch rumliegen.




    Zitat

    Entweder sie schaffts oder sie stirbt qualvoll aufm OP-Tisch


    Na ja - qualvoll in Vollnarkose :/


    Und was die 50:50 Chance betrifft - wenn ich eines gelernt habe, dann das:
    Solange eine Chance besteht sollte man sie ergreifen.


    BTW - ich sehe das wie RatzundRübe - von wegen "qualvoll" - eindeutig pathetisch


    und um deine Frage

    Zitat

    schon mal im OP gestanden oder wieso maßt du dir an
    darüber zu urteilen?


    zu beantworten:


    JA - sogar selbst das Skalpell in der Hand gehabt
    und sogar selbst schon die Spritze zur Eutha gesetzt


    Und ja - ich habe mich für Chemotherapie bei meiner Hündin entschieden, als die Entscheidung dazu kam.
    Warum?
    Hier mal der kranke alte Hund, der nun nach OP und mit Chemo nur noch schwer leidet.





    leonora


    die Hündin wurde mit Tabletten "fit" gemacht?
    Ich würde eher sagen, sie wurde behandelt. OK, ist nicht die feine englische Art des Vorbesitzers, darüber nicht Bescheid zu geben.


    ABER! man muss immer damit rechnen, dass bei einem alten Hund Krankheiten etc. kommen.
    Zugegeben - auch bei einem jungen Hund - eine meiner Hündinnen hatte bereits gut 2000-3000 Euro TA-Kosten gehabt, bevor sie 6 Jahre alt war - Anaplasmose-Infektion, daraus folgend Hirnhautentzündung - BINGO!


    Deine Hündin ist im Moment krank - und sie könnte ja geheilt werden. Klar - besteht immer ein OP/Narkose-Risiko. Aber das besteht auch bei jungen Hunden.
    Ich kenne selbst Hündinnen mit geplatzter Gebärmuttervereiterung, die nach der OP noch JAHRE! ein schönes Hundeleben hatten/haben - obwohl sie bei der OP bereits 10 Jahre alt waren.


    Ich kann verstehen, dass Du die Gesundheit deiner Kinder über die deines Hundes stellst - alles andere wäre ja auch :shocked:


    ABER! ich kann nicht verstehen, wie Du unter diesen Voraussetzungen überhaupt einen Hund, einen alten noch dazu, bei dem ganz sicher in nächster Zeit öfter mal TA-Kosten anfallen würden, ins Haus geholt hast.
    Den Schuh musst Du dir schon anziehen.


    Und die Ausrede von wegen "wer nimmt denn schon so nen alten Hund, ich war wenigstens bereit dazu", die zählt mE nicht. Denn Du weisst nicht, ob sich nicht jemand gefunden hätte für diese Hündin - jemand bei dem sie es prinzipiell genauso gut gehabt hätte wie bei Dir, der aber genügend Geld gehabt hätte, um ihr die notwendigen Behandlungen zukommen zu lassen, damit sie noch ein paar Jahre ein schönes Leben führen kann.

  • liebe lena,


    ich verstehe, dass es nicht möglich ist eine op zu bezahlen ohne das vorhandene kleingeld. jedoch denke ich, dass es ganz klar ist, dass ein hund, besonders ein alter hund, sehr viel geld kosten kann. deshalb verstehe ich diesen post gar nicht:


    Zitat

    Sicher..man braucht ein Finanzpolster für einen Hund..oder eine Krankenversicherung. Ich war Blauäugig und habe der Vorbesitzerin geglaubt, dass der Hund kerngesund ist.


    ein hund ist doch kein auto, was einmal durchgecheckt wird und dann eine garantie bekommt. ein hund ist ein lebewesen, das eben auch mal sehr schwer krank werden kann.


    da sind die von dir genannten op-kosten doch wirklich das geringste...


    herzmedis z.b. bzw. die dazugehörige diagnostik etc. fressen im jahr weit mehr geld auf als eine einmalige op.


    vielleicht findest du eine möglichkeit dir geld von freunden und verwandten zu borgen.


    ich würde mir ein bein ausreißen, um meinen hunden helfen zu können.


