Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin
-
-
Gehört jetzt eigentlich alles nicht hierher:
Cerridwen hat geschrieben, dass sie ihre Hunde entweder vor einer tabuisierten Zone stoppen muss, oder eben selbst dran schuld ist, wenn die Hunde diesen Bereich dann trotzdem betreten.
Ich habe gefragt, wie das zu handeln ist, wenn man nicht da ist, um rechtzeitig zu stoppen, weil ich möchte, dass mein Nein auch was gilt, wenn ich nicht da bin. Und zwar bei meinen Hunden, die meisten anderen Hunde sind mir eigentlich egal.
Und meine Motivation ist, dass ich möchte, dass meine Hunde mich ernst nehmen, egal was ich von ihnen will; ob das nun das ok für den Freilauf, das Hier bei einem Rückruf oder eben das Tabu eines Bereiches ist.
Und deshalb frage ich nochmal, wie das funktioniert - also das Stoppen - wenn das Frauchen des Hauses nicht da ist? Also so positiv! Ich meine, wenn niemand zum Umlenken da ist, wirds für mich vom Verständnis schwierig. Oder gelten alle Regeln nicht mehr, wenn man weg ist? Oder setzt sich der wohlerzogen, wohlkonditionierte Hund dann neben die Tür und wartet, bis er seine positive Bestärkung bekommt?
VG
Arnie
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
@arnie
Genau das wäre eben auch mein Ziel - dass sie die Tabus akzeptiert, weil ich das so will und sie meine Ansagen auch über meine direkte Anwesenheit hinaus ernst nimmt. Die Frage ist nur, ob das mit Mitteln zu erreichen ist, die mir zusagen würden
Darf ich fragen, wie du bei deinen Hunden vorgegangen bist? -
Zitat
Und deshalb frage ich nochmal, wie das funktioniert - also das Stoppen - wenn das Frauchen des Hauses nicht da ist? Also so positiv! Ich meine, wenn niemand zum Umlenken da ist, wirds für mich vom Verständnis schwierig. Oder gelten alle Regeln nicht mehr, wenn man weg ist? Oder setzt sich der wohlerzogen, wohlkonditionierte Hund dann neben die Tür und wartet, bis er seine positive Bestärkung bekommt?
Genau daran ist mein Badezimmerversuch gescheitert - ich hätte auf unbestimmte Zeit entweder die Tür schliessen, oder eben stoppbereit sein müssen. Hier mal der Link zu dem Versuch, und den mehr oder minder praktikablen Vorschlägen, die mir da gemacht wurden. Ich habe es schliesslich abgebrochen, weil keine Fortschritte mehr erkennbar waren, bzw. Aufwand und Ertrag einfach in einem krassen Missverhältnis standen. Bei meiner verstorbenen Flathündin hätte es vermutlich funktioniert, bei Rhian hätte es wohl Jahre gedauert.....
https://www.dogforum.de/belohn…471.html?hilit=badezimmer -
Wie stoppt ihr einen Hund, der ein "Verbot" noch nicht sicher hat, wenn ihr nicht da seid oder hindert ihn daran? garantiert mit Management oder?
Es ist doch wie in jedem anderen Bereich der Regelsetzung auch, wenn ich etwas nicht will, muss ich es verhindern, bevor der Hund es macht und zwar immer und das solange, bis er es verstanden hat und das vom leichten zum schweren. Da gibt es nun mal einen Schlüssel und der heißt Konsequenz. Weitere Schlüssel sind Kreativität um den richtigen Verstärker zu erkennen. Ein Leckerchen kann zwar eine Belohnung sein, aber das heißt nicht, das es in der Situation auch ein Verstärker ist. Das setzt voraus, das ich das Bedürfnis und die Motivation eines Verhaltens erkenne und das entsprechend befriedigen kann. Am Ende geht es nur noch mit verbaler Belohnung und irgendwann gar nichts mehr und der Hund fragt nicht mehr ob es vielleicht doch erlaubt ist. Aber man muss halt von dem Moment, man beschließt, das man etwas nicht mehr möchte, konsequent sein und dem Hund konsequent daran hindern sein Ziel zu erreichen und zwar bevor er es erreicht. Jedesmal wenn der Hund doch eine Taburaum betritt, hat der Hund gewonnen und man beginnt von vorne. Da ist es auch egal ob es ein Sensibelchen ist oder ein kleines manipulierendes A........
