Hüte- oder jagdtrieb?
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huhu
ich habe mal eine frage ...und diese beschäftigt mich schon lange.....nun richte ich sie an euch und hoffe auf viele gedankenanstöße
also es geht um folgendes:
ich habe einen aussie-husky mix
dieser war bis oktober 05 im tierheim..danach holten wir íhn zu uns
ein abgabegrund war wohl gewesen, dass er die gänse und schafe des nachbarn "gejagt" hätte...
nun weiss ich ja aber nicht wie "kompetent" die erstbesitzer gewesen sind und ob sie unterscheiden konnten ob es ein jagdverhalten oder ein hüteverhalten war....
ich bin mit dieser mischung (aussie-husky) mit meiner meinung (die ich mir nur bilden kann, denn gesehen habe ich das ganze ja nicht) auch unentschlossen....
das was bei spike nach husky ausschaut ist, dass er gern draussen katzen "jagt" (also er läuft ihnen hinterher, bekommen hat er noch nie eine....und was und ob überhaupt was passieren würde weiss ich nicht.....so weit ist es noch nie gekommen)...aber mittlerweile weiss ja jeder, dass so ziemlich alle rassen eine jagdpassion haben können....auch einige hütehunde
das hüteberhalten stammt doch von dem jagdverhalten nur wurde in andere bahnen geleitet oder?
sooo....nun zum aussie in ihm....(also was ich denke was der aussie in ihm sein könnte.....kommt ja sicherlich auch wieder aufs individuum an)....die besagten schafe (die er mal gejagt haben sollte) interessieren ihn...manchmal mehr, manchmal weniger....stehen sie nur rum und fressen schaut er einmal...und geht weiter...(natürlich bisher immer nur an der leine weil ich ja nicht weiss was passieren würde)...blöken die schafe mal...schaut er interessierter,....aber er geht dennoch weiter....das selbe bei ziegen....laufen die schafe und die ziegen mal...schaut er noch viel mehr interessiert....
einmal habe ich die leine lang gelassen...und locker.....ein zaun trennte spike von den ziegen.....da schlich er links und rechts und hin und her am zaun entlang....das sah für mich als laie nach hüteverhalten aus....was meint ihr?
ich habe auch ein foto wo er vor diesem zaun und den ziegen steht und "vorsteht"....hmm ich weiss nicht wie ich mit meiner meinung verbleiben soll
wenn ich die ziegen an den zaun rufe und mit lecker gras wedel etc und sie kommen....kann ich sie füttern----ich sage spike dann er soll sich setzen oder hinlegen....und das macht er auch mit aller ruhe und schaut gespannt zu was ich denn mit den tierchen so mache
ich weiss es ist nur anhand meiner beschreibungen schwer zu entscheiden oder es zu beurteilen ob er vielleicht beide verhaltensformen (hüten und jagen) zeigt...
es gibt ja auch niemanden der seine schafe so einem stress aussetzt um einen unerfahrenen hund mal daran "was machen zu lassen".....würde ich auch niemals wollen...die armen schafe....
habt ihr denn vielleicht einen tipp, oder sprecht ihr vielleicht auch aus erfahrung und könnt mir sagen woran ich am leichtesten ein hüteverhalten erkennen kann? gibt es da sowas wie eine situation, in der ein hütehund immer gleich reagiert? woran man das hüteverhalten dann erkennen kann?
also wie ich das vielleicht am besten "herausfordere" (natürlich ohne vieh).....oder eben nur aus sicherer distanz mit zaun etc....
wie ich ein hüteverhalten (wenn er denn die veranlagung dazu hat) am besten rauskitzeln kann?
also ich hoffe ihr versteht was ich meine....viele sagen ja auch, dass wenn man mit einem hütehund (egal ob er am vieh arbeitet oder bei einem otto normal verbraucher lebt) ein hüteverhalten auch beim spaziergang zeigt.....dass er die menschen oder eben die gruppe häufig umkreist etc
was kennt ihr für typische merkmale?
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Hallo MightyBright,
ich bin leider keine richtige Fachfrau. Bin mir aber sicher, das Du hier im Forum auf Deine Fragen eine Antwort erhalten wirst.
Es bestünde aber auch mit Sicherheit mal die Möglichkeit, unter Anleitung, Deinen Hund mal ans Vieh zu bringen. Aber wie schon gesagt, da wird sich bestimmt auch noch einer melden, der sich besser damit auskennt. -
Moin!
Das Problem ist natürlich, das es sich hier um eine wirklich "finstere" Mischung handelt!
Zum einen wird es ja wohl kaum üblere Jäger als Huskies geben. Diese Hunde gehen 2jagdtechnisch" leider bis zum äußersten und sollten somit immer möglichst weit von jedem Jagbaren Vieh ferngehalten werden!
Dann noch vermischt mitr Aussie, einer Rasse die in ihrer Art zu arbeiten doch sehr eigen sein kann! (Hallo, auf den Konjunktiv achten)
Zwischen völligem desintresse und finsterem "drauflosgestürme" finden die wenigsten Aussies von alleine den Mittelweg, und bedürfen in der Regel einer sehr konsequenten und lehrreichen Ausbildung!Das nun zusammen in einem Hund macht die Sache echt nicht leichter!
Ich denke, du solltest wirklich mal zusehen, ob es nicht einen kompetenten Trainer in deiner näheren oder ferneren Umgebung gibt, der sich deinen Hund an seinen Schafen mal ansieht!Versuch mal unter http://www.abcdev.de nach einer solchen Möglichkeit fündig zu werden!
...oder, Köln ist ja nicht so weit weg von Iserlohn!
