Hundeerziehung ohne Methode?

  • wenn ein trainer sinnvoll ist, ists super wenn derjenige, der ihn braucht, das auch erkennt bzw es geraten wird, wenn man merkt HH ist mit seinem latein am ende. es kommt mir nur so vor als wär in letzter zeit die antwort für jedes problem "trainer" (bestes beispiel, ich hatte in einem forum bzgl allein-bleiben-training nur gefragt ob ich die intervalle später von 1 auf 1,5 auf 2std usw setzen kann - und was wurde mir geraten? richtig, ich solle mir einen trainer ins haus holen :headbash: )
    warum sollte man für das thema keinen thread aufmachen? wie du siehst, denken sich ja viele das gleiche und ein forum ist nunmal einfach zum meinungsaustausch da :roll:

  • Zitat


    Manchmal frage ich mich, warum machen es sich viele so unendlich schwer, warum muss man alles alleine schaffen ohne Hilfe. Warum nicht mal jemanden von außen draufschauen lassen und um seine Einschätzung bitten. Viele Probleme würden sich plötzlich in Luft auflösen. Aber nein, wer zum Trainer geht, der hat es wohl selbst nicht drauf. :ka:


    :gut:
    Genau das, würde ich nicht mehr missen wollen. Ein guter Trainer will mich und den Hund ja nicht verbiegen, uns nichts aufdrücken. Aber er kann ohne die emotionale Färbung, die ich ja zwangsläufig habe, drauf gucken und Anregungen geben, wie wir etwas besser erreichen können.


    Und zum Methoden-Urwald: verschiedene Hunde erfordern meist zumindest Nuancen an Unterschied. Das, was bei Bello funktioniert, kann bei Fiete völlig versagen oder auch nur schwer für ihn umzusetzen sein. Das ist es in meinen Augen viel besser, nicht stur auf Methode Bello zu beharren und Fiete für doof zu erklären, sondern mal zu gucken, womit Fiete besser umgehen kann. Und dafür brauchts dann eben auch mal Anregungen von Außen - sei es nun in Buch- oder Trainerform.


    Ich sehe zumindest jetzt schon, dass Finlay-Collie anders denkt als Geordy-Collie. Frechheit das, muß ich mir schon wieder was "Neues" ausdenken ;)

  • Mhhh, ich finde es allerdings recht seltsam, wenn ich die Unterschiede meiner Hunde nur erkennen kann, wenn mir ein Trainer zur Seite steht.
    Meiner Meinung nach verlassen sich inzwischen viel zu wenig Leute auf ihr Bauchgefühl, sondern verkopfen völlig durch die große Auswahl an "Methoden" und machen sich so einen großen Teil der Probleme selbst. Eben weil bestimmte Herangehensweisen dem Individuum oft nicht gerecht wird, wird dann oft jahrelang am Hund herumtrainiert, ohne das ein Ergebnis zu sehen ist.
    LG von Julie

  • Zitat

    Mhhh, ich finde es allerdings recht seltsam, wenn ich die Unterschiede meiner Hunde nur erkennen kann, wenn mir ein Trainer zur Seite steht.


    Ist gar nicht unbedingt gesagt, dass mensch die Unterschiede nicht selbst oder nie erkennen kann. Aber es ist viel einfacher, wenn von Außen jemand drauf schaut.
    Nicht umsonst, soll der Homöopath nicht an sich und Familie, der Psychotherapeut nicht an Familie/Freunden "rumpfuschen". Die rosa (Emotionen) Brille macht eben alles etwas undeutlicher.


    Wie war das noch mit diesem Klischee, dass Kinder von Lehrern/Erziehern immer die unerzogensten Früchtchen sind?

  • Also, ich finde es besser, man geht zu einem Trainer und holt sich Rat, wenn man nicht weiter weiß, als das man selbst ewig an einem Problem rumbastelt ohne das es etwas bringt. Natürlich empfinden manche vielleicht Dinge als ein Problem, die andere nicht so sehen würden und daher denke ich, wirken manche Leute auf einen, als #würden sie bei jedem Problem zum Trainer rennen, weil sie etwas als problematisch empfinden, was andere nicth schlimm finden. Natürlich sollte man sich auch manchmal auf sein Bauchgefühl verlassen. Ich kann nur sagen, dass mich das Thema Hund als solches auch einfach interessiert und ich mich daher gerne durch Bücher, Reportagen, Zeitschriften usw weiterbilde. Das heißt dann ja aber noch nicht, dass ich meinen Hund nach irgendeiner Methode erziehe, man kann ja auch das für sich sinnvolle rausfiltern.

