mal wieder Kastration Rüden....

  • Hallo Ihr Lieben.


    Bitte bitte keine Pro- und Contra- Diskussion....


    Also, Bluey ist jetzt 4 1/2 Jahre alt, Jabba 2 Jahre alt.


    Folgende Überlegungen:


    Bluey zeigt vermehrte Motzigkeit, auch zu Jabba, wenn draußen heiße Hündinnen unterwegs sind. Er ist dann leichter reizbar, abwesender, schneller genervt in den unterschiedlichsten Situationen, reagiert eher mal über. Ich will die Motzigkeit nicht nur an heißen Hündinnen fest machen, auch andere Dinge könnten eine Rolle spielen, aber ein Zusammenhang mit Hündinnen ist auf jeden Fall (auch) da.


    Würde ich jetzt Bluey kastrieren lassen, müßte ich ja auch Jabba kastrieren lassen, oder?


    Hat jemand von Euch Erfahrungen damit? Oder ganz anders: Wer hat Rüden in diesen Altern kastrieren lassen (müssen) und welche Veränderungen konntet Ihr feststellen?


    Ich habe Niepel gelesen, Bielefelder Studie usw.. Habe mich also schon ordentlich informiert... Aber nunja.. Ihr wißt ja, wie das ist, wenn man vor so einer Entscheidung steht. Ich will ja schließlich nur das Beste für meine Hunde. Und wenn ich ihnen somit deutlichen Streß nehmen könnte....


    Bitte wirklich nur konstruktive Beiträge gezielt auf dieses spezielle Thema... Danke

  • und wie wäre es, erstmal chemisch zu kastrieren? :???:
    dann könntest du am besten beurteilen, ob und wie es was bringt, denn auch die "motzigkeit" kann wenn du pech hast nach der kastration immer noch da sein, zumal ja kein wirklich akuter grund vor liegt.


    ich kenne einige kastrierte rüden hier, von jung bis alt kastriert viele davon sind dennoch, egal wann die kastration war, sehr dominant sobald es zu hündinnen kommt, yamiq bekommt sich da auch öfter mit denen in die wolle, allerdings regel ICH das dann für yamiq, also schlicht und ergreifend erziehung, da er in solchen fällen auch morpheus gegenüber aggressiv reagiert, ich denke ich würde es erstmal auf solchem wege probieren oder eben mit der chem. kastration, bevor du "zur tat schreitest"

  • Hej,


    also wir haben unseren Rüden auch mit fast 5 Jahren kastrieren lassen weil er unsere kastrierte Hündin immer sehr "genervt" hat, er ist danach auch auf jeden fall in der Beziehung viel ruhiger geworden und DIESES Problem war gelöst... (er hatte übrigens auch schon eine vergößerte Prostata!)


    Aber ich würde es auch einfach mal mit ner chemischen Kastration probieren, dann kannst du ja gucken ob dir die Wirkung gefällt...

  • Ich halte die Kstration des Stärkeren für keine gute Idee.
    Durch seine verlorene Männlichkeit wirkt er anders auf den "Kleinen", der wird selbstbewusster und es kann dann richtig knallen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Huhu,


    Du könntest es auch mal homöopatisch versuchen: Platinum metallicum D6, 2x5 Kügelchen tgl. bei ca. 25kg Hund.


    Unser Obertober kann damit Liebeskummer viel besser ertragen.


    Es könnte aber auch sein, dass Dein älterer Rüde Deinem jüngeren zeigen will, dass er Chef im Ring ist, mit seinen 2 Jahren wird er ja gerade erst richtig erwachsen. Ich würde das Problem also nicht unbedingt nur auf die läufigen Hündinnen schieben...


    LG

  • Hallo,


    ich schließe mich Schnauzermädel an.
    Wenn Du es wirklich testen willst, dann mach die chemische Kastration. Je nachdem was passiert kannst Du Dich dann immer noch für eine Kastration entscheiden.
    Sollte es ein Griff daneben sein, dann ist nach einem halben Jahr alles wieder beim Alten und Du bist um eine Erfahrung reicher, die Dir die Entscheidung pro oder contra Kastration , leichter macht.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Zitat

    Hat jemand von Euch Erfahrungen damit? Oder ganz anders: Wer hat Rüden in diesen Altern kastrieren lassen (müssen) und welche Veränderungen konntet Ihr feststellen?


    Bitte wirklich nur konstruktive Beiträge gezielt auf dieses spezielle Thema... Danke



    Hallo Fräulein Wolle!


    Raphael (GR) wurde im "zarten" Alter von von ca. 5 1/2 Jahren kastriert.


