Hundeerziehung ohne Methode?

  • Hi,


    da ich hier immer wieder von den anderen Foris lese nach welchen Methoden sie ihren Hund erziehen, oder Probleme bewältigen (da kommen dann immer Namen von mehr oder weniger bekannter Hundefachleute) frage ich mich mittlerweile:
    MACH ICH BEI DER ERZIEHUNG MEINES HUNDES ALLES FALSCH :o


    -ich erziehe meinen Hund nach dem logischen, gesunden Menschenverstand und Konsequenz
    -ich habe noch nie eine Schleppleine benutzt
    -ich clicker meinen Hund nicht (O.K. beim ZOS benutze ich ihn :hust: )
    -wenn mein Hund mir ein Spielzeug bringt, spiele ich mit ihm, außer mir passt es gerade nicht (und er hat trotzdem noch nicht versucht die Weltherrschaft zu erlangen)
    -wir waren nur als Welpe und Junghund in der Hundeschule (fand ich danach nicht besonders sinnvoll, nicht generell, sondern nur die die wir besucht haben)
    -wir hatten noch nie einen Privat-Trainer (ich vermute mal, dass es bei uns im Umkreis auch nicht all zu viele gibt :D )
    -wenn ich mir Martin Rütter im TV ansehe (schaue ich ganz gerne), sehe ich das als reine Unterhaltung (finde seine Ansätze i. d. R. aber ganz gut, da er auch mit sehr viel Konsequenz arbeitet
    -ich lese nicht ständig Bücher über die neuesten Erziehungsmethoden


    Und trotz alledem habe ich einen Hund der zu 99% abrufbar ist (wenn wir bei uns in der Dämmerung durch Wald und Wiesen gehen, treffen wir oft auf Hasen, Rehe und Wildschweine. Wenn ich das Wild vor ihm sehe und ihm sage bleib schön bei mir, ist es gar kein Problem und wenn er es vor mir sieht und ich zu spät etwas sage, dann läuft er schon mal los, aber wenn ich dann sage steh und hier, dreht er herum und kommt ohne Problem zu mir. Ich finde das ehrlich gesagt auch nicht schlimm, soll er doch die fünf Meter rennen, solange ich die Aktion jederzeit beenden kann).
    Er geht ordentlich bei Fuß, ohne zu ziehen.
    Mit anderen Hunden ist er fast immer verträglich. Wenn es um ein Stöckchen oder so geht, wird sich auch schon mal gekappelt, aber nur kurz und dann ist´s wieder gut.
    Klar gibt es auch Problemchen (wenn wir ihn unausgelastet etwas länger zu Hause alleine lassen, sucht er sich schon mal was zum knabbern :headbash: ) aber dann weiß ich auch warum und wie ich es lösen kann.
    Alles ohne die vielen tollen Erziehungsmethoden.


    Bin ich hier der Einzige der so denkt und handelt?
    Erziehe ich meinen Hund dadurch schlechter, und könnte mit anderen Methoden noch viel mehr aus ihm herausholen?


    Ich verstehe schon, wenn man einen älteren Hund mit Vorgeschichte bekommt, dass dann schon mal außergewöhnliche Maßnahmen nötig sind, aber wenn man einen Welpen hat, muss man dann wirklich auf diverse Hundefachleute zurück greifen?


    Schöne Grüße

  • hi,


    ich denke der normale menschenverstand ist manchmal die beste lösung....aber manchmal halt auch net....und dann greift man auf bücher oder trainer zurück... ;)


    ich denke es kommt auch immer auf den jeweiligen hund an...was für den einen ein entspanntes leben ist ist für den anderen stress. und jeder hund geht anders mit regeln oder mit nicht vorhandenen regeln um.


    lg alexandra

  • HIER HIER HIER!!!!!!!! das unterschreib ich aber mal sowas von sofort und ohne drüber nachzudenken!
    muss hier aber zu meiner schande gestehen das ich herrn rütter nicht kenne.... in ermangelung einer flimmerkiste :roll: scheint mir. ich bin auch jmd wo der hund machen kann was er will, inklusive anfangen zu jagen(natürlich versuche ich das zu vermeiden aber wenns halt mal nicht klappt bin ich auch nicht böse) solange er auf mein zurufen kommt..... und das tut er. und wenn die welt explodiert aber ChaOz steht auf mein rufen an meiner seite!(da freu ich mich übrigens jedes mal wie ein schneekönig weil ich so übelst stolz auf meinen kleinen bin :herzen1: )

  • Ich denke nicht, dass man hier eine pauschal "urteilen" kann.


    Es kommt auf den Hund an .... es kommt auf den Menschen an. Manchmal wird man vor Probleme oder Situationen gestellt, wo man an seine Grenzen gerät und dann kann die zur Hilfeziehung von Büchern, Trainern, etc. sehr hilfreich sein.


    Das Bauchgefühl ist immer der Beste Ratgeber aber manchmal stößt auch dieses an seine Grenzen.

  • Kann den ersten Beitrag nur unterschreiben und habe ehrlich gesagt erst seit der Mitgliedschaft dieses Forums etwas von den jeweiligen Methoden gehört.
    Sicherlich finde ich einige davon interessant, andere wiederrum behindern uns nur.
    Z.B. die Tatsache, dass ich immer vor dem Hund aus der Tür gehen bzw. ins Haus gehen soll.
    Bei uns ist das mehr als unpraktisch, weil ich so die Tür lange auflassen muss und mir dann unter Umständen die Katzen stiften gehen, weil Hundi nicht brav im Sitz wartet.
    Und er will im Haus auch immer im selben Raum liegen wie ich und solange ich ihn wegschicken kann, wenn er nervt, ist das okay.


    Auch das bei den kleinsten Problemen (oder auch größeren) sofort gesagt wird, dass ein Trainer sich das anschauen soll, finde ich etwas seltsam.
    Natürlich kann man sich viel kaputt machen und wenn es um ernste Dinge wie Beißen oder sowas geht, ist das auch richtig.


    Ich benutze größtenteils eben auch meinen Menschenverstand und wenn der Hund erstmal ne ordentliche Ansage braucht, um wieder zu wissen, was er darf und was nicht, dann passiert eben auch das.

  • Zitat

    Vielleicht sollte ich die Methode mal zu Papier bringen und unermesslich reich werden. :D :roll:


    Nur, wenn ICH die PR übernehmen darf - ich geh dann schon mal los, die ultimativen flatbo-Geschirre, -Leinen, -Halsbänder entwerfen....und all sowas...


    Das gehört unabdingbar dazu...für teuer Geld, klar... ;)


    Mach Du Dich schon mal an die Homepage....


    *dollarzeichen in den augen hab*


    Chris

  • 1. Es gibt Hunde, die sind einfacher zu erziehen als andere.
    2. Es gibt Menschen, die es intuitiv richtiger machen als andere.


    Was sagt uns das nun? Nichts!

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