  • Ne krankenversicherung für menschen ist ja nun nicht wirklich mit der "krankenkasse" eines hundes vergleichbar. welche humankrankenkasse hat ein 1000 Euro limit und weitere gravierende einschränkungen? wobei bildgebung beim menschen vieeel billiger is als beim hund wegen der besseren geräteauslastung. klar kommen dann teurere ops als beim hund dazu, aber man zahlt ja auch um läääääängen mehr pro monat und man lebt viel länger und zahlt viel länger ein.


    50/50 chancen sind immer unterschiedlich, eine 50/50 chance das mein hund nach einer einfachen linsenextraktion keine schweren komplikationen bekommt ist was anderes, als wenn das leben an 50/50 hängt. für ersteres riskiere ichs nicht, für zweiteres sehr wohl.


    Und wer zur bank geht und als grund für den kredit einen solchen wie du nanntest angibt der ist ja selber schuld...bei mir laufen die kredite immer unter wohnraumsanierung :)


    @ yane: schön des es dem Hund wieder so gut geht :) Chancen muß man immer ergreifen :)


  • @ yane und Roland :gut:


    @Misserfolg


    Zunächstmal ist dein Post ja recht spekulativ... zumindest was
    meine Erfahrung, Vorkenntnis und Verhältnisse angeht ...oder?


    Hospize leisten Sterbebegleitung keine Sterbehilfe.


    Danke auch für die Aufklärung wie es in OP´s aussieht. Oder dafür,
    was ein Pflegeplatz in Deutschland kostet oder eine OP...durchaus
    Gründe um " heulend zusammenzubrechen ".
    Hätte ich wohl nicht gewusst, wenn ich nicht drei Schwerstpflegefälle
    in der Familie gehabt hätte und einen mit Härtefallregelung betreut.


    Um mal auf den Hund ... ist ja auch ein Hundeforum... zurückzu-
    kommen... einfacher Fall von 50/50 :


    Mein 13 Jahre alter Hund hatte Lipome... viele.... leider haben sich
    die Schei... teile geöffnet. Mein Hund war schwer herzkrank und
    hatte bei seinen vorherigen Narkosen starke Probleme ( incl.
    einem Atemstillstand bei der Entfernung einer Granne im Ohr
    während ich ihn gehalten hab )...was tun?
    Warten, dass sich alles entzündet oder Maden unter die Haut krabbeln?


    Ich finde es ein "wenig" befremdlich, das jemand, der selbst keinen
    Hund hat, in einem Hundeforum davon schreibt, was ein " Hundeleben"
    lebenswert macht. Woher nimmst du die Erfahrung ?


    Susanne

  • Zitat


    Ein Hund muss laufen... sich auf dem Boden suhlen.. springen und hüpfen..


    Muss er das wirklich? Ist das nicht auch wieder von Hund zu Hund unterschiedlich?


    Meinen Großen habe ich jetzt seit knapp 5 Jahren. Wegen diverser gesundheitlicher Probleme springt, hüpft oder galoppiert er nicht durch die Gegend. Ja, er spielt nicht mal mit anderen Hunden :shocked:
    Aber er läuft in seinem lockeren Trab durch Feld und Wald, freut sich seines Lebens und hat einen sehr großen Fanclub unter meinen Nachbarn und auch im Büro. Ich glaube nicht, dass er viel vermisst.


    Meinen Kleinen musste ich vor 2 Monaten über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Da war er bereits in einem Zustand, für den so manch einer den Tierschutz gerufen hätte. Ich habe Timmy nicht so lange leben lassen, weil ich mich an ihn geklammert habe und ihn nicht loslassen konnte, sondern weil Timmy LEBEN WOLLTE! Timmy war erst 20 Monate vor seinem Tod direkt aus einem spanischen Tierheim zu uns gekommen. Ich habe mich im Laufe seiner Krankheit oft gefragt, ob es ihm vorher so schlecht ging, dass er sein jetziges wirklich stark eingeschränktes Leben immer noch als lebenswert empfunden hat.


