was ist ein wattebäuschchen-werfer?

  • aufgrund dessen, dass ja der begriff "wattebäuschchen-werfer" immer wieder gern geschrieben wird, würde mich mal eure definition interessieren.


    ist ein wattebäuschchen-werfer ein weichei? ein weichspüler? ist das wattebausch-syndrom nur eine modeerscheinung unter vielen?


    oder


    geht er einfach nur einen ruhigen, liebevoll-konsequenten erziehungsweg?


    oder


    liegt die definition irgendwo dazwischen?


    würdet ihr euch selber in die fraktion der "wattetypen" einordnen? oder wäre es eher eine beleidigung, wenn euch jemand so betitelt?


    bin mal gespannt!

  • Zitat

    aufgrund dessen, dass ja der begriff "wattebäuschchen-werfer" immer wieder gern geschrieben wird, würde mich mal eure definition interessieren.


    Bis ich das DF kennen gelernt habe war fuer mich ein Wattebauschwerfer ein homosexueller, effeminierter Mann. :D


    In der Hundeerziehung hat das Wort fuer mich keinerlei Bedeutung.

  • Ich hab neulich wen getroffen, den ich zu dieser Fraktion zähle.. Nennen wir den Hund mal Bello und den Mensch Horst..


    Bello springt an Menschen hoch. Immer wieder.. Bello ist von oben bis unten eingesaut (auch ein sauberer Hund hat keinen anzuspringen, aber egal). Und Horst tut was? Er sagt ca. 30x in einer Minute "Bellooooooo, laaaaaaaaaß das doch bitte!"... Ich hab mir den Kerl (Bello) dann gekrallt (wenn ich einen HH echt oft gebeten habe, dem Hund zu erklären, dass ich es ätzend finde angesprungen zu werden und der HH nichts tut, tu ich es eben. Vorallem wenn Horst und Bello uns nachlaufen bzw. Bello geht uns nach und Horst läuft Bello nach). Bello wurde nicht wehgetan, aber er hat mich danach nicht mehr angesprungen. Und was macht Horst? "Armer Bello *tätscheltätschel und Keks ins Maul stopf*, der nächste Mensch ist sicher netter zu dir" :o


    Das hat (in meiner Definition) nichts mit liebevollerem Umgang zu tun. Ich gehe nicht böse mit meinen Hunden um und Horst nicht lieber mit seinem!



    Und nein, ich habe nichts verschlimmert/verändert in der Beschreibung! Es ist genau SO passiert!

  • Zitat

    "Armer Bello *tätscheltätschel und Keks ins Maul stopf*, der nächste Mensch ist sicher netter zu dir" :o


    Dn armen Bello haste bestimmt traumatisiert....und Horst gleich mit :lachtot:


    Mannnn, Murmelsche....beherrsch' Dich doch auch mal :D

  • Für mich persönlich ist der Begriff "Wattebäuschchen-Werfer" nur in bestimmten Kontexten negativ besetzt, denn für manch einen scheint er zu heißen, dass man dem Hund nichts entgegenzusetzen hat.


    In mancherlei Hinsicht bin ich ein Wattebäuschchen-Werfer, ich will, dass mein Hund Spaß an der Zusammenarbeit hat, ich will, dass sie die Aufgaben, die ich ihr stelle, nicht nur erledigt, weil ich ihr deutlich gemacht habe, dass sie das MUSS, sondern auch, weil sie sie gerne macht. Allerdings und das ist die andere Seite der Medaille: Ich lasse mir nicht auf der Nase herumtanzen. Meine Kommandos sind keine Vorschläge, sondern klare Handlungsanweisungen, denen man Folge zu leisten hat. Das widerspricht sich für mich auch nicht, weil ich versuche es so zu machen, dass sie die Sachen, die sie muss, auch gern macht bzw. weiß, dass sich das für sie auch lohnt ;)


    Wenn hier ein Hund meint, er müsse sich mit den Vorderpfoten auf den Küchentisch stellen, dann stehe ich nicht daneben und bitte ihn freundlich, da doch vielleicht mal runterzukommen, der wird da runtergeholt. Meint er, das müsste man nochmal probieren, dann wird er da durchaus ziemlich unfreundlich runtergeholt. Ich muss dafür keinem wehtun, aber ich mache deutlich was geht und auch, was nicht geht.


    Ein Problem habe ich, wenn "Wattebäuschchen" heißt, dass immer alles nur positiv und nett und toll sein soll für den Hund. Für mich braucht der Hund auch mal Konsequenzen, wenn er bewusst testet, wie weit er gehen kann, er braucht klare Strukturen und mich, die sich durchsetzt und vor allem braucht er auch mal den "Frust", dass man nicht immer alles haben kann, nicht immer alles darf und nicht immer alles geht, wie man sich das vorstellt. That's life - und nicht die Vorstellung, dass der Hund ein "Friede, Freude, Eierkuchen"-Leben braucht, um glücklich zu sein. ;)


    LG, Henrike

  • meine freundin trifft auf meine defonition vollkommen zu. sie haben drei hunde. zuerst kam ein rüde als welpe. der hund hing von klein auf in der leine kläffte alles an sprang alles an. als ich das gesehen habe, meine ich zu ihr, so sll dochmal was dagegen sagen. daraufhin sagte sie neiin in einer tonlage, wie ich meinen hund lobe. hat natürlich nichts gebracht. der hund würde größer und zug immernoch. ich fragte, wieso er immernoch zieht. sie sagte, die wir den hund nicht zwingen indem sie stehn bleibt oder richtung wechselt und ihre stiefmutter würde ihr den hund nicht mehr geben.
    ein jahr spater kam eine hündin wieder welpe. ich habe sie überreden können, in unsere welpengruppe zu kommen. zum welpenplatz sind es etwa 100m. die hündin setzte sich auf den boden und wollte nicht weiter. die trainerin sagte ihr, dass der hund auf dem boden bleib, als sie ihn zum platz tragen wollte. sie sollte ihn locken. nach 10 minuten war der hund doch auf dem arm. wären der stund das gleiche hund will nicht also muss er nicht. als die hündin 18 wochen war, war ich bei ihnen und musste zut bushaltestelle. ich fragte, ob sie kurz mit der hündin mitkommt. sie sagte, ihnr hund darf nicht an die strasse. so geht es entlos weiter.
    im sommer kam noch der bruder vom rüden beite jetzt 3,5 und die huündin halbschwester 2,5 jahre gehen nur im wald, an der leine sind sie nur am ziehen und verknoten sich um alles ohne sind sie auf und davon. vor vier monaten bekam die hündin ihren ersten wurf. die hune lebten in der küche. den erste freilauf im garten gab es nurnoch für einen, da die anderen schon weg waren. da war er ca 14 wochen alt. ich kam mit meinem aus dem wald stand etwa 40m entfernt, und die stifmutter brachte den welpen schnell rein, da er angst hatte.

  • Für mich ist ein Wattebäuschchen-Werfer jemand, dessen Aktionen unbeachtet bleiben - in der Hundeerziehung genau wie anderswo :D . Und selbst wenn er die Anzahl der geworfenen Bäuschchen vervielfacht - es ändert sich nix.


    Leider sind die Bäuschchen-Werfer meist erstaunlich beratungsresistent (siehe Horst ;) ).


    lässt unkommentiert werfen
    Wauzihund

  • Ich bin auch ein Wattebäuschchenwerfer.


    Denn wenn meine Hunde mit dem Buch fertig sind das ich ihnen hinterhergeschmissen habe ist es so zerupft und vollgesabbert, das man es perfekt als Wattebausch nehmen kann.

  • :gut:

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