Gefahr beim Trichter

  • Nach mehreren komplizierten Augen-OPs meines Hundes war immer ein langer Trichter erforderlich, 24 Stunden am Tag, jeweils 3 Wochen lang. Auch draußen.
    Als bekloppt möchte ich mich dennoch nicht bezeichnen lassen, wenn ich damit den OP-Erfolg sichere! :devil2:


    Ich wollte einmal so gut sein, den Trichter in meiner Anwesenheit abzunehmen, so schnell konnt man gar nicht gucken, wie sich das Tier die Vorderpfote ins frisch operierte Auge gekrallt hat. Ich habe natürlich sofort zugegriffen, brauchte aber richtig Kraft, um die Pfote wieder wegzunehmen (bei einem Hund von 25cam Schulterhöhe...).
    Das wäre es fast gewesen mit dem Auge, also blieb der Trichter dran!


    Für den Hund kein Problem, er kam gut damit zurecht. Es gab kleinere Wasser-/ Fressnäpfe zum Trichter drüberstülpen und einen kürzeren Trichter zum Rausgehen, damit gings leichter.
    Der kürzere Trichter ging nur unter Aufsicht, denn damit kann Hund durchaus eine Hinterpfote benutzen zum Augekratzen.


    Schön, wenn es ohne Trichter geht oder mit Alternativen, aber wenn nicht, dann eben nicht.
    Nicht jeder Trichterbenutzer ist ein hirnloser Mensch, der seinem Hund das Ungemach aus Bequemlichkeit/ Gedankenlosigkeit antut.


    LG


    Eureka23

  • Huhu, moechte mich Eureka hier mal vollinhaltlich anschliessen!



    Zitat

    Schön, wenn es ohne Trichter geht oder mit Alternativen, aber wenn nicht, dann eben nicht.
    Nicht jeder Trichterbenutzer ist ein hirnloser Mensch, der seinem Hund das Ungemach aus Bequemlichkeit/ Gedankenlosigkeit antut.


    LG,
    Kat

  • Nach der Entfernung des Augapfels meines alten Rüden musste der Trichter auch über eine Woche rund um die Uhr sein. Ging nicht anders.


    Kastrationen und amputierte Zehen haben wir mit wenig bis gar keinem Trichtereinsatz regeln können.
    Das Versteppen eines Blutohrs ging auch ohne.


    Es kommt eben ganz auf den Eingriff und den jeweiligen Hund an. ;)


    LG
    das Schnauzermädel

  • Mein Hund hat gerade
    - Kastration
    - Tumorentfernung am Hals
    - Bindehautentzuendung


    daher ist ein Kragen ebenfalls unentbehrlich. Ich verbitte es mir mich als bekloppt zu bezeichen wenn ich die Genesung meines Hundes unterstuetze und der Kragen ein absolutes Muss ist.
    Mein Hund frisst und trinkt wie eine Eins. Ich glaube es ist schlimmer sich im wachen Zustand mehrere OP-Naehte aufzureissen und das Ganze nochmal ueber sich ergehen lassen zu muessen als ein paar Tage so ein Ding um den Kopf zu tragen. Aber das ist nur meine bekloppte Meinung..

  • Wir haben unseren Trichter zusammengebastelt.
    Wir haben uns Schaumstoff zurechtschneiden lassen, einen Bezug nähen und haben dann Klettverschlüsse drangenäht.
    So ist der Trichter erstens optimal an den Hund angepasst, zweitens ist er weich genug um gemütlich liegen zu können und drittens kann man ihn waschen (sowohl den ganzen Trichter wie auch nur den Bezug).
    Kostenpunkt waren ca. 50€


    Wir sind zufrieden damit, und die Hunde hat es offenbar auch nicht sonderlich gestört ;)

  • Meg hatte bis zum letzten Samstag 2 Wochen lang einen Trichter um. 24 Stunden am Tag, denn sie wär sofort an ihre Wunden gegangen, wenn man ihn abgemacht hätte, wir haben es probiert.


    Sie konnte ganz fabelhaft damit trinken, und das, obwohl der Trichter wirklich riesig war, damit sie an ihre Wunden (Bauch, seitlich und linker Oberschenkel) nicht dran konnte.

  • Zitat

    Ich glaube es ist schlimmer sich im wachen Zustand mehrere OP-Naehte aufzureissen und das Ganze nochmal ueber sich ergehen lassen zu muessen als ein paar Tage so ein Ding um den Kopf zu tragen. Aber das ist nur meine bekloppte Meinung..


    Ohja, Lilly hats trotz Trichter geschafft (nachts wo wir natürlich geschlafen haben...irgendwann muß man ja mal) sich alle Fäden zu ziehen. Zum Glück hat sie sich dabei die Naht nicht wieder aufgerissen. Geklammert werden mußte es dennoch, und das tat ihr definitiv weh.

  • Ich habe damals vor der geplanten Kastration den Trichter schon vorher gekaauft.
    Der Hund (sehr sensibel) hatte so schon vorher Zeit, sich an das Ding zu gewöhnen. Zusätzlich habe ich ihn etwas eingekürzt und den scharfen Rand mit Klebeband umgeklibt, damit mir nicht die Tapeten von den Wänden gerissen werden.
    Mein Gismo konnte sehr gut aus seinem Napf trinken.


    Gruß

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