Rüden kastrieren lassen, Ja oder Nein?

  • Hi,


    ich kenn zwei total gegensätzlich Fälle.


    Einmal der vormals agressive Hund der vor der Kastration jeden anderen Rüden platt gemacht hat. Heute ist er total verträglich und entspannt.


    Der andere kastrierte Rüde bei uns aus der Nachbarschaft ist agressiver als vorher. Wenn wir dem begegnen hoffe ich immer das die Leine nicht mal reißt.


    Für mich käme eine Kastration aus heutiger Sicht nur aus medizinischen Gründen in Frage.


    Man sollte das Verhalten des Hundes nicht immer auf die Hormone schieben.


    Gruß
    Andrea

  • Danke für die Antworten.
    Ich weiß ja das man das Verhalten eines Hundes nicht nur auf die Hormone schieben sollte, aber wir haben ja, wie gesagt, nur Probleme mit Rüden und das auch erst seit er richtig erwachsen geworden ist.
    Vorher lief alles gut, es kann also meiner Meinung nach nicht an mangelnder Sozialisierung liegen.
    Was könnte denn noch dafür verantwortlich sein, das er so unverträglich mit Rüden ist, wenn es nicht die Hormone sind?


    Wer hat noch Erfahrungen mit kastrierten Rüden?

  • Du müßtest nochmal einen neuen Thread aufmachen und die Frage anders stellen, dann bekommst du vielleicht ganz viele positive Antworten! Die Tierheimhunde sind doch alle kastriert, denke ich.


    Wenn die OP sowieso gemacht werden soll, wird das Leben mit einer Kastration einfacher, immerhin will man ja viele Jahre Freude aneinander haben!



    Lb Grüße

  • Zitat

    Wenn die OP sowieso gemacht werden soll, wird das Leben mit einer Kastration einfacher, immerhin will man ja viele Jahre Freude aneinander haben!


    Wieso ? Weil du dem Hund ein Hormon nimmst, welches nicht nur Einfluß auf den Sexualtrieb, sondern auch auf das Muskelwachstum, den Knochenbau, das Fell, etc. ... hat !!??
    Weil der Rüde anders riecht und oft von anderen "mißbraucht wird", weil ein unsicherer Hund noch unsicherer wird und entweder in sich zusammenfällt oder richtig nach vorne geht ?


    Oder, weil es den ein oder anderen Rüden gibt, der danach tatsächlich ruhiger, stressfreier gelebt hat - mal davon ab, daß er den Rest seines Lebens Medikamente wegen der Inkontinenz nehmen mußte.


    Gruß, staffy

  • Das höhrt sich ja grauenhaft an.
    Aber die Tiere, die aus dem Ausland kommen sind doch auch fast alle kastriert und die sind doch meist sehr umgänglich und das die alle krank von der Kastration geworden sind, kann doch nicht sein.Oder?
    Also wenn ich das ihr so lese, dann ist mir das Risiko das es hinterher noch schlimmer wird einfach zu groß und ich werde Spike wahrscheinlich nur den innenliegenden Hoden entfehrnen lassen.
    Und das er keine anderen Rüden mag, damit muß ich mich dann einfach abfinden. :( :


  • Ich zitiere mich hier mal selber aus diesem Thread:


    https://www.dogforum.de/ftopic104623.html


    Niemand kann vorher sagen, wie der Rüde sich nach der Kastration entwickeln wird.


    Darum würde ich nur noch bei medizinischer Indikation kastrieren lassen.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Es gibt ja auch Kastraten, die problemlos und gesund leben.
    Man darf aber nicht vergessen, daß viele, die Probleme haben, nie auf die Verbindung zur Kastration kommen.
    Wenn ein Rüde mit 1,5 Jahren kastriert wird und mit knapp 3 bekommt er eine Allergie sieht niemand die Verbindng. Daher sagen die meisten pauschal, das es nix verändert hat.


    In deinem Fall würde ich nach wie vor mehr auf Erziehung setzen. Dein Hund muß nicht jeden mögen, aber er sollte sich benehmen können und aus entsprechenden Situationen abrufbar sein. Da wird dir weniger die Kastration, als konsequente Erziehung helfen.


    Zitat

    Und das er keine anderen Rüden mag, damit muß ich mich dann einfach abfinden. :( :


    Nee, mußte nicht ;-)


    Gruß, staffy

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