Wie kam die Farbe in den Wolf?

  • Zitat

    Demnächst gibt es wohl ein Ganslosser-Seminar über die Theorie, dass Verhalten genetisch an Farbe gebunden ist.


    Yepp, findet in 2 Wochen in Remscheid statt "Fellfarben und ihre Bedeutung für das Verhalten von Hunden". Ich bin auch dabei ...

  • ich wollte auch zu allererst mal anmerken: es gibt/gab verschiedene wolfsarten welche für die "begründung" verschiedener hunderassen verantwortlich sind, allein diese rassen weisen/ wiesen ein großes farbspektrum auf.


    zudem kommen immer wieder spontane farbmutationen vor, die in der natur meist nachteilig sind, aber in der zucht des menschen keine rolle spielen und sich so verfestigen können. wo also der weiße wolf im dunklen wald sehr auffällt und eher vom jäger umgebracht wird als der graue, setzt sich das weiß einfach nicht durch, in der menschlichen zucht kann es dann immer weiter gegeben werden oder sich rezessiv vererben.


    was ich auch sehr interessant finde ist die tatsache, das die schwarze farbe die heute ja auch beim wolf auftritt, von unseren hunden abstammt! das schwarze farbgen ist durch kreuzung mit hunden in die wolfspopulation gekommen, bietet den wölfen aber einen großen vorteil, bzw. keinerlei nachteil und setzt sich immer weiter durch, so dass es mittlerweile sehr viele schwarze wölfe gibt. das farbgen für schwarz innerhalb unserer hunderassen an sich, war auch eine spontane mutation.

  • Zitat

    Yepp, findet in 2 Wochen in Remscheid statt "Fellfarben und ihre Bedeutung für das Verhalten von Hunden". Ich bin auch dabei ...


    Erzählst du uns dann bitte (ganz grob) was du dabei gelernt hast? =)




    Neulich hab in einem Pudelforum auch einen Thread gelesen, der sich allerdings nur um typische Charaktereigenschaften der Farben in denen der Pudel vorkommt gedreht hat. Aber dabei sind auch interessante Tendenzen rausgekommen. Wenn ich mich recht entsinne waren die Schwarzen die Mutigsten.

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    was ich auch sehr interessant finde ist die tatsache, das die schwarze farbe die heute ja auch beim wolf auftritt, von unseren hunden abstammt! das schwarze farbgen ist durch kreuzung mit hunden in die wolfspopulation gekommen, bietet den wölfen aber einen großen vorteil, bzw. keinerlei nachteil und setzt sich immer weiter durch, so dass es mittlerweile sehr viele schwarze wölfe gibt. das farbgen für schwarz innerhalb unserer hunderassen an sich, war auch eine spontane mutation.


    Das ist echt voll spannend :gut:
    Schwarze Wölfe gibts doch vor allem bei den Timberwölfen oder?
    Hat Bloch nicht Timberwölfe untersucht? Würde gern mehr zu dem Thema lesen.


    @Floydie+Doran
    Dankeschön! Werd mal schaun ob ich das finden kann.



    Aber Verhalten, das mit der Fellfarbe zusammenhängt :???: Gibts dazu auch Bücher? Oder vielleicht könnt ihr dann darüber berichten =)


    Gibts das bei Hunden eigentlich auch, dass die eher die Gesellschaft von gleichfarbigen Hunden suchen?
    Kenne das von Pferden so. Da wurde festgestellt, dass Braune lieber zu Braunen gehen, Schecken lieber zu Schecken usw.

  • Zitat

    Erzählst du uns dann bitte (ganz grob) was du dabei gelernt hast?


    Das "ganz grob" ist nett :smile:


    Da es ein sehr umfangreiches Thema ist, würde das vermutlich eine Doktorarbeit werden. Das fängt ja bei den (wütenden) roten Cockern an, geht über die (unberechenbaren) blonden Golden Retriever, über Rassen mit hohen Weiß-Anteil (Dalmatiner), bei dem es sich um eine Muation handelt, eine verminderte Fähigkeit Melanin zu bilden, was weitere Auswirkungen hat (Zusammenhänge mit Blind- und Taubheit), .....


    Ich werd mir dann Mühe geben, eine kurze Abhandlung zu schreiben ;-)


    Gruß, staffy

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    ist das der bericht über silberfüchse, die aufgrund der domestikation schlappohren bekamen? davon hatte mir mal ariane/laspatitas erzählt.


    Cool das du dir das gemerkt hast :lol:


  • Bin mal gespannt! :smile:

  • Zitat


    Aber Verhalten, das mit der Fellfarbe zusammenhängt :???: Gibts dazu auch Bücher? Oder vielleicht könnt ihr dann darüber berichten =)


    Spannend. Erst vor ein paar Wochen hat mir eine Collie-Züchterin erzählt, das Temperament würde sich nach Farbe unterscheiden (Tricolor - am aktivsten, bluemerle - mitte, sable - deutlich ruhiger). Ich hatte das, ehrlich gesagt, für ein Märchen gehalten :ops:

    Zitat


    Gibts das bei Hunden eigentlich auch, dass die eher die Gesellschaft von gleichfarbigen Hunden suchen?


    Das war bei meinem Maxe ganz deutlich. Der hat schwarzweiße Hunde immer bevorzugt.

  • So, ein sehr interessanter Vortrag war das. Ich werd beizeiten mal ein paar Fakten zusammenschreiben.


    Vorab schonmal:
    Timberwölfe tragen ein "Haushundfarbgen" in sich !
    Diese schwärzliche Farbe kommt nicht bei Wölfen vor und muß nachweislich durch Rückkreuzungen von (verwilderten) Haushunden in die Nordamerikaner gekommen sein. Man vermutet, daß diese Wolfsgattung deshalb auch "zahmer" als ihre Verwandten ist.
    Timberwölfe halten sich öfter in menschlicher Nähe auf und haben eine geringere Fluchtdistanz.


    Zum Zusammenhang zwischen Fellfarbe und Verhalten:


    Je roter desto "Finger weg" :D


    Ausführlicher Bericht folgt (wenns interessiert) ;-)


    Gruß, staffy

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