    Hunde sind genau wie Menschen Individuen mit unterschiedlichen Interessen, unterschiedlichen Bedürfnissen und unterschiedlicher Leidensfähigkeit. Deshalb stört es mich persönlich sehr, wenn ich in diesem Forum immer wieder mal lese, dass man einen Hund einschläfern lassen sollte, wenn er nicht mehr so gut laufen kann oder inkontinent ist. Man sollte sich vielleicht doch etwas mehr an den Wünschen seines Hundes orientieren.

  • Zitat

    Man sollte sich vielleicht doch etwas mehr an den Wünschen seines Hundes orientieren.


    Das sehe ich nicht ganz so.
    Ein Hund kann es nicht einschätzen, wie schlecht es ihm geht.
    Und es gibt Hunde, denen es so schlecht geht, dass man sie erlösen sollte, auch wenn sie vom Kopf her noch wach sind.
    Ich denke, da scheiden sich die Geister, denn auch für mich ist ein Hund ein Lebewesen, was sich bewegen können sollte.
    Sicherlich bewegt sich ein alter Hund nicht mehr so wie ein Jungspund, aber er kann noch seine kleinen Runden machen, Zeitung lesen etc.


    Meine Lütte ist noch fit, mehr als fit vom Kopf her. Sie könnte vom Kopf her noch Bäume ausreißen, aber dann bricht sie hinten zusammen.
    Sie schafft es kaum aufs Sofa, weil sie die Kraft nicht mehr hat.
    Und nein, sie hat keine Schmerzen, sie hat einfach nicht mehr die Kraft, die vielen Krankheiten haben sie aus ihr rausgesaugt.


    Und ich finde es schlimm, dass hier Menschen angegriffen werden, weil sie eben keinen Kredit für ihren Hund aufnehmen können.
    Es gibt für viele Dinge auch viele Gründe und man sollte niemals vorschnell verurteilen.
    Ich lasse meine 12 jährige Hündin auch nicht mehr operieren, viele andere würden ihr das noch zumuten.
    Wer hat was davon, sie? Ich?
    Sie hätte Stress in der TA-Praxis!!
    Sie hätte Stress beim Einschlafen!!
    Sie hätte Stress beim Aufwachen aus der Narkose!!
    Sie hätte Probleme mit dem wach werden!!
    Sie hätte Schmerzen an der OP Wunde!!
    Sie hätte Einschränkungen beim Laufen!!
    etc.


    Man sollte jeden Hund für sich betrachten, jeden Fall für sich und wirklich im Sinne des Tieres entscheiden.
    Ich habe diese Entscheidung bald vor mir und eins könnt ihr mir glauben, meine nächsten Hunde kriegen definitiv ne OP oder sogar ne Krankenversicherung :|


    Bibi

  • also ich möcht es mal so sagen: jeder von uns kennt sein Tier oder sollte es kennen und jedes Tier is unterschiedlich!!!
    Wo das eine sagt, ich will nich meher kämpfe
    sagt das andere:
    Hey, mein leben is noch nicht vorbei!
    wg dem vergleich Mensch/hund....
    Kann man nur drüber lächeln...
    Wäre es nach meiner oder der meiner eltern krankenkasse gegangen, wär ich heut nich mehr am leben, weil sie den passenden spezialisten nicht als notwenidig erachtet haben...
    Somit sag ich heute:
    Ich versuche, meiner LÜtten ein lebenswertes Leben zu ermöglichen!
    Sollte dies aus irgendeinem Grund, mir irgendwann einmal nicht mehr möglich sein, sehe ich es ganz einfach, als meine aufgabe an, sie:
    Entweder zu erlösen
    oder sie in Hände abzugeben, die ihr ein solches ermöglichen.
    Sollte sich, aus welchem grund auch immer, ihre lebensqualität so verschlechtern, daß sie ihren "freuden" nicht mehr nachgehen könnte, hoffe ich, daß ich die Kraft und Größe hab, sie in Würde gehen zu lassen!
    lg