Wir sind im Februar erst wieder umgezogen. Neues Haus, neuer Garten, neues Umfeld und damit auch wieder Veränderungen in den Regeln. Es gibt bei uns 3 Räume die absolut tabu sind (die beiden Abstellkammern und der Hobbyraum), 4 Räume die nur mit mir oder meinem Mann nach Aufforderung betreten werden dürfen und die restlichen Bereiche.
Wenn ich nun in einer der Abstellkammern die Waschmaschiene fertig mache und aus dem Bad die Wäsche hole oder die Wäsche woanders hinbringe und die Tür auflasse geht keiner rein, obwohl das Futter offen in der Kammer steht. Es ist uns auch schon passiert, das die Tür nicht verschlossen war, während wir nicht da waren und trotzdem war kein Hund drin, weil das hätte ich an den Vorräten bemerkt.Es geht im übrigen auch, da der Hund nur in gewissen Situationen oder in Verbindung mit einer Decke etwas darf oder eben nicht. Bei uns dürfen die Hunde auf die Couch, außer es wird gegessen. Anfänglich konsequent auf die Decke geschickt und dort belohnt und heute brauchen wir nichts mehr sagen.
Was nicht bedeutet, das die Hunde nicht mal an anderen Fronten versuchen ihre Grabenkämpfe zu veranstalten, aber das ist im Grunde so minimal, das ich darüber lachen kann und dann mal wieder das "Nichts im Leben ist gratis" Programm etwas anziehen und meist passiert es dann wenn die Hunde zu kurz kommen, weil der Terminplan voll ist oder bei einem Hund, weil der andere mehr Aufmerksamkeit benötigt.
-
Cerridwen, das ist alles völlig richtig, was du schreibst, aber trotzdem ist das Verhältnis von Aufwand und Ertrag manchmal arg daneben. Da nützt auch Bestätigen nach Premack-Prinzip nicht immer. Schön, dass deine Hunde das "Verbot" so bereitwillig akzeptieren, Rhian ist da etwas anders gestrickt. Ich mag mich nicht wiederholen, kann man nachlesen. Wenn der Hund nach Wochen und Monaten die Grundregel (und die lautet nicht stoppen oder hinsetzen oder zur Decke gehen) noch nicht verstanden hat, die er sonst innert zwei Tagen gecheckt hat, dann ist die Methode nicht unbedingt geeignet....
Bei Splash habe ich das Küchen-Tabu mehr über Management und Gewöhnung etabliert. Aber auch er ist ein-, zweimal aus der Küche geflogen oder wurde geblockt. Ich war erstaunt, wie leicht das ging bei ihm. Aber er ist wieder anders als Rhian, obwohl in vielen Dingen härter im Nehmen und sturer.
-
-
Zitat
Es ist doch wie in jedem anderen Bereich der Regelsetzung auch, wenn ich etwas nicht will, muss ich es verhindern, bevor der Hund es macht und zwar immer und das solange, bis er es verstanden hat und das vom leichten zum schweren.
Jein.
Ich erkläre einem Hund ersteinmal nett die Regeln, aber für mich ist es wichtig und fair, dem Hund auch zu sagen, WAS er falsch macht. Nur das draussen bleiben belohnen, immer schneller sein als der Hund und im Falle des Überschreitens wieder raus bringen ... bis der Hund tatsächlich verstanden hat, worum es geht vergehen "Jahre" - daher ja auch der Satz "Es braucht bis zu 1000 Wdh, bis der Hund das kann!".
Kennt mein Hund ein NEIN, weiß er, daß RAUS verlaß diesen Raum heißt, dann ist es für ihn viel deutlicher, was ich von ihm will. Loben, wenn er draussen bleibt, kann man dennoch, aber die Grenze ist klarer.
