Studium Soziale Arbeit
-
-
Hallo zusammen!
Ich werde in einem Jahr (naja, zum WS 2011/12 eben) beginnen soziale Arbeit an einer Fachhochschule zu studieren. Mein Ziel ist aufbauend auf den Bachelor meinen Master in Sonderpädagogik zu machen und danach mit Menschen mit Behinderungen zu arbeiten.
Mein Berufsziel ist es, mich und einen Hund zum Besuchshund-Team auszubilden und diesen Hund zur Unterstützung der Therapie einzusetzen.
Jetzt stehe ich vor allerhand Fragen. Neben Recherche habe ich vor mich mit Leuten, die dieses Studium machen/gemacht haben, zu unterhalten, damit ich mir ein realistisches Bild der Anforderungen erarbeiten kann.
In einem Hundeforum muss man da ja nicht zwingend an der falschen Adresse sein.
Desdawegen:
- Gibt es hier Leute, die Soziale Arbeit studieren?
- Jemanden, der seinen Hund zum Therapie- oder Besuchshund ausbildet?
- Wie ist der zeitliche Aufwand für das Studium?
- Ist ein Hund mit gezielt diesem Studium zu vereinbaren?
- Wann wäre der richtige Zeitpunkt, sich einen geeigneten Hund anzuschaffen?
- Geht der Hund mit zu Vorlesungen?
- Wo studiert ihr?Freue mich auf eure Antworten!
PS: Ich möchte hier keine Diskussion hinsichtlich der finanziellen Absicherung vom Zaun reißen. Ich weiß, welche Anforderungen das Leben mit einem Hund stellt - das soll hier nicht von Belang sein.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich bin zwar schon fertig mit dem Studium, versuche aber trotzdem, so gut es geht zu antworten.
Also, der zeitliche Aufwand war damals (ich hab noch Diplom) ok, man hat sich recht viel selber einteilen können. Was ich gehört hab, soll es jetzt mit Bachelor nicht mehr so lustig sein...also recht zeitaufwändig und nur wenig Möglichkeiten der eigenen Gestaltung.
Eine Ausbildung hat mein Belli nicht. Ein Kollege hat mit seinem Hund die Ausbildung gemacht, aber bisher noch keine Aufträge erhalten. Für sowas wird (derzeit?) scheinbar nicht grad viel Geld ausgegeben...
Hmm mit dem Studium zu vereinbaren ist der Hund sicher, kommt halt auf den Menschen drauf an Ich hätts damals nicht geschaff, zu wenig Zeit, zu wenig Geld, und im Praktikumssemester vollzeit arbeiten...
Ich hab in Landshut studiert, anfangs waren Hunde erlaubt, leider wurden sie im Laufe der Zeit verboten, weil sie einfach viele HH nicht um die Hinterlassenschaften gekümmert haben. Waren übrigens eher die BWL-Tussis mit dem chicken Chihuahua am Arm
Ich hätte übrigens auch versucht, im Behindertenbereich zu arbeiten, hab aber nix gefunden. Bzw. wenn, dann hätte ich als HEP oder so anfangen können, aber nciht als Sozialarbeiterin. Da würd ich an deiner Stelle offen bleiben für andere Bereiche.
-
Zitat
Gibt es hier Leute, die Soziale Arbeit studieren?
Ja...ich habe Soziale Arbeit/Sozialpädagogik studiert und im Februar 2009 abgeschlossen.
ZitatWie ist der zeitliche Aufwand für das Studium?
Moderat! Problem bei den derzeitigen Bachelor-Studiengängen ist allerdings, dass sich fast alle Prüfungsleistungen auf das Ende des Semesters konzentrieren und da hat man dann schonmal einige Wochen ziemlichen Stress.
ZitatIst ein Hund mit gezielt diesem Studium zu vereinbaren?
Meiner Meinung nach ja...bei mir hat es so gut gepasst, dass ich mir während des Studizums noch einen Zweithund zugelegt habe.
ZitatWann wäre der richtige Zeitpunkt, sich einen geeigneten Hund anzuschaffen?
Nicht in den ersten zwei Semestern! Die brauchst du um dich in das Studium reinzuarbeiten, Kontakte zu knüpfen und dich erstmal zu organisieren und zumindest an unserer Uni sind die ersten zwei Semester die zeitlich intensivsten mit den wenigsten Wahlmöglichkeiten.
Ansonsten bieten sich für eine Hundeanschaffung natürlich die Sommer-Semesterferien an!ZitatGeht der Hund mit zu Vorlesungen?
