Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin

  • Zitat

    Ach ja, das Abbruchsignal sitzt ebenfalls nicht so, wie ich es mir vorstelle und Verbote nimmt sie auch nicht richtig ernst (sie darf z.B. seit 5 Monate nicht mehr ins Bett und probiert es trotzdem jede Nacht aufs Neue ca. 10-15 Mal. Ein verbales "nein" reicht dann auch nicht, nein, ich muss sie tatsächlich runterschubsen (sie stellt immer die Vorderpfoten auf die Bettkante)).
    Mir gehts darum, dass sie meine Ansagen irgendwann mal ernst zu nehmen lernt ;)


    Das erinnert mich an einer Passage in einem Buch: der Hund ist trotz Hinausschicken immer wieder in die Küche gekommen und genau da lag der Knackpunkt: der Hund war schon in der Küche und wurde dann hinausgeschickt. Für ihn hat sich also kein richtiges Verbot aufgetan.
    Ich würde schon das stehen am Bett bzw das darauf hinzulaufen abbrechen, bevor die Vorderpfoten auf dem Bett sind. Wenn sie alleine ist, dann hat sie dazu aber keinen Zugang?


    Zu dem anderen Sachen: du musst variabel Verstärken, mal kommt Futter, mal nicht.


    Wenn du sicher bist, dass der Hund verstanden hat was du möchtest (bloß weil er es im Hinterhof in reizarmer Umgebung macht, heißt es ja nicht, dass sie es an einem Fahrstuhl wo Leute rumlaufen von der Konzentration kann), dann kannst du mit neg. Bestrafung arbeiten, indem sie nicht das bekommt, was sie möchte, wenn sie etwas nicht macht.


    z.B. Geht bei mir die Wohnungtür gar nicht erst auf, wenn die Damen sich nicht hingesetzt haben.
    Allerdings habe ich das hinsetzten mit Signal und auch ohne Signal vorher belohnt mit Futter, jetzt ist die Belohnung das Reinflitzen in die Wohnung. Wenn Hundi sich nicht setzt, warte ich einen Augenblick, gebe das Signal noch EINMAL und sitze die Sache aus.


    Sie dürfen ohne Signal auch nicht raus aus der Tür, also habe ich das Signal "zurück gehen" mit Futter belohnt, bis es zuverlässig geklappt hat.
    Heute gebe ich das Signal "zurück gehen" und "stop", sollte das missachtet werden, stell ich mich sofort in den Weg und/oder die Tür geht zu.


    Wenn sie kein Problem mit Knabbersachen hat, dann würde ich ihr bei Wartezeiten (Restaurant) einen Kauknochen geben.

  • Ich bin dazu übergegangen nicht nur mit Futter zu belohnen, auch wenn ich das sehr viel mache. Ich schaue einfach mal, was möchte mein Hund in dem Moment und was ist sein Bedürfnis. Damit kann ich noch variabler belohnen und kann eben auch mal an richtiger Stelle eine Kuscheleinheit einschieben und mal ein Spiel oder auch nur ein Spielzeug geben. Gebe ich en Signal und es wird in einer bestimmten Zeit nicht ausgeführt - je nach Tagesform und Ablenkung zwischen 10 und 50 Sekunden, dann hat der Hund Pech gehabt und es gibt gar nichts und ich habe dann auch schon mal die Vorbereitungen für einen Gassigang oder fürs Gartentoben wieder abgebrochen. Meine Jungs haben das sehr schnell begriffen und auch im neuen Haus damit sehr schnell wieder begriffen, was erlaubt und gewünscht ist und was nicht.


    Die Frage ist doch auch, ob dein Hund dich generell ernst nimmt, wenn er deine Ansagen schon nicht ernst nimmt. Zum Beispiel ob der Hund den Zusammenhang zum Bett überhaupt versteht oder auch ob man da dem Hund etwas einfacher machen muss. Wie schon gesagt, vor dem Bett stoppen - wenn erst die Pfoten drauf sind ist es zu spät.

  • Zitat

    Gebe ich en Signal und es wird in einer bestimmten Zeit nicht ausgeführt - je nach Tagesform und Ablenkung zwischen 10 und 50 Sekunden, dann hat der Hund Pech gehabt und es gibt gar nichts ...


    Heißt das, es gibt nur keine Belohnung, aber das Nichtbeachten des Kommandos hat sonst keine Konsequenzen ? Hundi hat die Wahl, ob befolgen und Belohnung kassieren oder nicht befolgen, tun was er will und eben nix bekommen ?
    Oder wie korrigierst du ?


    Gruß, staffy

  • Staffy vielleicht solltest du einmal das Zitat zu Ende lesen und nicht nur einen Teil raus nehmen, dann macht es auch einen Sinn und dann verstehst du auch was, was gemeint ist und wie es geht. Du bist doch ein cleveres Menschlein.

  • Clever hat nichts damit zu tun jegliche Gedankengänge nachvollziehen oder gar vorhersehen zu können ;-)


    Du schreibst nur, daß der Hund keine Belohnung bekommt, bzw. es keinen Spaziergang gibt. Ich lese aber nicht, was du tust, wenn der Hund z.B. nicht in die Küche darf und ein "raus" ignoriert. Wo steht die Antwort :???:


    Gruß, staffy

  • Wenn ein Hund in einen Raum nicht darf, sorge ich dafür das er diesen nicht betritt, in dem ich ihn vorher stoppe und wenn er doch reinkommt - dann habe ich einen Fehler gemacht - und das Raus ignoriert, wird der Hund rausgeleitet und fertig.