    PS: meine alte Tä geht es gsd um die tiere und nich ums geld, daher hab ich auch wieder zu ihr gewechselt!!!
    Und wenn sie zig tausend verlangen würde, wüsste ich, sie wäre es wert, da Sie den A.... in der Hose hat, um die wahrheit zu sagen, egal, wie gut oder schlecht es ausieht

  • Ich denke, es geht hier ja auch nicht darum, ob es Sinn macht, einen kranken, alten Hund noch zu operieren, sondern darum, ob es ok ist, einen Hund nicht zu operieren, weil kein Geld dafür ausgegeben werden soll (aus welchen Gründen auch immer), oder?


    Und das finde ich sehr sehr schade.


    Und jeder kennt seinen Hund natürlich am Besten und die, die Jacks Krankheitsverlauf verfolgt haben, wissen, dass wir in einer Situation sind, die sicher nicht am Geld scheitern wird, sondern an der Vernunft.

  • Zitat

    Und ich finde es schlimm, dass hier Menschen angegriffen werden, weil sie eben keinen Kredit für ihren Hund aufnehmen können.


    Ich finde es ein bissche schade, dass hier verschiedene Situationen durcheinander geworfen werden.


    Ich bin deiner Meinung Bibi, dass die Frage ob oder ob ich nicht einen Hund operieren lassen sollte oft nicht sofort eindeutig beantwortet werden kann, dass eine teure Behandlung nicht immer ein Heilmittel ist,
    aber ich bin auch absolut der Meinung, dass der finanzielle Aspekt bei der Entscheidung keine Rolle spielen sollte. Das sollte er nicht weil es um ein Lebewesen geht, und weil man bei Lebewesen einfach nicht in Chancen rechnen darf, das hat die Mmedizin oft genug gezeigt,


    So manch einer sollte sich einfach fragen, ob er die OP auch ablehnen würde wenn er nen Goldesel im Keller hätte!?


    Klar kann jeder in finanzielle Schwierigkeiten geraten, das passiert auch öfter als man denkt, aber wenn es mir ginge wie der Userin Leonora würde ich den Teufel tun mir nen Hund anzuschaffen, erst recht nicht mit der Begründung: ich dachte er wäre gesund/er wurde mir als gesund untergejubelt.. Auf meinen Hinweis, dass auch ein kerngesunder Hund einen Unfall haben kann kam leider keine Reaktion.


    Ich glaube bei vielen ist es am Ende eine Rechtfertigung oder Schönrederei vor sich selbst. Statt einzugestehen, dass man das Geld nicht hat oder auftreiben kann/will, oder vielleicht sogar hat aber nicht ausgeben will, wird der Sinn und Erfolg der Behandlung angezweifelt.


    Das finde ich dann schäbig. Aber ich greife nicht generell (wie hat sie geschrieben?) "minderbemittelte" Tierhalter an, nur verantwortungslose ;)

  • Zitat

    Und das finde ich sehr sehr schade.


    Und jeder kennt seinen Hund natürlich am Besten und die, die Jacks Krankheitsverlauf verfolgt haben, wissen, dass wir in einer Situation sind, die sicher nicht am Geld scheitern wird, sondern an der Vernunft.


    das wolllt ich damit sagen, wenn das tier durch weiterbehandlung eigentlich nur noch leidet und doch keine wirkliche besserung erzielt wird,warum daß tier dann noch quälen...


    Ps: kenn die Krankheitsgeschichte nich, jedoch sollte das tier nich unnötig leiden müssen, wenn keine Chance besteht

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