  • Wenn eine Erziehung, gerade auch des ersten Hundes, super ohne das Lesen von Büchern, ohne Vorabinformieren, sich auch zum Verhalten des Hundes zu belesen, DVD´s anzuschauen etc. klappt, ist das doch super. Wobei es sicher auch bei den Rassen Unterschiede gibt, bei den Hundetypen. Was bei einem Hund funktioniert, kann beim nächsten schon ganz anders sein.


    Ich für meinen Teil halte es so, dass Mehrwissen selten schadet und deshalb lese ich durchaus gern entsprechende Fachbücher, Zeitschriften unterhalte mich wie hier zum Thema Hund, schaue DVD´s zum Thema, tausche mich mit anderen Hundehaltern aus, bin offen für verschiedene, sagen wir mal "Trainingsansätze". Ob ich es dann so mache, ist ja zweitrangig. Ich denke, dass es einfach am wichtigsten ist, dass man mit seinem Hund klar kommt. Jeder hat da seinen eigenen Weg.


    Ich finde es z.B. auch normal, dass man sich bei evtl. Problemen, beliest was man anders machen könnte, damit es funktioniert. Oder dass man eben auch zur Hundeschule geht. Es gibt nicht nur einen Weg. Es gibt aber bestimmt, den persönlichen, auf den eigenen Hund passenden. Man muss ihn nur finden. Wenn ihr so klar kommt, ist das doch gut, andere gehen einen anderen Weg.


    Reine Bauchentscheidungen in der Hundehaltung können auch nach hinten los gehen, da Menschen- und Hundesprache 2 verschiedene Dinge sind. Ein Mensch würde z.B. einen kleinen ängstlichen Hund, am liebsten intuitiv hoch nehmen, streicheln. Was aber nicht unbedingt richtig ist. Dann die Sache mit den Beschwichtigungsgesten, nimmt man als solche bestimmt nicht wahr, wenn man davon noch nie gehört hat. Nicht jedes Schwanzwedeln ist (entgegen der allgemein verbreiteten Meinung) ein Zeichen von Freude usw. Hunde sind komplexe Wesen und ich finde schon, dass der Begleiter an der Seite es verdient hat, dass man sich mit seiner Sprache beschäftigt, immerhin lernt er es ja auch uns zu lesen, lernt "menschisch" zum Teil in Form der Kommandos.


    Mit Darko arbeite ich über Motivation, mit Ruhe, Stimme, Körperspannung und durchaus auch Leckerlis, keine bestimmte Methode. Ich schaue mir viel ihr Verhalten, die Körperhaltung an und versuche sie zu lesen. Nur dann ist es im Grunde auch möglich, entsprechend zu handeln. Es kommt bei der Erziehung auch darauf an, was ich vom Hund erwarte, was ich mit ihm machen möchte, das Umfeld. Ganz krass gesagt, ein Hund bei der Schafherde in den Bergen fernab der Zivilisation, muss sich sicher nicht im lebhaften Stadtleben zurecht finden. Ein Hund, der in der Stadt lebt, schon. Er sollte auch bustauglich, straßenbahntauglich, etc. sein.


    Darkosworld :)

  • Ich finde wenn ein Ersthundebesitzer so GAR KEINE AHNUNG von Hunden und deren Verhalten hat, sehr ratsam wenn Derjenige sich über Bücher,Internet, Trainer, Hundeschule ect...Informationen einholt.


    ...denn sonst könnte es arg schief gehen.
    Aber wenn Jemand schon in seiner Vergangenheit oft die Möglichkeit hatte Hunde kenenzulernen...kann es durchaus gutgehen.


    Ich hatte in meiner Kindheit keinen eigenen Hund...wohl aber meine Verwandten...und mein Vater hat oft eine vernachlässigte Jagdhündin aus der Nachbarschaft mit nach Hause gebracht, und ich konnte mir so zumindenst ein Bild davon machen, wie man mit einem Hund umgehen könnte.


    Die ganzen vermarkteten Erziehungsmethoden sind zwar verwirrend...resultieren aber auch nur aus dem "Bauchgefühl" in der Hundeerziehung.Und viele dieser Methoden haben durch Ihren Erfolg schon lange bestand in ihrer Ausführung...siehe einfachste Grundgehorsam wie Sitz, Platz, Bleib, Bei Fuß, Aus usw...sie wurden über Generationen hinweg vermittelt...durch verschieden angewandte Methoden...was aber bei den vielen unterschiedlichen Charaktereigenschaften der Hunde positiv eingesetzt werden kann.


    ja, das Bauchgefühl ist gut und ich denke man sollte sich die Erzeihungsmethoden aussuchen, die sich mit dem eigenen Charakterzug decken und somit dem eigenen Bauchgefühl übereinstimmen.


    ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Hund einigermaßen richtig erzogen und behandelt hätte...wenn ich nicht die Möglichkeit gehabt hätte in meiner Vergangenheit ein wenig Erfahrung mit Hunden gemacht haben zu können und mich nicht informiert hätte...


    ...vielleicht wäre ich schreiend mit einer Zeitung bewaffnet durch die Wohnung hinter meinen Hund gelaufen um ihm "Aus" beizubringen :D ...oder hätte ihm tausendmal eins auf die Schnauze gehauen, weil mein Hund eventuell wieder etwas vom Tisch geklaut hat...wer weiß.

  • halli hallo hallöle...


    sich auch mal zu wort meldet.....hmmm ja ich war auch sehr froh dieses forum gefunden zu haben....habe hier auch schon einiges wirklich interesantes gelesen....auch schon ratschläge bekommen die echt super waren ...die ich auch gleich umgesetzt habe.....doch wenn ich dann höre...wir haben nun mal ein haus mit grundstücke wo es viele treppen gibt....ich kann die ja nun nicht einfach so weg schaufeln...und ich gesagt bekomme ich muss unsere sally fast 5 monate immer noch die treppen tragen wo sie doch schon viel schnell die treppen hoch und runter läuft..(übrigens habe ich arthose und ich laufe sie auch 100 mal am tag)...ja klar ist es schlimm wenn ein hund hd oder wie das auch immer genannt wird ich kenne es nicht einmal...muss ich auch nicht solange ich mich damit nicht beschäftigen muss!!!!sieeeeeeeeeeee hat es noch nicht und wird es vielleicht auch nie bekommen und wenn sie es bekommt was ich ihr und keinen anderen hund wünsche werden wir alles tun damit es ihr besser geht.......und wenn ich einen aufzug ins haus baue..nein scherz...aber dann werde ich lösungen für das problem finden noch haben wir keines!!! warum muss ich allen hunde auch die grossen immer und immer wieder tragen wo sie selber wenn wir spazieren gehen die treppen zur saar runterläuft!!
    ach und dann nochwas......ja unsere sally ist verrückt nach bällen...wir haben auch schon die ratschläge angenommen und spielen im haus garnicht mehr damit.....aber im freien und in der garage geht die post ab weiterhin...warum soll ich damit aufhören wenn es ihr doch so viel spass macht...kinder die den ganzen tag malen nimmt man doch auch nicht die bundstifte weg......nur damit sie mehr lesen!!!!!!!!!!!!!!!!!
    und wie auch der vorschreiber schon erwähnt hat...wenn sie uns den ball bringt und wir keine lust haben machen wir auch nix mit ihr..spielt sie halt alleine mit......und wenn ja freue ich manchmal auch da ich das gefühl habe sie ist glücklich wenn ich mit ihr spiele dann bin ich es doch auch!!!!
    achja und nur am rande! auch ein border collie ist nur ein hund (grins) werde mir keine schafe und ziegen zu legen....
    auch sally ist gerade mal 4,5 montate und läuft zu 95% ohne leine....letztes sind wir auf zwei welpen gestossen..........boh ehhhhh die hat sie sowas in die hose gemacht und da die zwei auch noch zu zweit waren ist sie vor lauter panik weg gelaufen....das erste mal leute....habe sie kaum wieder gerkannt...war nicht mehr abrufbar.............ich war dann sooooooooooooooooooooooo stolz auf sie das sie die kurve genommen hat ist vor unserer haustür gelaufen und hat schön gewarte bis wir bei ihr waren :D da konnt ich doch nicht böse auf sie sein....auch übrigens die zwei sind beide in der welpenschule haben es nicht gelernt freundlich sondern nur stürmisch auf einen los zu laufen...unsere kleine übrigens die nie ne welpenschule gesehen hat (werde jetzt auch keine mehr besuchen) legt sich immer erst ganz freundlich hin und warte bis die hunde sie beschnüffelt haben und dannnnnnnnnnnnnnnnnnnn legt sie los!!!!!! und die zwei hatten keinen plan davon....
    so das wars bin immer noch froh hier zu sein und werde immer noch gute ratschläge annehmen aber ich werde sally mit ihren fast 8 kilo nicht ständig die treppen hoch und runter tragen....klar habe ich jetzt ein gitter davor damit sie es nicht ständig tut(nehme ja ratschläge auch an).......aber tragen werde ich sie jetzt nicht mehr.....ich glaube die würde denken jetzt aber :headbash:


    schönes wochenende gruß conny

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