    Nach einer längeren Krankheitsphase in ders drunter und drüber ging und einem Umzug wurde er sich wohl seiner vollen Manneskraft richtig bewusst, d.h. war fast gar nicht mehr abrufbar, fing an Kinder zu massregeln, wollte meine arme, alte halb blinde und taube Katze besteigen....(teseses) und stand ständig unter Strom.


    Ich hab ca 2 Wochen überlegt in denen ich auch noch einiges verändert hab, hat aber alles nicht gefruchtet und so hab ich nach Absprache mit Tierärztin, Hundetrainerin und noch anderen diesen Entschluss gefasst und habs nicht bereut.


    Er ist um einiges ruhiger geworden, ich brauchte nicht mehr das drei- sondern nur noch das zweifache an Futtermenge um sein Gewicht von ca. 29 kg halten zu können und er zeigte kein Interesse mehr an meiner armen Mietz....


    Dir eine gute Entscheidung...*g


    gruß
    polli

  • Du hast 2 ACD Rüden. Hast Du Dir vorher überlegt oder gewusst was das bedeutet? Wie werden die ausgelastet?

    Zitat

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    Was erwartest Du für Antworten? Warum ist das speziell? Das ist m. E. das übliche, wie immer bei dem Thema.

  • Es ist doch ein spezielle Frage. ;)
    Es besteht ja nun ein großer Unterschied zur Kastration eines Einzelrüden oder eines Rüden, der mit Hündin lebt.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Wenn, dann würde ich beide kastrieren, also nicht nur den Stärkeren.
    Jabba akzeptiert Bluey als den Stärkeren, das ist nicht das Problem. Bluey ist einfach gestreßter. Er zeigt keinen typischen Liebeskummer wie Jaulen, Durchfall oder so. Er ist dann gereizter, abwesender. Eher auf Krach aus, reagiert über. Draußen haben die beiden nie Streß, keine Keilereien gar nix. Drinnen kriegt Bluey phasenweise eher mal "Dichtestreß", schickt dann Jabba rum. Wie gesagt, hängt vielleicht nicht nur mit heißen Hündinnen zusammen, aber sicherlich auch und wenn ich diesen Faktor schon mal ausschließen könnte, würde vielleicht schon reichen oder sehr helfen...



    Bei ner chemischen Kastra hätte ich folgende Bedenken:


    Eventuell zu kurz, um eine Verhaltensänderung wirklich zu bewirken, festzustellen.


    hat ja auch nicht die gleichen Auswirkungen, wie eine echte Kastra.



    Beide wissen, daß Bluey der Chef im Ring ist. Jabba zweifelt das nicht wirklich an, er ist manchmal recht frech (aber im Rahmen), in der Regel kommt Bluey damit super klar. Aber wie gesagt: phasenweise reagiert er über. Bluey ist da irgendwie inkonsequent: 50 mal macht ihm ein Anrempeln von Jabba nicht viel aus, er guckt mal angepißt, reagiert aber sonst nicht groß drauf. Beim 51. mal macht er dann Jabba zur Schnecke...
    Übrigens war bei nem Prostata-Check vor über nem Jahr die Prostata 1 1/2 mal so groß wie normal. Die Tierärztin meinte aber, das sei noch im Rahmen, habe damals nicht weiter nach geforscht, weil das Problem damals ein anderes war (humpeln).


    Ich habe bei Bluey vor nem halben Jahr schon mal vermehrt über ne Kastra nachgedacht, weil er auch so wenig Spaß bei Spaziergängen hat, wenn ne heiße Hündin unterwegs ist. Riecht er irgendwo Hündin-Pipi, ist er abwesend, tappert nur rum, hängt zurück, läßt sich weder zum Spielen noch zum Toben animieren, wirkt einfach als würde er neben sich stehen. Er tut mir dann so leid, weil ich das Gefühl habe, daß er außer Streß nix vom Spaziergang hat.


    Wenn ich Jabba dann halt auch kastrieren lassen müßte, wäre es halt so. Da wäre mir die Rudel-harmonie wichtiger. Die meisten Tierärzte hätten ihn ja damals eh gleich ganz kastriert (Hoden wurde aus dem Bauchraum entfernt, Einhoder).


    Menno, ich weiß doch auch nicht.. Eigentlich bin ich ja Kastra-Gegner, aber wenn es um das Wohl der Hunde geht??? Aber wer sagt mir das? Die Hunde kann ich nicht fragen.... Bei Bluey habe ich schon oft gedacht, daß es für ihn eine Erleichterung wäre. So hat Bluey z.B. selbst keine Probleme mit anderen Rüden, wurde aber schon ziemlich oft von anderen verprügelt, weil er sich NICHT raufen wollte. Ach scheiße....

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