Einmal erklärt, einmal verstanden, kann ich meinen Hunden auch in fremden Häusern sofort erklären, welchen Raum man nicht betreten darf. Und das dauert dann keine 5 Minuten und bleibt völlig nett.
Setzt natürlich voraus, daß mein Hund mein NEIN, mein Verbot akzeptiert ... viele haben ja bereits damit ein Problem.
Gruß, staffy
-
Zitat
Da nützt auch Bestätigen nach Premack-Prinzip nicht immer.
Nur das ich davon gar nicht sprach.
Wenn der Hund bereits im (z.B.) im Raum steht, dann bin ich schon zu spät und wenn ich ihn blocken muss auch.
Kreativitiät ist gefragtzum Beispiel von der Tür des Raumes weg verstärken oder ein Verhalten das der Hund von der Tür weg zeigt verstärken.
Wenn der Hund doch bis zu 1000 Wiederholungen braucht, warum soll es dann mit anderen Methoden schneller gehen?
Oder warum soll ich meinen Hund erst einen Fehler machen lassen, wenn ich doch vorher schon dieses verhindern kann und er damit direkt das richtige tut? Ich lasse doch meinen Hund auch nicht erst vor ein Auto rennen, bevor ich ihm erkläre das die Straße tabu ist.Bei uns brauchte es keine Woche um die neuen Tabuzonen in Haus und Garten zu erklären.
-
Warum ?
Weil der Hund sonst doch gar nicht weiß, was der "Fehler" ist !Ein "Raus" ist doch ein völlig normales, ruhig gesagtes Kommando. Damit schicke ich den Hund raus, ist er über die Schwelle kommt ein "so ists brav", will er wieder rein reicht ein "HE" und gut ist. Für mich ist das eine ganz normale Kommunikation mit dem Hund, wobei er relativ schnell, ohne Bestrafung, schreien, sonst was unangenehmes, lernt, daß er nicht in den Raum soll.
Lobe ich nur das draussen bleiben, dann muß er doch erstmal dahinter kommen, daß ich ihn immer dann wegrufe/schicke, wenn er im Begriff ist den Raum zu betreten.
So mach ichs ihm doch viel leichter, bin deutlich und verständlicher. Warum soll ich nicht mit dem Hund reden ... die sind ja nicht blöd.Gruß, staffy
-
Ich kenne keine Mutter die nicht mal ihr Kind am Arm gepackt hat und sehr deutlich "NEIN" gesagt hat, wenn es z. B. um das anfassen von etwas Verbotenem geht. Und auch wenn Hunde keine Kinder sind, glaube ich genauso wenig, dass sie daran Schaden nehmen. Wenn ich mit meinem Hund gerecht, liebevoll, konsequent und klar umgehe. Ihm Kommandos positv "erkläre" und geduldig bin, wird er mit ein paar klaren Verboten die ich auch "aversiv" (dem jeweiligen Hund angepasst) durchsetze gar kein Problem haben und meiner Meinung nach viel schneller ein freieres und enspannteres Leben führen.
-
Warum soll mein Hund wissen was ein Fehler ist? Ist doch unnötig. Oder lässt du deinen Hund erst mal Wild hetzen, um ihn dann zu sagen das es ein Fehler ist?
Wenn ich nicht will, das der Hund ein einen Raum kommt, dann tue ich alles um es im Vorfeld zu verhindern und dazu muss ich nicht warten, bis er im Begriff ist den Raum zu betreten oder in Richtung des Raumes geht, ich kann schon viel früher ansetzen und das ohne gezielt üben zu müssen. Kommt der Hund dann doch ins Zimmer, weil ich gepennt habe oder warum auch immer, wird er auch rausgeschickt oder geht halt eben mir mir gemeinsam aus dem Raum. Der Unterschied ist, du reagierst, ich agiere.
Es hat auch keiner gesagt, das du nicht mit deinem Hund reden sollst, tue ich auch - wäre auch schlimm wenn nicht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!