  • LasPatitas


    "Wenn sie alleine ist" gibts bei uns nicht, das kann sie noch nicht :rolleyes: Auch so ein Grund, wieso ich denke, dass mal jemand auf unseren Umgang schauen sollte.. vielleicht ist unser Alleinbleibproblem ja ein Symptom der Gesamtsituation?
    Bei der Bettgeschichte ist es so, dass sie tagsüber schon drauf darf, wenn die Tagesdecke draufliegt. Aber sobald ich rein will und die Decke runternehme, hat sie da nichts mehr drin/drauf zu suchen. Das hat sie auch gut verstanden, sie geht freiwillig ins Körbchen, wenn ich abends aus dem Bad komme und lässt sich auch jederzeit runterschicken. Nur sobald ich in die Tiefschlafphase drifte, legt sie los :D Bin ich noch halbwegs wach und höre sie tapsen, sage ich "nein, geh ins Körbchen" und dann dreht sie auch meistens wieder ab. Verpasse ich diesen Punkt allerdings, muss ich schieben - sobald die Vorderpfötchen einmal oben sind, sieht sie gar nicht ein, auf Kommando wieder abzudrehen. Aber diese Kleinigkeiten sind ja auch gar nicht mein Hauptproblem, es geht eher um das Verhalten in der Öffentlichkeit und dass sie da noch viel weniger reagiert.


    Zitat


    Zu dem anderen Sachen: du musst variabel Verstärken, mal kommt Futter, mal nicht.


    Ja das ist schon klar, jedes Mal gibt es sowieso nichts.


    Zitat


    Wenn du sicher bist, dass der Hund verstanden hat was du möchtest (bloß weil er es im Hinterhof in reizarmer Umgebung macht, heißt es ja nicht, dass sie es an einem Fahrstuhl wo Leute rumlaufen von der Konzentration kann), dann kannst du mit neg. Bestrafung arbeiten, indem sie nicht das bekommt, was sie möchte, wenn sie etwas nicht macht.


    Wenn sie Kommandos nicht ausführt, bekommt sie natürlich sowieso nichts. Das ist ihr aber dann auch herzlich egal irgendwie und bringt uns nicht weiter.
    Und ich verlange sowas auch nicht im proppevollen Einkaufscenter, sondern ganz simpel bei uns im Haus im Aufzug. Den kennt sie von kleinauf und der ist nicht gerade reizvoll ;) Auch ohne zusteigende Nachbarn setzt sie sich nicht hin.


    Zitat


    Wenn sie kein Problem mit Knabbersachen hat, dann würde ich ihr bei Wartezeiten (Restaurant) einen Kauknochen geben.


    Das geht leider nicht, das versetzt sie in Stress. Sie meint immer, dass Kauzeugs in erster Linie zum Verbuddeln und Vorräteanlegen da ist... hat sie zum Vergraben keine Gelegenheit, wird sie ganz hektisch und legt mir das Kauzeugs dann meistens irgendwann in die Hand.


    Zitat

    Ich bin dazu übergegangen nicht nur mit Futter zu belohnen, auch wenn ich das sehr viel mache. Ich schaue einfach mal, was möchte mein Hund in dem Moment und was ist sein Bedürfnis. Damit kann ich noch variabler belohnen und kann eben auch mal an richtiger Stelle eine Kuscheleinheit einschieben und mal ein Spiel oder auch nur ein Spielzeug geben.


    Ja, das tue ich auch. Es ist nicht so, dass hier alles nur über Futter geht, das kam wohl falsch rüber.


    Zitat


    Die Frage ist doch auch, ob dein Hund dich generell ernst nimmt, wenn er deine Ansagen schon nicht ernst nimmt.


    Allerdings, genau darum gehts wohl 8)




    Ich werde nach dem Termin am Donnerstag mal berichten, bin jedenfalls sehr gespannt :)

  • Zitat

    Wenn ein Hund in einen Raum nicht darf, sorge ich dafür das er diesen nicht betritt, in dem ich ihn vorher stoppe und wenn er doch reinkommt - dann habe ich einen Fehler gemacht - und das Raus ignoriert, wird der Hund rausgeleitet und fertig.


    Genau exakt so habe ich es mit der Küche gehalten. Das brachte gleich mal gar nix - außer, dass sie nun grundsätzlich zwar weiß, dass sie nicht rein darf, und in 8 von 10 Fällen auch draußen bleibt, aber trotzdem munter reinmarschiert, wenn ihr die Laune danach steht. -Es passiert ja nichts, außer dass ich sie wieder rausgeleite, und das wiederum juckt sie kein Stück ;)

  • Zitat


    Genau exakt so habe ich es mit der Küche gehalten. Das brachte gleich mal gar nix - außer, dass sie nun grundsätzlich zwar weiß, dass sie nicht rein darf, und in 8 von 10 Fällen auch draußen bleibt, aber trotzdem munter reinmarschiert, wenn ihr die Laune danach steht. -Es passiert ja nichts, außer dass ich sie wieder rausgeleite, und das wiederum juckt sie kein Stück ;)


    Hihi, das erinnert mich an das Experiment mit dem positiv aufgebauten Badezimmer-Tabu, das ich zur Erheiterung des DF mal veranstaltet habe. :D Ich vermute, sowas könnte höchstens mit einem supersensiblen, gefallsüchtigen Hund klappen. Rhian fand zwar das Spielchen nett, aber wenn ihr danach war, ist sie reinmarschiert.....


    Als weitaus hilfreicher, wenn auch nicht allein hinreichend, habe ich Gewöhnung empfunden. Ich hatte monatelang ein kniehoches Brett vor der Küchentür, welches Welpi Splash daran gehindert hat, da rein zu gehen. So musste ich nicht immer aufpassen wie ein Luchs, und wenn dann mal auf war, hat es nur ganz wenig gebraucht, um ihn draussen zu halten. Dabei ist er sonst der Typ, der Verbote tausendfach testet.

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