Können ich und mein Hund noch das Jagen lernen?

  • hallo
    ich habe mir überlegt weil jacky ja so einen starken jagttrieb hat und auch von naturaus vorsteht, wäre sie doch ein guter jagthund...
    ich wurde sie, wenn als schweißhund oder vorstehhund ausbilden lassen.
    keinen der die beute bringt, wiel die würde sie glaube eher fressen :headbash:


    das problem ist nur
    ich bin kein jäger und in meiner familie ist auch keiner


    wie wird man jäger?
    wo macht man die prüfung?hundeschule?


    ist mein hund mit 5 schon zu alt?


    wer hat hier damit erfahrung?



  • Ähhhh...


    also wenn Dein Jacky mal stillsteht und eine Pfote hebt, dann hat das nicht viel mit "vorstehen" zu tun, bzw kann es zwar sein, dass er Dir was anzeigt, deswegen wird aber kein Vorstehhund aus ihm :hust:
    Du kannst Deinen Terrier nicht zum Vorstehhund "ausbilden lassen" - da wird kein Schuh draus, ein Vorstehhund ist ein Vorstehhund ist ein Vorstehhund und nix anderes. =)


    Als Schweißhund eignet er sich sicherlich aufgrund seiner Größe, seiner Rasse, seines Alters weniger - Schweißhunde sind in der Regel größere, scharfe SCHWEIßHUNDE, wie Hannoversche und Bayerische Gebirgsschweißhunde..... Die Nachsuche ist ein Gebiet für Spezialisten, für Jäger mit viel Erfahrung, sicherem Umgang mit allem und einem sehr sehr gut ausgebildeten WILDSCHARFEN und schnellen Hund - also absolut nichts für einen Jagdanfänger!


    Allerdings ist Schweißarbeit immer auch ein Teil der Ausbildung beim Hund.


    Für DICH:
    Den Jagdschein kann man bei einer Jagdschule oder bei der hiesigen Kreisjägerschaft machen - dazu muss man einen Jungjägerkurs belegen (sehr kosten- und zeitintensiv), die in der Regel als Blockkurse oder klassisch in der Länge von wenigen Monaten bis hin zu 1 Jahr angeboten werden.


    Für den Hund:
    Je jünger der Hund ist, desto besser ist es natürlich, weil er frühzeitig richtig geprägt werden kann -
    ein Jack Russell wird am ehesten für die Baujagd und evtl auch zum stöbern eingesetzt.
    Der Einsatz als Jagdgebrauchshund erfordert eine ordentliche Ausbildung mit Prüfung für den Hund (auch wegen der Versicherung) und eine gescheite Einarbeitung.
    Und nicht jeder Hund mit Jagdtrieb ist nachher auch ein guter Jagdhund im Einsatz.


    Und mit Jagdschein hat man auch noch nicht automatisch Jagdmöglichkeiten nachher! Ganz wichtig!


    Ich würde Dir empfehlen Dich bei der hiesigen Kreisjägerschaft schlau zu machen, Dich mal in einen Jungjägerkurs reinzusetzen, Dich durchzufragen, vielleicht mal mit ins Revier zu gehen oder mit auf die Jagd und Dir anzuschauen, ob das überhaupt was für DICH wäre!!
    Jagen ist kein Hobby, das man dem Hund zuliebe macht... es muss DEIN Ding sein und DU musst davon überzeugt sein, sonst wirds nichts.

  • Eine Freundin soll den Wald ihres Vaters übernehmen, der muss natürlich auch jagdlich geführt werden. (ist wohl in der ecke pflicht- kenn mich da nciht aus)


    naja sie jammert über tiiierisch viel lernstoff, ist also auch viel was auf deiner Seite geleistet werden muss, nicht nur der Hund.. :headbash:


    Ansonsten halt in Goettingen nachfragen =)

  • Mein Papa hat vor Jahren den Jagdschein gemacht. Er hat kind. ein Jahr nebenberuflich gebraucht, musste wahnsinnig viel lernen dafür. Die Zeit war anstrengend...und ganz schön teuer wars auch...


    Mit dem Jagdschein ist es an Kosten nicht getan, für das Revier, das mein Vater jetzt hat, muss er einen bestimmten Betrag an die Stadt zahlen - der gehört der Wald.
    Die Ausrüstung ist auch nicht billig.


    Und vor Allem muss es dir liegen. In der Ausbildung lernst du ja auch zu schießen oder ein Tier zu zerlegen.

  • Zitat


    danle für den link


    Dobby


    ich weis das jack russel für den bau sind, aber das ist auch gefährlich und draum will ich das nicht.


    kenne jäger wo die hunde stecken geblieben sind oder wo der hunde vom fuchs oder dachs schwer verletzt oder sogar getötet wurde.


    ein bekannter hat mir mal gesagt das jeder hund, der eine fährte spürt und das bein hebt ein vorstehhund werden kann, da hat er wohl quatsch erzählt. :lol:



    aber auf fährte suchen das könnte jacky bestimmt....

  • Muss man denn in der Ausbildung für den Hund auch Tiere schiessen?

  • Nah das ist doch mal eine tolle Idee.


    Nicht dass jetzt für Hütehunde mal eben Schafe oder Laufenten angeschafft werden, damit das Hundchen etwas zu tun hat - jetzt gibt es die super neue Alternative für Jagdhunde:


    Die Hundehalter knallen zum Spaß in der Gegend rum, damit die Jagdhunde eine Beschäftigung haben. Gehen halt ein paar andere Tiere für drauf, dass so ein Jagdhund seine Beschäftigung hat. Klasse Idee. :kopfwand:



    (geht jetzt nicht gegen Jäger an sich, aber die Vorstellung rein zur Beschäftigung vorhandener Hunde jetzt jagen lernen zu wollen, geht mir echt gewaltig gegen den Strich)


    gruß
    sabine


  • Also -


    fast jede Art der Jagd ist für den Hund gefährlich!!!


    Jagdhunde können im Bau steckenbleiben, sie können von Autos überfahren werden, sie können sich überanstrengen und irgendwo kollabieren, sie können von Sauen geschlagen werden, sie können sich verjagen und den Rückweg nicht mehr finden und sind dann sozusagen "entlaufen", sie können von anderen freijagenden Hunden verletzt werden, sie können angeschossen!! werden - darüber muss man sich ganz klar sein!


    Wie gesagt, mach Dich schlau ob das was für DICH sein könnte und dann brauchst Du überhaupt erst über den Hund nachdenken.


    Und für Fährtenarbeit gibt es massig genug andere Möglichkeiten um den Hund auszulasten und was euch beiden Spass macht.

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