Das kommt ganz auf die Uni an! Bei uns bspw. sind Hunde zwar eigentlich verboten, solange der HUnd sich in den Veranstaltungen aber ruhig und unauffällig verhält gibts keinerlei Probleme. Meine Hunde waren sehr oft mit dabei!ZitatWo studiert ihr?
Universität Kassel -
Ich studier derzeit auch Soziale Arbeit im 4ten Semester mit Hund.
Vom Zeitaufwand her finde ich geht das gut mit Hund, obwohls am Semesterende mit Prüfungen und Arbeit schon stressig ist.
Bei uns darf der Hund nicht mit ins Gebäude/Vorlesungen, nur die Professorenhunde.
Mit diesem Studium gezielt vereinbar würde ich beim Hund nicht so ganz sagen. Da brauchst du dann schon Zusatzausbildungen und teilweise ist Heilpädagogik da besser geeignet. Obwohl es natürlich auch die tiergestützte Therapie bei SozPäds gibt, aber im Studium erfährst du da nicht viel drüber. Da muss man sich schon gezielt umschaun.
Ich würde mir auch keinen Therapiehund während des Studiums anschaffen, weil dich als Student keiner ernstnehmen wird ohne passende Ausbildung. Ich tu mir jetzt zurzeit auch schwer eine Stelle fürs Praxissemester zu finden wo ich meinen Hund mitnehmen darf.
Einen Therapiehund sollte man sich nach dem Studium zulegen, wenn man eine feste Arbeitsstelle hat wo man sicher ist den Hund auch einsetzen zu können. Dann kann er auch gleich sein zukünftiges Klientel kennen lernenAchja ich studier an der GSO-FH in Nürnberg
-
Wow! Das ging ja ratzfatz.
Vielen Dank für eure Antworten!
@ rockabelli: Setzt du deinen Hund bei der Arbeit ein? Wie hast du ihn dafür sensibilisiert? In welchem Bereich bist du jetzt tätig?
@ Björn: Kassel! Dort zu studieren war mir auch schon im Kopf, wobei es mich inzwischen eher an die Nordseeküste zieht.
Meine Schwester studiert ja auch, mittlerweile das dritte Semester Lehramt, und ich weiß, dass da definitiv auch einige anstrengende, stressige Wochen sind. Umso mehr wird man während der Zeit wohl froh sein, einen Hund zu haben, oder? Jemanden, der einen zwingt Stunden an
Planst du deine Hunde bei der Arbeit einzusetzen?
Gibt es jemanden, der Soziale Arbeit auf Bachelor studiert? Mich würde interessieren, wie diese Leute den zeitlichen Aufwand sehen.
-
-
Zitat
Ich studier derzeit auch Soziale Arbeit im 4ten Semester mit Hund.
Vom Zeitaufwand her finde ich geht das gut mit Hund, obwohls am Semesterende mit Prüfungen und Arbeit schon stressig ist.Ah, perfekt.
Hi Anja und vielen Dank für deine Antwort!
Ich werde mich mal schlau machen, ob die Heilpädagogik etwas für mich ist bzw. nicht noch besser zu meinem Beufsziel passt, als Sonderpädagogik.
Hattest du deinen Hund schon vor Studienbeginn?
Das nur die Professorenhunde mit dürfen ist ja mal eine fiese Regelung.
-
Ich arbeite jetzt ambulant mit psychisch kranken Erwachsenen, direkt zu den Klienten nehm ich Belli nicht mit. Wenn ich tage hab, wo ich nur im Büro bin, darf er mit.
Mein Mann ist auch Sozialarbeiter und arbeitet in der Familienhilfe. Er nimmt ihn ab und an auch gern mit, wenn mit Kindern einer Familie was unternommen wird. Dann gehen sie halt gemeinsam an den See. Speziell sensibilisiert hab ich Belli nicht, er kannte und mochte Kinder, solange die nicht zu stürmisch sind.
Da er keine Ausbildung hat, kann man dan nicht von einem "Einsetzen" in der Arbeit sprechen. Er ist halt einfach nur dabei -
Moin,
ich studiere auch soziale Arbeit an der FH Hannover und bin jetzt im 5. Semester....
Allerdings werde ich mein Studium, aufgrund der familiären Lage (ich hab drei Teenietöchter und einen schwierigen Ex......) um 2 Semester verlängern, bin aber noch auf dem laufenden, nur mit den Hausarbeiten im Rückstand.
Die Bachelorstudiengänge schließen jedes Modul mit einer Prüfung (Hausarbeit, Klausur, mündliche Prüfung) ab, was am Ende eines Semesters eben doch allerhand Stress bedeutet. Dazu kommen einige Projektarbeiten und Referate, allerdings eher weniger als früher, da diese kaum noch freiwillig geleistet werden, allerhöchstens mal als Prüfungsvorleistung.