Die SHGler nehmen sich deiner bestimmt an, gell AntjeVG Kai
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Hi
Ich bin auch keine Fachfrau, aber ich denke, dass man den Hund schon selber dabei sehen müsste, um es wirklich beurteilen zu können-
Laufende Schafe und Ziegen stellen für viele Hunde interessante Objekte dar, die sie gerne jagen würden. Also einfaches Hinterherlaufen und Fangenwollen. Das hat nichts mit Hütetrieb zu tun, nur weil es sich um Schafe und Ziegen handelt. Da machen Hunde keinen Unterschied.
Die Mischung Aussie und Husky würde mich nicht sonderlich dazu veranlassen, den Hund mal an Schafen zu testen. Ein Husky ist ein ausgesprochener Jäger und ich hätte zu viele Bedenken, dass genau das durchschlägt und er wohlmöglich die Schafe verletzt. Zudem arbeitet ein Aussie nicht unbedingt auf Distanz, was die ganze Sache noch erschwert.
Ist Dein Hund sonst ausgeglichen? Was machst Du mit ihm?
LG Maren -
Zitat
Dann noch vermischt mitr Aussie, einer Rasse die in ihrer Art zu arbeiten doch sehr eigen sein kann! (Hallo, auf den Konjunktiv achten)
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Ich schließe mich Maren an und sehe gar keine Veranlassung mit einer solchen Mischung an Vieh zu gehen.
Viele Grüße
Corinna -
Hi du ,
Bin auch der Ansicht das für diesen Hund bestimmt
passendere Beschäftigungen zu finden sind anstatt Schafe zu arbeiten .
Bei Mixen aus Hütehundrassen hat man immer noch ein zu erwartendes
Verhaltensmuster , wo man mit ( manchmal sehr viel ) Training
ein sinnvolles Arbeiten zustande bekommt . Aber mit einem Husky
sieht das schon ganz anders aus .....
Für die Arbeit am Vieh braucht es schon genetisch gefestigte Verhaltensweisen - alles andere wäre Unterordnung im Beisein von Schafen ! Da aber dein Hund nicht zum Tiere hüten benötigt wird und
daher auch keine dringende Notwendigkeit besteht , würde ich dir
nicht empfehlen es nur mal " auszuprobieren " .
Belass es bei Abruf - Übungen wenn du Tiere triffst , aber ermuntere ihn
nicht damit etwas zu tun .Grüße ,
Antje -
Zitat
Ich schließe mich Maren an und sehe gar keine Veranlassung mit einer solchen Mischung an Vieh zu gehen.
Viele Grüße
Corinnahuhu
genau das hatte ich ja selber schon gesagt
selbst wenn es sich bei spike um einen 100% aussie mit hütealluren handeln würde, bin ich der meinung einen unerfahrenen hund nicht mit dem vieh arbeiten zu lassen
denn die schafe verfallen in stress wenn sie mit unerfahrenen hunden "arbeiten" müssen (so wurde mir das gesagt) und das will ich den tieren nicht antun
ich meinte mit meiner frage auch mehr, ob man ein hüteverhalten auch ohne vieh herauskitzeln kann?!
die jäger zB testen die vorstehanlagen ihres hundes ja zB auch mit der reizangel (und natürlich auch mehr....)
gibt es so eine etwas in der art auch für einen hütehund?
und nochmal zum schluss @ all
ich will mit spike ja nicht am vieh arbeiten....mir wäre es nur lieb wenn ich für mich schlauer werde diese beiden verhaltensweisen unterscheiden zu können ....und ihn vielleicht auch besser verstehen zu können
spike ist auch nicht der typische husky....auf gar keinen fall.....
er hat zwar seine "macken"...aber das liegt wohl nicht an der mischung, sondern weil er schon durch mehrere hände gegangen ist und ganz am anfang wohl kaum geprägt und sozialisiert wurde.... -
Hallo,
ich frag mich die ganze Zeit, was dich zu dieser Frage bewegt. Kann es sein, dass du nicht weißt, ob du deinem Hund bei Schafen trauen kannst? Kann es sein, dass du wissen willst, ob es Jagdverhalten ist, weil du bei Hüteverhalten entspannter wärst?
Wenn du sicher gehen willst, dass dein Hund nicht jagt, dann unterbinde jegliche Art von anschleichen und beobachten. Denn du wirst dir bei dieser Mischung nie sicher sein, was dein Hund letztendlich tun wird. Du willst nicht hüten und du willst nicht, dass dein Hund jagt. Dann lenke deinen Hund bei Schafen u.ä. ab, laß ihn was anderes machen. Und obe ihn dann ganz toll. Er soll gar nicht erst auf die Idee kommen, irgendwelchem Vieh hinterher zu laufen!
LG Kindhund
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Hi
Jagdtrieb lässt sich im Grunde genommen schon testen, indem man dem Hund Hund einen Reiz unter die Nase hält. Auch Apportiertrieb lässt sich herauskitzeln, wenn man dem Hund etwas wirft. Den Hütetrieb kann man auch herauskitzeln, indem man den Hund ans Vieh führt. Jedoch wird man in diesem Fall keinen Gegenstand benutzen können.
Im Grunde genommen spielt es in Deinem Fall keine große Rolle zu wissen, was Dein Hund für einen Trieb hat, da man sowohl den Jagd- als auch den Hütetrieb in Deinem Fall auf dieselbe Art unterbinden kann. Die anfängliche Richtung beider Triebe ist identisch. Und zwar das Bejagen einer Beute! Wie letztendlich einzelnes Hüteverhalten (nicht zu verwechseln mit Hütetrieb) im Alltag bei einem Aussie aussehen kann, weiß ich nicht genau. Dazu kenne ich die Rasse zu wenig.
LG Maren -
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