Der beste Zeitpunkt für einen Hund ist, meiner Ansicht nach, nach dem 4. Semester.... da waren bei uns die beiden ersten Semester (das zweite und dritte hatten jeden Tag Pflichtvorlesungen von mitunter morgens 9°° Uhr bis zweimal in der Woche 20°° Uhr (was eine echt harte Zeit ist)
Und nach dem 4. Semster waren bei uns die wichtigsten Rechtsklausuren auch vorbei......Allerdings nehmen bei uns die ein oder andere Kommilitone/in hin und wieder ihren Hund mit in die FH. Das liegt ein wenig am Dozenten und am Hund. Wenn man in der Nähe der Fh wohnt, ist das alles recht easy.... durch Pausen und kurze Wege ist Hundehaltung oft möglich...... wenn nicht, so wie bei mir, ist es gut, Kinder zu haben
Momentan habe ich beinahe ausschließlich vormittags Vorlesungen und das ist dann schon um einiges Familien- und natürlich auch Hundefreundlicher. Allerdings sollte man unbedingt für die Zeit des Berufspraktikums vorsorgen und sich einen Hundesitter suchen, oder einen Praktikumsplatz, an dem der Hund willkommen ist. Gibt es ja auch.
Meiner Meinung nach sind die Bachelorstudiengänge stark verschult und mit allerhand Pflichtvorlesungen zugepackt. Dafür vermitteln sie andererseits viel Theorie, was nicht schaden kann - aber leider wenig Praxis. Ein Praktikum von 8 Wochen insgesamt vermittelt wenig Perspektiven. Leider. Aber das kann man ja nachholen. Und ich finde die Semesterferien geben einem viel Zeit für einen jungen Hund.
Liebe Grüße
Sundri -
Zitat
Ah, perfekt.
Hi Anja und vielen Dank für deine Antwort!
Ich werde mich mal schlau machen, ob die Heilpädagogik etwas für mich ist bzw. nicht noch besser zu meinem Beufsziel passt, als Sonderpädagogik.
Hattest du deinen Hund schon vor Studienbeginn?
Das nur die Professorenhunde mit dürfen ist ja mal eine fiese Regelung.
Ja ich hab Nele jetzt schon seit ich 10 bin, da war sie 8 Wochen
Und die Professorenhunde dürfen auch nicht in die Vorlesungen, ist aber trotzdem gemein. Als bei uns gestreikt wurde haben alle ihre Hunde mitgenommenIch wollte noch sagen, dass wir an unserer FH die Stundenpläne selber machen dürfen und es deshalb mit Hund gut vereinbar ist. An der evangelischen FH hier geht das nicht, da wäre es wesentlich schwerer. Obwohl da wieder niemand was gegen Hunde sagt
-
Zitat
- Gibt es hier Leute, die Soziale Arbeit studieren?
jap, hab noch auf Diplomstudiert. Sozial Arbeit/SozialPädagogik
Zitat- Jemanden, der seinen Hund zum Therapie- oder Besuchshund ausbildet?
Jap, allerdings selbst, nicht innerhalb einer Ausbildung von einem Anbieter.Zitat- Wie ist der zeitliche Aufwand für das Studium?
Ich glaub die BAs haben etwas mehr zu tun. Wir konnten uns das damals toll einteilen. Eben rund um die Hunde und wie sie alleine bleiben konnten.
Allerdings fand ich das auch so wenig das wir uns noch einen zweiten Hund während des Studiums angeschafft haben.Zitat- Ist ein Hund mit gezielt diesem Studium zu vereinbaren?
Ích weiß nicht genau wie das beim Ba funktioniert, beim Diplom war das super einzubauen.
Und auch viele andere Studis die ich kenne sind Hundehalter, deswegen würde ich mal sagen: jap!Zitat- Wann wäre der richtige Zeitpunkt, sich einen geeigneten Hund anzuschaffen?
Ich würde sagen leb dich erstmal ein, organisiere dich erstmal richtig, lerne Leute kennen und strukturiere deinen Alltag und dann.
Am cleversten liegt der Einzugstermin zu Anfang der Semesterferien!
Dann hast du genug Zeit für alles!
Ich denke die ideale Zeit dafür.Zitat- Geht der Hund mit zu Vorlesungen?
Das kommt immer auf die Fakultät an ob es generell erlaubt ist Hunde mitzubringen. Und dann auch imemrnoch auf den jeweiligen Dozenten.
manche mögen das gar nicht.
Leider war es in unserer Fakultät nicht erlaubt und somit konnten sie nicht mit gehen.Zitat- Wo studiert ihr?
Fachhochschule Münster -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!